Benno Gut: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Benno Walter Kardinal Gut [[Benediktiner|OSB]]''' (* [[1. April]] [[1897]] in Reiden, [[Schweiz]]; † [[8. Dezember]] [[1970]] in [[Rom]]) war [[Abtprimas]] der Benediktiner und später ein [[Kurienkardinal]] der Römisch-katholischen Kirche.
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'''Benno Kardinal Gut [[OSB]]''' (Prof., Dr. theol., Liz.; * [[1. April]] [[1897]] in Reiden, [[Schweiz]]; † [[8. Dezember]] [[1970]] in [[Rom]]) war [[Abtprimas]] der [[Benediktiner]] und später [[Kurienkardinal]].
  
 
== Biografie ==
 
== Biografie ==
Als [[Walter]] Gut geboren, trat er am 1. Mai 1918 in die [[Gebietsabtei Einsiedeln|Benediktinerabtei Maria Einsiedeln]] ein, wo er den [[Ordensname]]n [[Benno]] annahm. Er studierte an der Universität Basel, an der [[Päpstliches Athenaeum Sant’Anselmo|Ordenshochschule der Benediktiner Sant’Anselmo]] sowie am [[Päpstliches Bibelinstitut|Päpstlichen Bibelinstitut]] in [[Rom]]. Nachdem er am 6. Januar 1918 die Ewige [[Profess]] abgelegt hatte, empfing er in Rom am 10. Juli 1921 das [[Sakrament]] der [[Weihesakrament|Priesterweihe]]. Anschließend folgten bis 1923 weitere Studien. Seit 1923 arbeitete Gut in der [[Seelsorge]] seiner Abtei, bevor er als von 1930 bis 1939 als Dozent erneut nach ''Sant’Anselmo'' ging. 1939 kehrte er ins Kloster Einsiedeln zurück und wirkte an der dortigen Stiftsschule als Dozent und [[Präfekt (Erziehung)|Präfekt]]. Am 15. April 1947 wurde er vom [[Konvent (Kloster)|Konvent]] der Benediktiner in Maria Einsiedeln zum [[Abt]] gewählt, am 5. Mai desselben Jahres in sein Amt eingeführt und vom [[Apostolischer Nuntius|Apostolischen Nuntius]] in der Schweiz, Erzbischof Filippo Bernardini, geweiht.
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[[Walter]] Gut wurde als Sohn des Lehrers Gottfried Gut und der Maria geb. Oetterli im [[schweiz]]er Kanton Luzern geboren. Er besuchte die Primarschule in Reiden, das Gymnasium in Luzern und (seit 1912) in Einsiedeln. Ab Herbst 1916 studierte er Musik an der Universität Basel. Er trat in die [[Gebietsabtei Einsiedeln|Abtei Einsiedeln]] ein und erhielt den [[Ordensname]]n [[Benno]]. Nach dem [[Noviziat]] legte er 1918 die einfache [[Profess]] ab. Am 21. Mai 1921 empfing er die [[Diakonatsweihe|Diakonen]]- und am 10. Juli des gleichen Jahres die [[Priesterweihe]].<ref>[http://www.orden-online.de/wissen/g/gut-benno/ orden.online]</ref>
  
Der Äbtekongress der [[Benediktinische Konföderation|Benediktinischen Konföderation]] wählte ihn am 24. November 1959 zum [[Abtprimas]]; als solcher siedelte er erneut nach ''Sant’Anselmo'' in Rom über. [[Papst]] [[Paul VI.]] ernannte ihn am 10. Juni 1967 zum [[Titularerzbischof]] von ''Thuccabora''. Die [[Bischofsweihe]] spendete ihm Kardinaldekan [[Eugène Tisserant|Eugène Kardinal Tisserant]] am 18. Juni 1967 in der Abtei Einsiedeln. Mitkonsekratoren waren die [[Bischof|Bischöfe]] Joseph Hasler und Johannes Vonderach. Kurz darauf, am 26. Juni desselben Jahres, nahm ihn der Papst als [[Kardinal]]diakon mit der Titeldiakonie ''San Giorgio in Velabro'' in das [[Kardinalskollegium]] auf und ernannte ihn am 29. Juni 1967 zum Kardinalpräfekten der [[Ritenkongregation|Kongregation für die Riten]]. Aus diesem Grunde verzichtete er am 8. September 1967 auf seine Stellung als Abtprimas der Benediktiner. Am 7. Mai 1969 übernahm er als Kardinalpräfekt die Leitung der [[Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung|Kongregation für die Sakramente]].
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Von 1920-1923 studierte P. Benno an den Hochschule der Benediktiner [[Sant' Anselmo]] in [[Rom]] und [[Promotion|promovierte]] dort am 29. Juni 1923 zum Doktor der [[Theologie]]. Zurück im [[Kloster]] in Einsiedeln war er Choralmagister (1923/24), Direktor der Studentenmusik (1924-26), lehrte [[Exegese]] an der theologischen Hauslehranstalt und unterrichtete an der Stiftsschule in den Jahren 1923 bis 1930. Dann lehrte er als [[Professor]] für [[Apologetik]] an Sant' Anselmo in Rom. In den Jahren 1933 bis 1935 erwarb er gleichzeitig das [[Lizentiat]] am [[Päpstliches Bibelinstitut|Päpstlichen Bibelinstitut]]. 1935 bereiste er acht Monate lang die biblischen Orte in [[Palästina]] und Kleinasien. Nach seiner Rückkehr wurde er Lehrer für neutestamentliche [[Exegese]] im Kolleg Sant' Anselmo.<ref>[http://www.orden-online.de/wissen/g/gut-benno/ orden.online]</ref> 
  
