Bernd Jochen Hilberath: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Bernd-Jochen Hilberath''' (*29. Juni 1948 in Bingen am Rhein) ist Prof. Dr. theol. habil. für Dogmatische Theologie und Dogmengeschichte und Direktor des Instituts für Ökumenische Forschung der Universität Tübingen. Er ist verheiratet und Vater von vier Kindern.
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Prof. Dr. theol. habil. '''Bernd Jochen Hilberath''' (*29. Juni 1948 in Bingen am Rhein) war Professor für Dogmatische Theologie und Dogmengeschichte und Direktor des Instituts für Ökumenische Forschung der Universität Tübingen. Er ist verheiratet und Vater von vier Kindern.
  
Hilberath absolvierte 1967 das Abitur am Stefan-Georg-Gymnasium. Von 1967-1972 studierte er  Philosophie und der Theologie: (Diplom) in München und Mainz. 1972-1979 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Seminar für Dogmatik und Fundamentaltheologie des Fachbereichs Kath.Theologie der Uni Mainz. 1977 promovierte er zum Dr. theol. durch die Dissertation: Fundamentaltheologie und Hermeneutik. Der Beitrag der philosophischen Hermeneutik Hans-Georg Gadamers zur Rechtfertigung der Autoritäts- und Überlieferungsbestimmtheit der Theologie. Von 1979-1984 diente er als Hochschulassistent am Seminar für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Uni Mainz. Von 1978-1981 erfüllte er den Lehrauftrag für Dogmatik am Kath. -Theol. Seminar an der Uni. Marburg. 1984 habilitierte er sich für das Fach "Dogmatik und ökumenische Theologie" in Mainz: Thema der Habilitationsschrift: Die Problematik des trinitätstheologischen Personbegriffs. Ein Beitrag zur terminologischen Alternative Karl Rahners im Rückgriff auf die Anfänge der systematischen lateinischen Trinitätstheologie in Tertullians "Adversus Praxean". In den Jahren 1985-1989 lehrte er als Professor auf Zeit für Dogmatik und Ökumenische Theologie in Mainz. 1987-1992 ist er Mitglied des Deutschen Ökumenischen Studienausschusses (DÖSTA). Von 1989-1992 ist er Professor für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Kath. Fachhochschule Mainz.
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=== Werdegang ===
Ab März 1992 übernimmt Hilberath den verwaisten Lehrstuhl [[Walter Kaspers]] für Dogmatische Theologie und Dogmengeschichte an der Kath. -Theol. Fakultät der Universität Tübingen. Seit April 1996 wird er nach der Emeritierug [[Hans Küng]]s und zuvor ausgegliederten Ökumenischen Instituts, Direktor des Instituts für Ökumenische Forschung an der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Tübingen. Von 2004-2006 ist er Präsident der Societas Oecumenica (www.societas-oecumenica.de).
 
