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'''Bernhard Tolomei''' (*[[1272]] in Siena in Italien; †August [[1348]] auf dem Mons Acconae, dem Monte Oliveto bei Siena) ist ein Heiliger und Gründer und Abt des italienischen Benediktinerklosters Santa Maria di Oliveto. | '''Bernhard Tolomei''' (*[[1272]] in Siena in Italien; †August [[1348]] auf dem Mons Acconae, dem Monte Oliveto bei Siena) ist ein Heiliger und Gründer und Abt des italienischen Benediktinerklosters Santa Maria di Oliveto. | ||
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Ursprünglich hieß er Johannes, nahm aber später aus Verehrung des heiligen Bernhards von Clairvaux den Namen Bernhard an. Er studierte Rechtswissenschaften und war in der Politik der Stadt Siena aktiv engagiert tätig. Im Jahr 1313 verließ er mit zwei Freunden Siena, das vom Streit der Parteien zerrissen war, und zog sich in die Einsamkeit von Accona ([[Diözese Arezzo]]) zurück. Ihm folgten andere Männer, die den Wunsch hatten, in einer kleinen Gruppe ein Leben aus dem Gebet und der Buße zu führen. Deshalb ging Bernhard zum Bischof von Arezzo, um sich von ihm eine [[Ordensregel]] geben zu lassen. Dieser willigte ein und gab ihm 1319 die Regel des heiligen [[Benedikt von Nursia|Benedikt]]. Auch erlaubte er ihm, das Kloster Santa Maria di Monte Oliveto zu gründen. Dieses Kloster wurde zum Ausgangspunkt des [[Olivetaner]]ordens, des Ordens der „Weißen Benediktiner“. | Ursprünglich hieß er Johannes, nahm aber später aus Verehrung des heiligen Bernhards von Clairvaux den Namen Bernhard an. Er studierte Rechtswissenschaften und war in der Politik der Stadt Siena aktiv engagiert tätig. Im Jahr 1313 verließ er mit zwei Freunden Siena, das vom Streit der Parteien zerrissen war, und zog sich in die Einsamkeit von Accona ([[Diözese Arezzo]]) zurück. Ihm folgten andere Männer, die den Wunsch hatten, in einer kleinen Gruppe ein Leben aus dem Gebet und der Buße zu führen. Deshalb ging Bernhard zum Bischof von Arezzo, um sich von ihm eine [[Ordensregel]] geben zu lassen. Dieser willigte ein und gab ihm 1319 die Regel des heiligen [[Benedikt von Nursia|Benedikt]]. Auch erlaubte er ihm, das Kloster Santa Maria di Monte Oliveto zu gründen. Dieses Kloster wurde zum Ausgangspunkt des [[Olivetaner]]ordens, des Ordens der „Weißen Benediktiner“. | ||
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Aktuelle Version vom 19. März 2018, 18:58 Uhr
Bernhard Tolomei (*1272 in Siena in Italien; †August 1348 auf dem Mons Acconae, dem Monte Oliveto bei Siena) ist ein Heiliger und Gründer und Abt des italienischen Benediktinerklosters Santa Maria di Oliveto.
Biografie
Ursprünglich hieß er Johannes, nahm aber später aus Verehrung des heiligen Bernhards von Clairvaux den Namen Bernhard an. Er studierte Rechtswissenschaften und war in der Politik der Stadt Siena aktiv engagiert tätig. Im Jahr 1313 verließ er mit zwei Freunden Siena, das vom Streit der Parteien zerrissen war, und zog sich in die Einsamkeit von Accona (Diözese Arezzo) zurück. Ihm folgten andere Männer, die den Wunsch hatten, in einer kleinen Gruppe ein Leben aus dem Gebet und der Buße zu führen. Deshalb ging Bernhard zum Bischof von Arezzo, um sich von ihm eine Ordensregel geben zu lassen. Dieser willigte ein und gab ihm 1319 die Regel des heiligen Benedikt. Auch erlaubte er ihm, das Kloster Santa Maria di Monte Oliveto zu gründen. Dieses Kloster wurde zum Ausgangspunkt des Olivetanerordens, des Ordens der „Weißen Benediktiner“.
Die Verehrung von Bernhard Tolomei als Seligen wurde am 24. November 1644 durch Papst Innozenz X. bestätigt (Cultus confirmatus). Am 26. April 2009 wurde er von Papst Benedikt XVI. heiliggesprochen.
Weblinks
- Eintrag im Heiligenlexikon.de
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia (engl.)