Nach seinem Tod 1970 wurde er in der Abtei Kloster Einsiedeln bestattet.
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Im Zweiten Weltkrieg, ab 1942, wurde er Präfekt des Internats in seiner Heimatabtei Einsiedeln und am 15. April 1947 [[Abt]] von Einsiedeln. Am 24. November 1959 wurde P. Benno Gut als Nachfolger von P. [[Bernard Kälin]] zum [[Abtprimas]] der [[Benediktinische Konföderation|Benediktinischen Konföderation]] gewählt, was den Verzicht auf das Abbat von Einsiedeln und den Umzug nach Sant' Anselmo in Rom erforderte. Am 18. Juli 1960 wurde er Mitglied in [[Vorbereitungskommissionen|der Zentralkommission]] des [[Zweites Vatikanisches Konzil|Zweiten Vatikanischen Konzils]], an dem er als Konzilsvater in den Jahren 1962–1965 teilnahm.
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===Erzbischof und Kardinal===
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Am 29. Mai 1967 wurde P. Benno durch [[Papst]] [[Paul VI.]] zum [[Kardinaldiakon]] und am 10. Juni des gleichen Jahres zum Titularerzbischof von Thuccabora ernannt. Die [[Bischofsweihe]] empfing durch Kardinal [[Eugène Tisserant]] in Einsiedeln schon acht Tage später. Die Kreierung zum [[Kardinal]] fand am 26. Juni 1967 statt. Er bekam die Titeldiakonie San Giorgio in Velabro. Am gleichen Tag wurde er zum  Kardinalpräfekten der [[Ritenkongregation]] und Vorsitzenden des [[Consilium (Rat zur Ausführung der Liturgiekonstitution)|Liturgierates]] ernannt. Infolge der großen Aufgabe trat er als [[Abtprimas]] der Benediktiner am 8. September 1967 zurück.  Im Februar 1958 wurde er Mitglied der Kommission zur Revision des [[CIC|kanonischen Rechtes]] und am 7. Mai 1969 Kardinalpräfekt der [[Kongregation für die Sakramente]]. Er nahm an der Ausserordentlichen Generalversammlung der [[Bischofssynode]] vom 11. bis 28. Oktober 1969 in Rom teil.<ref>[http://www.orden-online.de/wissen/g/gut-benno/ orden.online]</ref>
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Benno Gut starb in [[Rom]]. Er ist in Einsiedeln beigesetzt.
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==Werk==
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* H. Höpfl / B. Gut: Introductio specialis in Novum Testamentum (Ed. 6 / quam curavit Adalbertus Metzinger) d' Auria Neapoli - Arnodo Romae 1962 (581 S).
  
 
== Literatur ==
 
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*Markus Ries: Gut, Benno. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
 
 
* Ekkart Sauser: Gut, Benno. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon ([[BBKL]]). Band 21, Bautz, Nordhausen 2003, ISBN 3-88309-110-3, Sp. 586–587.
 