  
Zur Wahl [[Benedikt XVI.|Josef Ratzinger]]s zum [[Papst]], gab er seine Skepsis zum Ausdruck. Nach seiner Meinung könne eine zentralistisch geführte Weltkirche nicht die Lösung sein.
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Bernd Jochen Hilberath absolvierte 1967 das Abitur. Von 1967 bis 1972 studierte er Philosophie und Theologie (Diplom) in München und Mainz. 1972-1979 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Seminar für Dogmatik und Fundamentaltheologie des Fachbereichs Kath. Theologie der Universität Mainz. 1977 promovierte er zum Dr. theol. durch die Dissertation ''Fundamentaltheologie und [[Hermeneutik]]. Der Beitrag der philosophischen Hermeneutik Hans-Georg Gadamers zur Rechtfertigung der Autoritäts- und Überlieferungsbestimmtheit der Theologie.'' Von 1979 bis 1984 war er Hochschulassistent am Seminar für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Universität Mainz. Von 1978 bis 1981 nahm er einen Lehrauftrag für Dogmatik am Kath.-Theol. Seminar an der Universität Marburg wahr.
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=== Professor ===
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Im Jahr 1984 habilitierte sich Hilberath für das Fach "Dogmatik und ökumenische Theologie" in Mainz; Thema der [[Habilitationsschrift]]: ''Die Problematik des trinitätstheologischen Personbegriffs. Ein Beitrag zur terminologischen Alternative [[Karl Rahner]]s im Rückgriff auf die Anfänge der systematischen lateinischen Trinitätstheologie in Tertullians 'Adversus Praxean'.'' In den Jahren 1985 bis 1989 lehrte er als Professor auf Zeit für Dogmatik und Ökumenische Theologie in Mainz. 1987-1992 war er Mitglied des Deutschen Ökumenischen Studienausschusses (DÖSTA). Von 1989 bis 1992 war er Professor für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Kath. Fachhochschule Mainz.
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Im März 1992 übernahm Hilberath den Lehrstuhl [[Walter Kasper]]s für Dogmatische Theologie und Dogmengeschichte an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Tübingen, 2013 wurde er emeritiert.
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Im April 1996 wurde er nach der Emeritierung [[Hans Küng]]s vom (zuvor ausgegliederten) Ökumenischen Institut Direktor des Instituts für Ökumenische Forschung an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Von 2004 bis 2006 war er Präsident der ''Societas Oecumenica'' (www.societas-oecumenica.de).  
  
 
==Auszeichnungen==
 
==Auszeichnungen==
 
* 1986 Karl-Rahner-Preis für Theologische Forschung.
 
* 1986 Karl-Rahner-Preis für Theologische Forschung.
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== Veröffentlichungen (Auswahl) ==
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=== Akls Autor ===
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* ''Bei den Menschen sein. Die letzte Chance für die Kirche'', Ostfildern 2013, ISBN  978-3-7867-2970-9.
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* ''Auf das Vor-Zeichen kommt es an. Vom Grund christlicher Hoffnung'', Ostfildern 2012, ISBN 978-3-7867-2921-1.
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* (zusammen mit Matthias Scharer), ''Kommunikative Theologie. Grundlagen - Erfahrungen - Klärungen'' (= Kommunikative Theologie, Band 15), Ostfildern 2012, ISBN 978-3-7867-2900-6 und ISBN 3-7867-2900-X. 
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* ''Von der Communio zur kommunikativen Theologie'', Berlin 2008   
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* ''Theologie im Gespräch'', Lembeck, Frankfurt am Main 2006
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* ''Heiliger Geist - heilender Geist'' (= Grünewald-Reihe), Mainz 1988, ISBN 3-7867-1339-1.
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* ''Der Personbegriff der Trinitätstheologie in Rückfrage von [[Karl Rahner]] zu [[Tertullian]]s "Adversus Praxean"'' (= Innsbrucker theologische Studien, Band 17), Innsbruck, Wien 1986, (zugleich Hochschulschrift Universität Mainz, Habilitations-Schrift, 1984/85), ISBN 3-7022-1588-3.
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* ''Theologie zwischen Tradition und Kritik. Die philosophische Hermeneutik [[Hans-Georg Gadamer]]s als Herausforderung des theolischen Selbstverständnisses'' (= Themen und Thesen der Theologie)Düsseldorf 1978, (zugleich Hochschulschrift, Universität Mainz, Fachbereich 01 - Kath. Theologie, Dissertation, 1977 unter dem Titel ''Fundamentaltheologie und Hermeneutik''), ISBN 3-491-77710-0.
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===Als Herausgeber ===
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* (Hrsg., zusammen mit [[Peter Hünermann]]:) ''Herders Theologischer Kommentar zum Zweiten Vatikanischen Konzil.'' 5 Bde., Freiburg 2004/5, ISBN 3-451-28561-4
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* (Hrsg., zusammen mit Johannes Kohl, Jürgen Nikolay]:) ''Grenzgänge sind Entdeckungsreisen. Lebensraumorientierte Seelsorge und kommunikative Theologie im Dialog.  Projekte und Reflexionen.'' (= Kommunikative Theologie, Band 14) Ostfildern 2011, ISBN 978-3-7867-2874-0.
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=== Beiträge in Sammelwerken ===
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* ''Pneumatologie'', in: [[Theodor Schneider]] (Hrsg.), Handbuch der Dogmatik, 5. Auflage Ostfildern 2013, ISBN 978-3-7867-2984-6, ISBN 3-7867-2984-0, und ISBN 3-491-69024-2, Band 1, Dritter Teil, Leben aus dem Geist, Seite 445–554.
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* ''Gnadenlehre'', in: Theodor Schneider (Hrsg.), Handbuch der Dogmatik, 5. Auflage Ostfildern 2013, ISBN 978-3-7867-2984-6, ISBN 3-7867-2984-0, und ISBN 3-491-69024-2, Band 2, Dritter Teil, Leben aus dem Geist, Seite 3–46.
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* ''Dialog - Communio - Kommunikation. Stationen meines theologischen Weges'', in: Matthias Scharer (Hrsg.), Brad E. Hinze (Hrsg.), Bernd Jochen Hilberath (Hrsg.), ''Kommunikative Theologie: Zugänge - Auseinandersetzungen - Ausdifferenzierungen / Communicative Theology: Approaches - Discussions - Differentiation'', (= Kommunikative Theologie, Band 14), LIT-Verlag, Münster- Hamburg-Berlin-Wien-London-Zürich 2010, ISBN 978-3-643-50126-4, S. 10–20.
  
