Erich Klausener: Unterschied zwischen den Versionen

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Dr. ''' Erich Klausener ''' (*[[25. Januar]] [[1895]] in Düsseldorf  † [[30. Juni]] [[1934]] in Berlin) war Ministerialdirektor und führender katholischer Laie.
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''' Erich Klausener ''' (* [[25. Januar]] [[1895]] in Düsseldorf  † [[30. Juni]] [[1934]] in Berlin) war Ministerialdirektor und führender katholischer Laie.
  
[[Erich]] Klausener diente seit 1926 im Innenministerium und war Chef der preußischen Polizei. 1933 wurde Göring Innenminister und versetzte ihn ins Vekehrsministerium. Klausener kannte detailiert das politische Geschehen. Er wusste vom Terror zwischen [[Kommunismus|Kommunisten]] und Nazis. Er hat einen Gerichtsentscheid beantragt, den ausländischen Unruhestifter [[Adolf Hitler]] auszuweisen.  
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== Biografie ==
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[[Erich]] Klausener war seit 1926 im Innenministerium tätig und war Chef der preußischen Polizei. 1933 wurde Göring Innenminister und versetzte ihn ins Vekehrsministerium. Klausener kannte detailliert das politische Geschehen. Er wusste vom Terror zwischen [[Kommunismus|Kommunisten]] und Nazis. Er hat einen Gerichtsentscheid beantragt, den ausländischen Unruhestifter [[Adolf Hitler]] auszuweisen.  
  
Klausener war Vorsitzender der [[Katholische Aktion|Katholischen Aktion]]. 1934 versammelte er 60 000 Menschen auf der Galopprennbahn in Hoppegarten zum Berliner [[Katholikentag]]. Er war als Redner nicht vorgesehen, da man um seine Gefährdung wusste. Da die Deutschen Bischöfe das Thema [[Nationalsozialismus]] ausschwiegen, ergriff er spontan das Wort und prangerte die Kirchen- und Rassenpolitik der Nazis an. Sechs Tage darauf wurde er von einem Gestapo-Einheit erschossen und sofort eingeäschert. Die Nazis behaupteten Klausner habe [[Selbstmord]] begangen. Dem widersprach sein [[Pfarrer]] Albert Koppenrat (St. Matthias-Kirche). Jeder wusste zwar, dass er umgebracht wurde, gab jedoch keinen Protest. Der [[Bischof]] und das [[Domkapitel]] nahm beim [[Begräbnis]] in vollem Ornat teil.
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Klausener war Vorsitzender der [[Katholische Aktion|Katholischen Aktion]]. 1934 versammelte er 60 000 Menschen auf der Galopprennbahn in Hoppegarten zum Berliner [[Katholikentag]]. Er war als Redner nicht vorgesehen, da man um seine Gefährdung wusste. Da die deutschen Bischöfe das Thema [[Nationalsozialismus]] ausschwiegen, ergriff er spontan das Wort und prangerte die Kirchen- und Rassenpolitik der Nazis an. Sechs Tage darauf wurde er von einer Gestapo-Einheit erschossen und sofort eingeäschert. Die Nazis behaupteten, Klausener habe [[Selbstmord]] begangen. Dem widersprach sein [[Pfarrer]] Albert Coppenrath (St. Matthias Berlin-Schöneberg) öffentlich in einer Predigt. Jeder wusste zwar, dass er umgebracht wurde, es gab jedoch keinen Protest.  
  
