Maria Anna Cope: Unterschied zwischen den Versionen

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''' Maria Anna Cope ''' [[OSF]] (*[[23. Januar]] [[1838]] in Heppenheim, Hessen † [[9. August]] [[1918]]) ist eine Selige der katholischen [[Kirche]]. Sie wird »die Heldin von Molokai« genannt. Sie pflegte Leprakranke, unter anderem den heiligen Pater [[Damian de Veuster]]. Ihr liturgischer Gedenktag ist der [[23. Januar]].
 
''' Maria Anna Cope ''' [[OSF]] (*[[23. Januar]] [[1838]] in Heppenheim, Hessen † [[9. August]] [[1918]]) ist eine Selige der katholischen [[Kirche]]. Sie wird »die Heldin von Molokai« genannt. Sie pflegte Leprakranke, unter anderem den heiligen Pater [[Damian de Veuster]]. Ihr liturgischer Gedenktag ist der [[23. Januar]].
  
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[[Maria]] [[Anna]] Cope, mit bürgerlichem Namen Barbara Koob (anglisiert: Cope), wurde als Tochter redlicher Bauern geboren. Ihre Eltern wanderten bereits ein Jahr später in die USA aus und ließen sich in Utica (New York) nieder. Mit 24 Jahren trat Maria 1862 als Schwester Marianne den »Drittordensfranziskanerinnen von Syracuse« bei und arbeitete zunächst als Lehrerin und Krankenschwester im Bundesstaat New York.  
 
[[Maria]] [[Anna]] Cope, mit bürgerlichem Namen Barbara Koob (anglisiert: Cope), wurde als Tochter redlicher Bauern geboren. Ihre Eltern wanderten bereits ein Jahr später in die USA aus und ließen sich in Utica (New York) nieder. Mit 24 Jahren trat Maria 1862 als Schwester Marianne den »Drittordensfranziskanerinnen von Syracuse« bei und arbeitete zunächst als Lehrerin und Krankenschwester im Bundesstaat New York.  
  
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Aktuelle Version vom 12. November 2017, 17:04 Uhr

Maria Anna Cope OSF (*23. Januar 1838 in Heppenheim, Hessen † 9. August 1918) ist eine Selige der katholischen Kirche. Sie wird »die Heldin von Molokai« genannt. Sie pflegte Leprakranke, unter anderem den heiligen Pater Damian de Veuster. Ihr liturgischer Gedenktag ist der 23. Januar.

Biografie

Maria Anna Cope, mit bürgerlichem Namen Barbara Koob (anglisiert: Cope), wurde als Tochter redlicher Bauern geboren. Ihre Eltern wanderten bereits ein Jahr später in die USA aus und ließen sich in Utica (New York) nieder. Mit 24 Jahren trat Maria 1862 als Schwester Marianne den »Drittordensfranziskanerinnen von Syracuse« bei und arbeitete zunächst als Lehrerin und Krankenschwester im Bundesstaat New York.

Tief bewegt erhielt sie 1883 - sie war bereits Provinzoberin - den Brief eines Priesters, der um Missionare und Helfer unter den Leprakranken im damaligen Königreich Hawaii bat. Ohne zu zögern stellte sie sich zur Verfügung und sollte fortan 35 Jahre lang die Leprakranken pflegen und ihre gesellschaftliche Wiedereingliederung fördern. 1883 brach sie nach Honolulu auf, wo sie ihren Dienst im »Kaka'ako Branch Hospital« auf der Insel Oahu begann.

Vier Jahre später kam es zu politischen Unruhen, und sie steuerte mit ihren Mitschwestern die Insel Molokai an und verschrieb sich der Leprösenfürsorge auf der Halbinsel Kalaupapa, die seit 1866 als Quarantänestation diente. Dem an Lepra erkrankten Pater Damian de Veuster, dem sie schon 1884 begegnete und den sie während seines Siechtums pflegte, versprach Schwester Marianne, die von ihm gegründeten Stationen »Bishop Home« für Mädchen und »Boy's Home« für Jungen weiterzuführen. Jedermann war vom Eifer, Optimismus und der heroischen Aufopferung Mariannes beeindruckt Ihr Herz brannte vor Verlangen, »jenen unserer Mitgeschöpfe, die Gott auserwählt hat, an dieser schrecklichen Krankheit zu leiden, das Leben so angenehm und bequem wie möglich zu machen«. Als würdige Jüngerin ihres seraphischen Ordensvaters Franziskus, der selbst Aussätzige umarmt hatte, verrichtete sie ihren Dienst angesichts menschlicher Tragödien selbstvergessen in Klugheit, Liebe und Kraft.

Am 11. Oktober 2009 wurde in Rom der »Apostel der Leprakranken«, der Picpusmissionar Pater Damian de Veuster, von Papst Benedikt XVI. heiliggesprochen. Untrennbar mit dessen Apostolat verbunden ist jene Frau, die sein Werk fortsetzte: die Franziskanerin Maria Anna Cope. Der damalige Kardinalpräfekt Saraiva Martins bezeichnete die deutschstämmige Amerikanerin während der Seligsprechung am Pfingstsonntag, dem 14. Mai 2005 in der Petersbasilika als »wunderbares Werk der göttlichen Gnade«.

Quelle: Osservatore Romano 29. Januar 2010, verfasst von Stefan Wirth.