 
==Weblinks==
 
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Aktuelle Version vom 22. Dezember 2017, 20:29 Uhr

Prof. Dr. theol. habil. Bernd Jochen Hilberath (*29. Juni 1948 in Bingen am Rhein) war Professor für Dogmatische Theologie und Dogmengeschichte und Direktor des Instituts für Ökumenische Forschung der Universität Tübingen. Er ist verheiratet und Vater von vier Kindern.

Werdegang

Bernd Jochen Hilberath absolvierte 1967 das Abitur. Von 1967 bis 1972 studierte er Philosophie und Theologie (Diplom) in München und Mainz. 1972-1979 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Seminar für Dogmatik und Fundamentaltheologie des Fachbereichs Kath. Theologie der Universität Mainz. 1977 promovierte er zum Dr. theol. durch die Dissertation Fundamentaltheologie und Hermeneutik. Der Beitrag der philosophischen Hermeneutik Hans-Georg Gadamers zur Rechtfertigung der Autoritäts- und Überlieferungsbestimmtheit der Theologie. Von 1979 bis 1984 war er Hochschulassistent am Seminar für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Universität Mainz. Von 1978 bis 1981 nahm er einen Lehrauftrag für Dogmatik am Kath.-Theol. Seminar an der Universität Marburg wahr.

Professor

Im Jahr 1984 habilitierte sich Hilberath für das Fach "Dogmatik und ökumenische Theologie" in Mainz; Thema der Habilitationsschrift: Die Problematik des trinitätstheologischen Personbegriffs. Ein Beitrag zur terminologischen Alternative Karl Rahners im Rückgriff auf die Anfänge der systematischen lateinischen Trinitätstheologie in Tertullians 'Adversus Praxean'. In den Jahren 1985 bis 1989 lehrte er als Professor auf Zeit für Dogmatik und Ökumenische Theologie in Mainz. 1987-1992 war er Mitglied des Deutschen Ökumenischen Studienausschusses (DÖSTA). Von 1989 bis 1992 war er Professor für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Kath. Fachhochschule Mainz. Im März 1992 übernahm Hilberath den Lehrstuhl Walter Kaspers für Dogmatische Theologie und Dogmengeschichte an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Tübingen, 2013 wurde er emeritiert.

