Introitus: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter '''Introitus''' versteht die Kirche den Gesang zum Einzug der Altardiener und des Priesters. Nach dem Anfangswort des Introitus werden besondere Sonntage bezeichnet (etwa [[Gaudete]], [[Laetare]], [[Quasimodo]], [[Exaudi]]). Im deutschsprachigen Raum wird statt des Introitus meistens ein Einzugslied der Gemeinde esungen.
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Der '''Introitus''' (lateinisch "Eingang, Einzug") ist der Eingangsgesang der [[Heilige Messe|Heiligen Messe]]. Er war ein antiphonaler Gesang, von dem die [[Antiphon]] und ein Psalmvers mit [[Gloria Patri]] übrig geblieben sind, und er gehört zum [[Proprium]] der heiligen Messe.
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Nach der Liturgiereform des [[Zweites Vatikanisches Konzil|Zweiten Vatikanischen Konzils]] können auch wieder mehrere Psalmverse gesungen werden, abhängig von der Dauer des Einzugs von Priester oder Bischof. Im deutschsprachigen Raum wird - außer beim Choralamt - statt des Introitus in der Regel ein Einzugslied der Gemeinde gesungen. Wenn nicht gesungen wird, kann vom Lektor oder vom Priester der „Eröffnungsvers“ vorgetragen werden, der der traditionellen Antiphon entspricht. In der [[Außerordentliche Form des Römischen Ritus|außerordentlichen Form des Römischen Ritus]] wird der Introitus vom Zelebranten nach dem Einzug leise am Altar gesprochen und gegebenenfalls von der Schola gesungen.
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Nach dem Anfangswort (''[[Incipit]]'') des Introitus wurde das [[Proprium]] der für den Tag zutreffenden Messliturgie bezeichnet. Noch heute ist diese Praxis im [[Protestantismus|evangelischen]]  Kirchenjahr geläufig, wo besondere Sonntage nach dem Beginn des traditionellen Introitus bezeichnet werden (etwa [[Gaudete]], [[Laetare]], [[Quasimodo]], [[Exaudi]], [[Cantate]]).  
  
Ursprünglich war es ein gesungenes (Kurz-) Psalmgebet.
 
  
 
[[Kategorie:Heilige Messe]]
 
[[Kategorie:Heilige Messe]]
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[[Kategorie:Kirchenmusik]]

Aktuelle Version vom 12. Juni 2017, 17:53 Uhr

Der Introitus (lateinisch "Eingang, Einzug") ist der Eingangsgesang der Heiligen Messe. Er war ein antiphonaler Gesang, von dem die Antiphon und ein Psalmvers mit Gloria Patri übrig geblieben sind, und er gehört zum Proprium der heiligen Messe.

Nach der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils können auch wieder mehrere Psalmverse gesungen werden, abhängig von der Dauer des Einzugs von Priester oder Bischof. Im deutschsprachigen Raum wird - außer beim Choralamt - statt des Introitus in der Regel ein Einzugslied der Gemeinde gesungen. Wenn nicht gesungen wird, kann vom Lektor oder vom Priester der „Eröffnungsvers“ vorgetragen werden, der der traditionellen Antiphon entspricht. In der außerordentlichen Form des Römischen Ritus wird der Introitus vom Zelebranten nach dem Einzug leise am Altar gesprochen und gegebenenfalls von der Schola gesungen.

Nach dem Anfangswort (Incipit) des Introitus wurde das Proprium der für den Tag zutreffenden Messliturgie bezeichnet. Noch heute ist diese Praxis im evangelischen Kirchenjahr geläufig, wo besondere Sonntage nach dem Beginn des traditionellen Introitus bezeichnet werden (etwa Gaudete, Laetare, Quasimodo, Exaudi, Cantate).