* Ekkart Sauser: Gut, Benno. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon ([[BBKL]]). Band 21, Bautz, Nordhausen 2003, ISBN 3-88309-110-3, Sp. 586–587.
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* Markus Ries: Gut, Benno. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  
 
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* [https://www.reiden.hermannkeist.ch/kardinal-dr-benno-gut Benno Gut] bei www.reiden.hermannkeist.ch
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* [http://www.orden-online.de/wissen/g/gut-benno/ Benno Gut] auf Orden online
  
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== Anmerkungen ==
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[[Kategorie:Kardinäle (verstorben)|Gut, Benno]]
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[[Kategorie:Bischöfe Schweiz|Gut, Benno]]
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[[Kategorie:Äbte|Gut, Benno]]
[[Kategorie:Personen Schweiz|Personen Schweiz]]
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[[Kategorie:Personen Schweiz|Gut, Benno]]
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[[Kategorie:Benediktiner|Gut, Benno]]

Aktuelle Version vom 29. Mai 2018, 18:52 Uhr

Wappen von Benno Kardinal Gut

Benno Kardinal Gut OSB (Prof., Dr. theol., Liz.; * 1. April 1897 in Reiden, Schweiz; † 8. Dezember 1970 in Rom) war Abtprimas der Benediktiner und später Kurienkardinal.

Biografie

Walter Gut wurde als Sohn des Lehrers Gottfried Gut und der Maria geb. Oetterli im schweizer Kanton Luzern geboren. Er besuchte die Primarschule in Reiden, das Gymnasium in Luzern und (seit 1912) in Einsiedeln. Ab Herbst 1916 studierte er Musik an der Universität Basel. Er trat in die Abtei Einsiedeln ein und erhielt den Ordensnamen Benno. Nach dem Noviziat legte er 1918 die einfache Profess ab. Am 21. Mai 1921 empfing er die Diakonen- und am 10. Juli des gleichen Jahres die Priesterweihe.<ref>orden.online</ref>

Von 1920-1923 studierte P. Benno an den Hochschule der Benediktiner Sant' Anselmo in Rom und promovierte dort am 29. Juni 1923 zum Doktor der Theologie. Zurück im Kloster in Einsiedeln war er Choralmagister (1923/24), Direktor der Studentenmusik (1924-26), lehrte Exegese an der theologischen Hauslehranstalt und unterrichtete an der Stiftsschule in den Jahren 1923 bis 1930. Dann lehrte er als Professor für Apologetik an Sant' Anselmo in Rom. In den Jahren 1933 bis 1935 erwarb er gleichzeitig das Lizentiat am Päpstlichen Bibelinstitut. 1935 bereiste er acht Monate lang die biblischen Orte in Palästina und Kleinasien. Nach seiner Rückkehr wurde er Lehrer für neutestamentliche Exegese im Kolleg Sant' Anselmo.<ref>orden.online</ref>

Im Zweiten Weltkrieg, ab 1942, wurde er Präfekt des Internats in seiner Heimatabtei Einsiedeln und am 15. April 1947 Abt von Einsiedeln. Am 24. November 1959 wurde P. Benno Gut als Nachfolger von P. Bernard Kälin zum Abtprimas der Benediktinischen Konföderation gewählt, was den Verzicht auf das Abbat von Einsiedeln und den Umzug nach Sant' Anselmo in Rom erforderte. Am 18. Juli 1960 wurde er Mitglied in der Zentralkommission des Zweiten Vatikanischen Konzils, an dem er als Konzilsvater in den Jahren 1962–1965 teilnahm.

Erzbischof und Kardinal

Am 29. Mai 1967 wurde P. Benno durch Papst Paul VI. zum Kardinaldiakon und am 10. Juni des gleichen Jahres zum Titularerzbischof von Thuccabora ernannt. Die Bischofsweihe empfing durch Kardinal Eugène Tisserant in Einsiedeln schon acht Tage später. Die Kreierung zum Kardinal fand am 26. Juni 1967 statt. Er bekam die Titeldiakonie San Giorgio in Velabro. Am gleichen Tag wurde er zum Kardinalpräfekten der Ritenkongregation und Vorsitzenden des Liturgierates ernannt. Infolge der großen Aufgabe trat er als Abtprimas der Benediktiner am 8. September 1967 zurück. Im Februar 1958 wurde er Mitglied der Kommission zur Revision des kanonischen Rechtes und am 7. Mai 1969 Kardinalpräfekt der Kongregation für die Sakramente. Er nahm an der Ausserordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode vom 11. bis 28. Oktober 1969 in Rom teil.<ref>orden.online</ref>

Benno Gut starb in Rom. Er ist in Einsiedeln beigesetzt.

Werk

  • H. Höpfl / B. Gut: Introductio specialis in Novum Testamentum (Ed. 6 / quam curavit Adalbertus Metzinger) d' Auria Neapoli - Arnodo Romae 1962 (581 S).

Literatur

  • Ekkart Sauser: Gut, Benno. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 21, Bautz, Nordhausen 2003, ISBN 3-88309-110-3, Sp. 586–587.
  • Markus Ries: Gut, Benno. In: Historisches Lexikon der Schweiz.

Weblinks

Anmerkungen

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