Adelheid Geck: Unterschied zwischen den Versionen

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
(-)
 
(-)
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
'''Adelheid Geck''' (* [[14. Januar]] [[1937]] in Berlin) ist eine deutsche Musikwissenschaftlerin, Musikpädagogin und Komponistin.
 
'''Adelheid Geck''' (* [[14. Januar]] [[1937]] in Berlin) ist eine deutsche Musikwissenschaftlerin, Musikpädagogin und Komponistin.
  
== Leben ==
+
== Biografie ==
Adelheid Geck wurde als Tochter des Kaufmanns Karl Werner Geck und seiner Ehefrau, der Konzertsängerin Charlotte, geborene Böttger, in Berlin geboren. 1943 wurde sie, im Zuge der Kriegseinwirkungen des Zweiten Weltkriegs, mit ihrer Mutter und ihren beiden Schwestern nach Plau in Mecklenburg evakuiert, wo sie die ersten 7 Schuljahre verbrachte. 1957 legte sie am Goethe-Gymnasium in Berlin das Abitur ab. Im Anschluss daran studierte sie 8 Semester Schulmusik und 4 Semester Komposition bei [Max Baumann]] an der Hochschule für Musik Berlin. Das Studium der Musikwissenschaft bei Kurt Reinhard und Adam Adrio und das Studium der Geographie bei Georg Jensch und Jürgen Hövermann schloss sie 1970 an der Freien Universität Berlin durch eine Untersuchung zu Leoš Janáčeks Volksliedwerk mit der Promotion zur Doktorin der [[Philosophie]] ab.
+
Adelheid Geck wurde als Tochter des Kaufmanns Karl Werner Geck und seiner Ehefrau, der Konzertsängerin Charlotte, geborene Böttger, in Berlin geboren. 1943 wurde sie, im Zuge der Kriegseinwirkungen des Zweiten Weltkriegs, mit ihrer Mutter und ihren beiden Schwestern nach Plau in Mecklenburg evakuiert, wo sie die ersten 7 Schuljahre verbrachte. 1957 legte sie am Goethe-Gymnasium in Berlin das Abitur ab. Im Anschluss daran studierte sie 8 Semester Schulmusik und 4 Semester Komposition bei Max Baumann an der Hochschule für Musik Berlin. Das Studium der Musikwissenschaft bei Kurt Reinhard und Adam Adrio und das Studium der Geographie bei Georg Jensch und Jürgen Hövermann schloss sie 1970 an der Freien Universität Berlin durch eine Untersuchung zu Leoš Janáčeks Volksliedwerk mit der Promotion zur Doktorin der [[Philosophie]] ab.
  
 
Von 1971 bis 1996 war sie Dozentin an der Hochschule in Bremen und Referentin für Musik an der katholischen Erwachsenenbildungsstätte „Niels Stensen Haus“ des [[Bistum Hildesheim|Bistums Hildesheim]] in Lilienthal bei Bremen. Bei Bischof [[Friedhelm Hofmann]] konvertierte sie zur Katholischen Kirche.<ref>„Die Schülerin Max Baumanns glaubt man vor allen Dingen herauszuhören in ''Ave, crux spes unica'', übrigens der Bischofsspruch des Würzburger Bischofs Dr. Friedhelm Hofmann, bei dem sie konvertiert ist...“. In: [[Richard Mailänder]], ''Kirchenmusik im Erzbistum Köln'', Heft 1 2016.</ref> Von 1995 bis 2014 war sie Kirchenmusikerin an der katholischen St.-Paulus-Kirche in Plau am See.  
 
Von 1971 bis 1996 war sie Dozentin an der Hochschule in Bremen und Referentin für Musik an der katholischen Erwachsenenbildungsstätte „Niels Stensen Haus“ des [[Bistum Hildesheim|Bistums Hildesheim]] in Lilienthal bei Bremen. Bei Bischof [[Friedhelm Hofmann]] konvertierte sie zur Katholischen Kirche.<ref>„Die Schülerin Max Baumanns glaubt man vor allen Dingen herauszuhören in ''Ave, crux spes unica'', übrigens der Bischofsspruch des Würzburger Bischofs Dr. Friedhelm Hofmann, bei dem sie konvertiert ist...“. In: [[Richard Mailänder]], ''Kirchenmusik im Erzbistum Köln'', Heft 1 2016.</ref> Von 1995 bis 2014 war sie Kirchenmusikerin an der katholischen St.-Paulus-Kirche in Plau am See.  

Aktuelle Version vom 30. August 2020, 08:05 Uhr

Adelheid Geck (* 14. Januar 1937 in Berlin) ist eine deutsche Musikwissenschaftlerin, Musikpädagogin und Komponistin.

Biografie

Adelheid Geck wurde als Tochter des Kaufmanns Karl Werner Geck und seiner Ehefrau, der Konzertsängerin Charlotte, geborene Böttger, in Berlin geboren. 1943 wurde sie, im Zuge der Kriegseinwirkungen des Zweiten Weltkriegs, mit ihrer Mutter und ihren beiden Schwestern nach Plau in Mecklenburg evakuiert, wo sie die ersten 7 Schuljahre verbrachte. 1957 legte sie am Goethe-Gymnasium in Berlin das Abitur ab. Im Anschluss daran studierte sie 8 Semester Schulmusik und 4 Semester Komposition bei Max Baumann an der Hochschule für Musik Berlin. Das Studium der Musikwissenschaft bei Kurt Reinhard und Adam Adrio und das Studium der Geographie bei Georg Jensch und Jürgen Hövermann schloss sie 1970 an der Freien Universität Berlin durch eine Untersuchung zu Leoš Janáčeks Volksliedwerk mit der Promotion zur Doktorin der Philosophie ab.