Klausener wird als erster Blutzeuge des Nationalsozialismus im [[Erzbistum Berlin|Erzbistums Berlins]] verehrt. In der Kirche "Maria Regina Martyrum" für die Opfer der Nationalsozialisten steht ein Mahnmal für ihn. Außerdem tragen in [[Deutschland]] mehrere Städte, Plätze, Schulen den Namen Erich Klausners. Die Deutsche Bundespost ehrte ihn mit einer Briefmarke. In Hoppegarten steht eine Stele mit einer Bronzestatue.  
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Klausener wird als erster Blutzeuge des Nationalsozialismus im [[Erzbistum Berlin|Erzbistums Berlins]] verehrt. Seine Urne wurde am 4. Mai 1963, dem Vorabend der Kirchweihe, in der Krypta der Kirche "Maria Regina Martyrum" in Berlin, der katholischen Gedenkkirche für die Opfer des Nationalsozialismus, beigesetzt; vorher war sie auf dem St.-Matthias-Friedhof in Tempelhof beigesetzt. Außerdem tragen in [[Deutschland]] mehrere Städte, Plätze, Schulen den Namen Erich Klauseners. Die Deutsche Bundespost ehrte ihn mit einer Briefmarke. In Hoppegarten steht eine Stele mit einer Bronzestatue.  
  
[[Kategorie:Personen Deutschland|Klausener, Erich]]
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== Literatur ==
[[Kategorie:Politiker|Klausner, Erich]]
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* In: Zeugen für Christus. Das [[Deutsches Martyrologium|deutsche Martyrologium]] des [[20. Jahrhundert]]s. Hrsg. von [[Helmut Moll]] im Auftrag der [[Deutsche Bischofskonferenz|Deutschen Bischofskonferenz]]. [[Schöningh Verlag]] Paderborn u.a. 1999; 6. erweiterte und neu strukturierte Auflage 2015, Band I, S. 161-165 ; ISBN 978-3-506-75778-4.
[[Kategorie:Erzbistum Berlin|Klausner, Erich]]
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[[Kategorie:Erzbistum Berlin|Klausener, Erich]]
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[[Kategorie:Märtyrer|Klausener, Erich]]
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[[Kategorie:Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus|Klausener, Erich]]

Aktuelle Version vom 26. August 2018, 08:34 Uhr

Erich Klausener (* 25. Januar 1895 in Düsseldorf † 30. Juni 1934 in Berlin) war Ministerialdirektor und führender katholischer Laie.

Biografie

Erich Klausener war seit 1926 im Innenministerium tätig und war Chef der preußischen Polizei. 1933 wurde Göring Innenminister und versetzte ihn ins Vekehrsministerium. Klausener kannte detailliert das politische Geschehen. Er wusste vom Terror zwischen Kommunisten und Nazis. Er hat einen Gerichtsentscheid beantragt, den ausländischen Unruhestifter Adolf Hitler auszuweisen.

Klausener war Vorsitzender der Katholischen Aktion. 1934 versammelte er 60 000 Menschen auf der Galopprennbahn in Hoppegarten zum Berliner Katholikentag. Er war als Redner nicht vorgesehen, da man um seine Gefährdung wusste. Da die deutschen Bischöfe das Thema Nationalsozialismus ausschwiegen, ergriff er spontan das Wort und prangerte die Kirchen- und Rassenpolitik der Nazis an. Sechs Tage darauf wurde er von einer Gestapo-Einheit erschossen und sofort eingeäschert. Die Nazis behaupteten, Klausener habe Selbstmord begangen. Dem widersprach sein Pfarrer Albert Coppenrath (St. Matthias Berlin-Schöneberg) öffentlich in einer Predigt. Jeder wusste zwar, dass er umgebracht wurde, es gab jedoch keinen Protest.

Klausener wird als erster Blutzeuge des Nationalsozialismus im Erzbistums Berlins verehrt. Seine Urne wurde am 4. Mai 1963, dem Vorabend der Kirchweihe, in der Krypta der Kirche "Maria Regina Martyrum" in Berlin, der katholischen Gedenkkirche für die Opfer des Nationalsozialismus, beigesetzt; vorher war sie auf dem St.-Matthias-Friedhof in Tempelhof beigesetzt. Außerdem tragen in Deutschland mehrere Städte, Plätze, Schulen den Namen Erich Klauseners. Die Deutsche Bundespost ehrte ihn mit einer Briefmarke. In Hoppegarten steht eine Stele mit einer Bronzestatue.

Literatur