Im April 1996 wurde er nach der Emeritierung Hans Küngs vom (zuvor ausgegliederten) Ökumenischen Institut Direktor des Instituts für Ökumenische Forschung an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Von 2004 bis 2006 war er Präsident der Societas Oecumenica (www.societas-oecumenica.de).

Auszeichnungen

  • 1986 Karl-Rahner-Preis für Theologische Forschung.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Akls Autor

  • Bei den Menschen sein. Die letzte Chance für die Kirche, Ostfildern 2013, ISBN 978-3-7867-2970-9.
  • Auf das Vor-Zeichen kommt es an. Vom Grund christlicher Hoffnung, Ostfildern 2012, ISBN 978-3-7867-2921-1.
  • (zusammen mit Matthias Scharer), Kommunikative Theologie. Grundlagen - Erfahrungen - Klärungen (= Kommunikative Theologie, Band 15), Ostfildern 2012, ISBN 978-3-7867-2900-6 und ISBN 3-7867-2900-X.
  • Von der Communio zur kommunikativen Theologie, Berlin 2008
  • Theologie im Gespräch, Lembeck, Frankfurt am Main 2006
  • Heiliger Geist - heilender Geist (= Grünewald-Reihe), Mainz 1988, ISBN 3-7867-1339-1.
  • Der Personbegriff der Trinitätstheologie in Rückfrage von Karl Rahner zu Tertullians "Adversus Praxean" (= Innsbrucker theologische Studien, Band 17), Innsbruck, Wien 1986, (zugleich Hochschulschrift Universität Mainz, Habilitations-Schrift, 1984/85), ISBN 3-7022-1588-3.
  • Theologie zwischen Tradition und Kritik. Die philosophische Hermeneutik Hans-Georg Gadamers als Herausforderung des theolischen Selbstverständnisses (= Themen und Thesen der Theologie)Düsseldorf 1978, (zugleich Hochschulschrift, Universität Mainz, Fachbereich 01 - Kath. Theologie, Dissertation, 1977 unter dem Titel Fundamentaltheologie und Hermeneutik), ISBN 3-491-77710-0.

Als Herausgeber

  • (Hrsg., zusammen mit Peter Hünermann:) Herders Theologischer Kommentar zum Zweiten Vatikanischen Konzil. 5 Bde., Freiburg 2004/5, ISBN 3-451-28561-4
  • (Hrsg., zusammen mit Johannes Kohl, Jürgen Nikolay]:) Grenzgänge sind Entdeckungsreisen. Lebensraumorientierte Seelsorge und kommunikative Theologie im Dialog. Projekte und Reflexionen. (= Kommunikative Theologie, Band 14) Ostfildern 2011, ISBN 978-3-7867-2874-0.

Beiträge in Sammelwerken

  • Pneumatologie, in: Theodor Schneider (Hrsg.), Handbuch der Dogmatik, 5. Auflage Ostfildern 2013, ISBN 978-3-7867-2984-6, ISBN 3-7867-2984-0, und ISBN 3-491-69024-2, Band 1, Dritter Teil, Leben aus dem Geist, Seite 445–554.
  • Gnadenlehre, in: Theodor Schneider (Hrsg.), Handbuch der Dogmatik, 5. Auflage Ostfildern 2013, ISBN 978-3-7867-2984-6, ISBN 3-7867-2984-0, und ISBN 3-491-69024-2, Band 2, Dritter Teil, Leben aus dem Geist, Seite 3–46.
  • Dialog - Communio - Kommunikation. Stationen meines theologischen Weges, in: Matthias Scharer (Hrsg.), Brad E. Hinze (Hrsg.), Bernd Jochen Hilberath (Hrsg.), Kommunikative Theologie: Zugänge - Auseinandersetzungen - Ausdifferenzierungen / Communicative Theology: Approaches - Discussions - Differentiation, (= Kommunikative Theologie, Band 14), LIT-Verlag, Münster- Hamburg-Berlin-Wien-London-Zürich 2010, ISBN 978-3-643-50126-4, S. 10–20.

Weblinks