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Version vom 12. April 2021, 14:18 Uhr

Edward Idris Cassidy (Dr. * 5. Juli 1924 in Sydney, Australien; † 10. April 2021 in Newcastle, New South Wales) war ein australischer Diplomat des Heiligen Stuhls und Kurienkardinal.

Biografie

Edward Idris Cassidy trat in das St. Columba Seminary in Springwood ein und wechselte ein Jahr später in zum St. Patrick's College. Er empfing in der in St. Mary Cathedral in Sydney am 23. Juli 1949 durch den Erzbischof von Sydney Norman Thomas Kardinal Gilroy die Priesterweihe für das australische Bistum Wagga Wagga. Zunächst diente er als Gemeindeseelsorger in der Diözese Yenda. 1952 ging er zum Weiterstudium an der Lateran Universität nach Rom und studierte Kirchenrecht, wo er 1955 promoviert wurde und parallel die Ausbildung an der vatikanischen Diplomatenakademie absolvierte. Erste Auslandsstationen führten ihn an die Apostolische Nuntiatur in Indien (1955-1962), (1962-1967) nach Dublin in Irland, nach El Salvador (1967-1969) und ein Jahr nach Argentinien.

Bischof

Papst Paul VI. ernannte ihn am 27. Oktober 1970 zum Titularerzbischof von Amantia und Pro-Nuntius in China. Am folgendem 15. Oktober empfing er die Bischofsweihe durch den Hauptkonsekrator Kardinal Jean-Marie Villot und den erzbischöflichen Nebenkonsekratoren Giovanni Benelli und Matthew Beovich. Am 31. Januar 1973 wurde er Apostolischer Pro-Nuntius in Bangladesch, am 15. März 1979 zu Lesotho und - zeitgleich Apostolischer Delegat in Südafrika. Ab 6. November 1984 war als Nuntius in den Niederlanden tätig.

Dann wechselte er in die Römische Kurie. Am 23. März 1988 wurde er Subsistut des Staatssekretariates und am 12. Dezember 1989 Präsident des Sekretariates für die Einheit der Christen. Nach dem Mauerfall fiel es Cassidy zu, die Beziehungen zu den orthodoxen Kirchen, die bisher hinter dem „Eisernen Vorhang“ gelebt hatten, neu zu beleben. Während des Konsistoriums am 28. Juni 1991 nahm ihn Papst Johannes Paul II. als Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie Santa Maria in Via Lata in das Kardinalskollegium auf, wobei er am 26. Februar 2002 zum Kardinalspriester und seine Diakonie pro hac vice zur Titelkirche erhoben wurde. 1994 machte ihn der Papst zum Mitglied des Präsidentenrates des neu gebildeten Zentralkomitees für das Jubiläumsjahr 2000 und im März 1995 zum Mitglied des Generalsekretariates der Bischofssynode für den Libanon. Unter seiner Leitung wurde auch die von Johannes Paul II. unterzeichnete Erklärung zur Shoa am 16. März 1998 im Vatikan erarbeitet. Er gehörte 1999 zu den Organisatoren des ersten Papstbesuchs im orthodoxen Land Rumänien. Außerdem begleitete er Johannes Paul II. 2000 auf seiner großen Heilig-Land-Reise. Die Vorbereitungen und die Unterzeichnung des von Katholiken und Lutheranern erarbeiteten Dokuments zur Rechtfertigungslehre 1999 fiel in seine Amtszeit. Am 3. März 2001 wurde er Präsident des Sekretariates für die Einheit der Christen emeritiert. Sein Nachfolger an der Spitze des Einheitsrates wurde Bischof Walter Kasper. Cassidy kehrte in seine australische Heimat zurück.<ref>Kardinal Cassidy gestorben Vatican News am 10. April 2021; Früherer vatikanischer "Ökumene-Minister" Cassidy gestorben Katholisch.de am 10. April 2021</ref> Er wirkte bis zu seinem Tod als Seelsorger in der Ortschaft Warabrook im australischen Bundesstaat New South Wales.<ref>BIOGRAPHY OF CARDINAL EDWARD IDRIS CASSIDY bei heology.balamand.edu.lb, abgerufen am 10. April 2021</ref> Er sprach fließend Englisch, Italienisch, Französisch und Spanisch.

Weblinks

Anmerkungen

<references />