Von 1971 bis 1996 war sie Dozentin an der Hochschule in Bremen und Referentin für Musik an der katholischen Erwachsenenbildungsstätte „Niels Stensen Haus“ des Bistums Hildesheim in Lilienthal bei Bremen. Bei Bischof Friedhelm Hofmann konvertierte sie zur Katholischen Kirche.<ref>„Die Schülerin Max Baumanns glaubt man vor allen Dingen herauszuhören in Ave, crux spes unica, übrigens der Bischofsspruch des Würzburger Bischofs Dr. Friedhelm Hofmann, bei dem sie konvertiert ist...“. In: Richard Mailänder, Kirchenmusik im Erzbistum Köln, Heft 1 2016.</ref> Von 1995 bis 2014 war sie Kirchenmusikerin an der katholischen St.-Paulus-Kirche in Plau am See.

Adelheid Geck ist Mitbegründerin und Präsidentin der 1999 in Berlin gegründeten Max-Baumann-Gesellschaft. 2005 wurde sie mit dem „Siemerling-Sozialpreis“ der Neubrandenburger Dreikönigsstiftung geehrt.

Werke (Auswahl)

Bücher und Schriften

  • Aida von Giuseppe Verdi. Werkeinführung. (= Schriftenreihe Die Oper, über musikalische Bühnenwerke.) Robert Linau-Verlag, Berlin-Lichterfelde 1973, ISBN 978-3-87484-227-3.
  • Das Volksliedmaterial Leoš Janáčeks. Analysen der Strukturen unter Einbeziehung von Janáčeks Randbemerkungen und Volksliedstudien (= Forschungsbeiträge zur Musikwissenschaft Bd. 26). Bosse, Regensburg 1975, ISBN 978-3-7649-2119-4 (= Dissertation, 1970)
  • Musikalische Erwachsenenbildung (= Musikpädagogische Bibliothek. 35) Verlag Florian Noetzel, Wilhelmshaven 1987, ISBN 978-3-7959-0532-3.
  • mit Johannes Overath (Hrsg.): Te decet hymnus. Festgabe für Max Baumann zur Vollendung des 75. Lebensjahres. Consociatio Internationalis Musicae Sacrae publicationes Romae, Sankt Augustin 1992.
  • Demütige Anbetung – hochjauchzender Lobgesang. Anton Bruckner als Vorbeter. Dominus-Verlag, Augsburg 2015, ISBN 978-3-940879-43-1.
  • Max Baumann im Spiegel seiner Schriften und Äußerungen – Dokumentarischer Rückblick im Jahr seines 100. Geburtstages, 2017.
  • Max-Baumann-Festtage in Kronach – Dokumentarischer Rückblick auf die Veranstaltungen zum 100. Geburtstag Max Baumanns (1917–1999), 2017.

Artikel und Aufsätze

  • Max Baumann (1917–1999) und die Liturgiereform des II. Vatikanischen Konzils. In: Kirchenmusikalisches Jahrbuch 86. 2002, S. 73–83.

Kompositionen

Motetten (a capella):

  • Ave, crux spes unica, SATB (Edith Stein), Konsid-Musikverlag.<ref>Die Motetten mit Texten von Edith Stein erklangen zur Weihe der Edith-Stein-Statue von Paul Nagel an der Westfassade des Petersdoms durch Papst Benedikt XVI. mit dem Figuralchor Köln, Leitung: Richard Mailander.</ref>
  • Bevor des Tages Licht vergeht, SAB (GL 663), Konsid-Musikverlag.
  • Denn es ist das Licht, SATB (Hl. Schrift und Stundenbuch).
  • Die Lübecker Märtyrer, SATB (Renate Krüger).
  • Ein Tag, der sagt dem anderen, SATB (Gerhard Tersteegen).
  • Gebet zur hl. Bernadette, SAB, Konsid-Musikverlag.
  • Gesang der Freude über Gotteserfahrung, SATB, Konsid-Musikverlag.
  • Ich bitte den Herrn, SATB (Edith Stein), Konsid-Musikverlag.
  • Lob, Preis und Dank, SATB (Roswitha von Gandersheim).
  • Maria hilf, SATB (Mariengebet), Konsid-Musikverlag.
  • Nada te turbe, SATB (Teresa von Avila), Konsid-Musikverlag.
  • Pulchra quae videntur, SATB (Niels Stensen), Konsid-Musikverlag.

Kantaten und Oratorien:

  • Als der Dornbusch brannte, Oratorium zu Ehren der drei Mystikerinnen vom Kloster Helfta. Textgestaltung: Regine Correns.
  • Amor meus crucifixus est – Aus dem Leben der hl. Birgitta von Schweden. Textgestaltung: Regine Correns.
  • Ansgar, Oratorium zu Ehren des hl. Ansgar. Textgestaltung: Regine Correns.
  • Gottesgebot Gabriel, Kantate für die Weihnachtszeit. Textgestaltung: Ingrid Nicolai.
  • Jesus, sis mihi Jesus, Oratorium zu Ehren Niels Stensens. Textgestaltung: Regine Correns.
  • Klara, Oratorium zu Ehren der hl. Klara von Assisi. Textgestaltung: Regine Correns.
  • Legende von der Heiligen Barbara, Liedkantate zum 4. Dezember. Textgestaltung: Regine Correns.
  • Memoria passionis, Ein Kreuzweg in Sieben Stationen im Gedenken an Edith Stein. Textgestaltung: Regine Correns.
  • Wir haben seinen Stern gesehen, Oratorium zu Ehren der Heiligen Drei Könige. Textgestaltung: Regine Correns.

Anmerkungen

<references />