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Version vom 20. März 2018, 21:55 Uhr
Das Bistum Aachen liegt am westlichen Rand von Nordrhein-Westfalen. Es gehört zur Kirchenprovinz Köln und erstreckt sich von der Nordeifel bis nach Krefeld. Im Westen grenzt es an das Bistum Lüttich (Belgien) und an das Bistum Roermond (Niederlande), auf deutscher Seite grenzt das Bistum Aachen an die Bistümer Münster, Essen und Trier und das Erzbistum Köln. Auf dem Gebiet des Bistums mit rund 3.938 Quadratkilometern leben etwa 1,2 Millionen Katholiken (60% der Bevölkerung). In seinen heutigen Grenzen besteht das Bistum seit 1930.
Bischofskirche ist der Aachener Dom.
Inhaltsverzeichnis
Bistumsleitung
- Bischof: Helmut Dieser
- Weihbischof Karl Borsch
- Weihbischof Dr. Johannes Bündgens (seit März 2006)
- Weihbischof em. Dr. Gerd Dicke
- Weihbischof em. Karl Reger
Zahlen und Fakten
Überblick
Im Jahr 2015 lebtem im Bistum Aachen 1.061.262 Katholiken (1990: 1.306.000; 2004: 1.193.000) Quelle in 540 Pfarrgemeinden, verteilt auf 8 Regionen und 64 Dekanate. 365 Weltpriester wirken im Bistum Aachen, es gibt 135 Ordensniederlassungen. Quelle
Der Anteil der Gottesdienstteilnehmer betrug im Jahr 2015 8,3% der Katholiken (1990: 18,7%; 2004 12,1%) Quelle
Gliederung
Das Bistum Aachen ist in 8 Regionen aufgeteilt:
- Region Aachen-Land (Alsdorf, Baesweiler, Eschweiler)
- Region Aachen-Stadt
- Region Düren (Aldenhoven, Düren, Heimbach, Niederzier)
- Region Eifel (Mechernich, Blankenheim, Dahlem, Hellental, Kall)
- Region Heinsberg (Geilenkirchen, Wegberg, Erkelenz, Gangelt)
- Region Kempen Viersen (Brüggen, Grefrath, Kempen, Nettetal, Niederkrüchten, Schwalmtal, Tönisvorst)
- Region Krefeld
- Region Mönchengladbach (Jüchen, Korschenbroich, Mönchengladbach)
Pfarrgemeinden im Bistum Aachen
Patrone
- Gottesmutter Maria
Geschichte
Gründung und Auflösung
Das Bistum Aachen wurde 1802 auf Grundlage des zwischen Napoleon Bonaparte und Papst Pius VII. geschlossenen Konkordats von 1801 gegründet und enthielt den an Frankreich gefallenen linksrheinischen Teil des Erzbistums Köln und Teile der Bistümer Lüttich, Utrecht und Roermond sowie Teile der Bistümer Trier und Mainz. 1808 kamen auch rechtsrheinische Gebiete um Wesel hinzu.
1821 wurde das Bistum Aachen im Zuge der Neuordnung der preußischen Diözesen wieder aufgelöst, das Diözesangebiet kam zum neu geordneten Erzbistum Köln.
Wiedererrichtung
Auf Basis des zwischen Preußen und dem Vatikan geschlossenen Konkordats von 1929 wurde das Bistum Aachen 1930 in seinen heutigen Grenzen wiedererrichtet.
Liste ehemaliger Bischöfe
25. Juli 1802 - 13. August 1809 Marc-Antoine Berdolet
10. Dezember 1930 - 5. Oktober 1937 Joseph Vogt
7. September 1943 - 19. Mai 1954 Johannes Josef van der Velden
30. August 1954 - 13. Dezember 1974 Johannes Pohlschneider
9.September 1975 - 23. Januar 1994 Klaus Hemmerle
12. Dezember 1994 - 8. Dezember 2015 Heinrich Mussinghoff
Kirchen
- Aachener Dom
- Basilika minor St. Vitus, Mönchengladbach
- Basilika minor St. Potentinus, Felicius und Simplicius in Steinfeld
Klöster
- Franziskanerkloster Mönchengladbach
- Franziskanerkloster Vossenack
- Salvatorianerkloster Steinfeld (ursprünglich Prämonstratenserabtei)
- Salvatorianerinnenkloster Neuwerk
- Salesianum Haus Overbach
- Trappistenabtei Mariawald (Aufhebung steht 2018 bevor<ref>katholisch.de: Deutschlands einziges Trappistenkloster schließt, 23. Januar 2018.</ref>
- Trappistinnenabtei Maria Frieden, Dahlem
Wallfahrten
- Aachener Heiligtumsfahrt
- Heiligtumsfahrt Kornelimünster
- Heiligtumsfahrt Mönchengladbach
Wallfahtsorte
Aachen
Aldenhoven
Arnoldsweiler
Düren
Eschweiler
Heimbach
Jülich
Kornelimünster
Krefeld
Mönchengladbach
Steinfeld
Viersen
Wassenberg
Wegberg
Adressen
Bischöfliches Generalvikariat
Postanschrift:
Postfach 10 03 11
52003 Aachen
Hausanschrift:
Klosterplatz 7
52062 Aachen
Telefon 0241 / 4 52 – 0
Telefax 0241 / 45 24 96
E–Mail: bistum-aachen@bistum-aachen.de
Literatur
- Hsgr.: Karl Borsch/Johannes Bündgens: Konzil und Bistum. Das II. Vatikanische Konzil und seine Wirkung im Bistum Aachen und seinen Nachbarn, Festgabe für Bischof Heinrich Mussinghoff zur Vollendung des 70. Lebensjahres. Einhard Verlag Aachen 2011 (421 Seiten).
Weblinks
- Homepage des Bistums
- Der Aachener Priesterrat will die Laienkirche
- Klöster im Bistum Aachen [1]
Anmerkungen
<references />