Spanische Sprache: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''spanische''' Sprache (''español'') gehört zur indogermainschen und europäischen Sprachfamilie und hier zum  romanischen Zweig. Spanisch ist die am häufigsten verwendete Muttersprache des amerikanischen Doppelkontinents. Sie ist durch die Funktion als Amtssprache vieler Organisationen eine Weltsprache.  
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Die '''spanische Sprache''' (''español'') gehört zur indogermainschen und europäischen Sprachfamilie und hier zum  romanischen Zweig. Spanisch ist die am häufigsten verwendete Muttersprache des amerikanischen Doppelkontinents. Sie ist durch die Funktion als Amtssprache vieler Organisationen eine Weltsprache.  
  
 
In der spanischen Sprache lassen sich letztlich vier Entwicklungsabschnitte feststellen:
 
In der spanischen Sprache lassen sich letztlich vier Entwicklungsabschnitte feststellen:
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Das erste heute bekannte schriftliche Dokument wurde von einem Mönch im Kloster San Millán de la Cogolla verfasst, ursprünglich in lateinischer Sprache, erschienen 964 auf West aragonesisch, eine Sprache, die aus dem Vulgärlatein hervorging und mit dem Kastilischen verwandt ist. Mit der Reconquista breitete sich die Sprache aus dem spanischen Norden auch im Süden der Iberischen Halbinsel aus.
 
Das erste heute bekannte schriftliche Dokument wurde von einem Mönch im Kloster San Millán de la Cogolla verfasst, ursprünglich in lateinischer Sprache, erschienen 964 auf West aragonesisch, eine Sprache, die aus dem Vulgärlatein hervorging und mit dem Kastilischen verwandt ist. Mit der Reconquista breitete sich die Sprache aus dem spanischen Norden auch im Süden der Iberischen Halbinsel aus.
  
Zur Zeit der katholischen Könige entstand das lateinisch-spanische Wörterbuch ''Universal vocabulario en latín y en romance'' (1490) durch Alfonso Fernández de Palencia. 1492 erschien die ''Gramática de la lengua castellana''. Esteban de Terreros y Pando, ein [[Jesuiten|jesuitischer]] Philologe, erstellte ein kastilisches Wörterbuch, das ''Diccionario castellano con las voces de ciencias y artes''. Die geschriebene Sprache in Spanien blieb noch lange Zeit das Lateinische.  
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Zur Zeit der katholischen Könige entstand das lateinisch-spanische Wörterbuch ''Universal vocabulario en latín y en romance'' (1490) durch Alfonso Fernández de Palencia. 1492 erschien die ''Gramática de la lengua castellana''. Esteban de Terreros y Pando, ein [[Jesuiten|jesuitischer]] Philologe, erstellte ein kastilisches Wörterbuch, das ''Diccionario castellano con las voces de ciencias y artes''. Die geschriebene Sprache in Spanien blieb letztlich noch lange Zeit das Lateinische.  
  
 
Durch die Eroberung Amerikas verbreitete sich die spanische Sprache über den halben amerikanischen Kontinent, von Kalifornien bis Feuerland, aus. Im 21. Jahrhundert wird spanisch von 330 bis 400 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen und ist mit Englisch und Mandarin eine der drei meist verbreiteten Weltsprachen.
 
Durch die Eroberung Amerikas verbreitete sich die spanische Sprache über den halben amerikanischen Kontinent, von Kalifornien bis Feuerland, aus. Im 21. Jahrhundert wird spanisch von 330 bis 400 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen und ist mit Englisch und Mandarin eine der drei meist verbreiteten Weltsprachen.

Version vom 11. Juni 2017, 12:20 Uhr

Die spanische Sprache (español) gehört zur indogermainschen und europäischen Sprachfamilie und hier zum romanischen Zweig. Spanisch ist die am häufigsten verwendete Muttersprache des amerikanischen Doppelkontinents. Sie ist durch die Funktion als Amtssprache vieler Organisationen eine Weltsprache.

In der spanischen Sprache lassen sich letztlich vier Entwicklungsabschnitte feststellen:

  • Die Ursprünge, bis 1200,
  • Altspanisch, von 1200 bis 1450,
  • Mittelspanisch, von 1450 bis 1650,
  • Neuspanisch seit 1650.

Zum Ende der Punischen Kriege versuchte das Römische Reich seinen Einfluss vom Nordosten Hispaniens aus über die gesamte iberische Halbinsel sukzessive auszubauen. Durch die römische Präsenz verbreitete sich die Lateinische Sprache in der gesamten iberischen Einflusssphäre. In der Folgezeit entwickelte sich ein regionales Volkslatein, sermo vulgaris. Durch die Völkerwanderung 375 und 568 folgte die Phase der Westgoten und der Ausbreitung des islamischen Herrschaftsbereichs im Süden (al-Andalus). Die gotische Sprache hatte allerdings schwächeren Einfluss als das Arabische. Ab 718 begann das Aufbegehren der christlichen Bevölkerung gegen die muslimische Fremdherrschaft und wurde zum Ausgangspunkt der Reconquista, die im Jahr 1492 mit der Auflösung des letzten verbliebenen muslimischen Herrschaftsbereichs (Granada) endete.

Das erste heute bekannte schriftliche Dokument wurde von einem Mönch im Kloster San Millán de la Cogolla verfasst, ursprünglich in lateinischer Sprache, erschienen 964 auf West aragonesisch, eine Sprache, die aus dem Vulgärlatein hervorging und mit dem Kastilischen verwandt ist. Mit der Reconquista breitete sich die Sprache aus dem spanischen Norden auch im Süden der Iberischen Halbinsel aus.

Zur Zeit der katholischen Könige entstand das lateinisch-spanische Wörterbuch Universal vocabulario en latín y en romance (1490) durch Alfonso Fernández de Palencia. 1492 erschien die Gramática de la lengua castellana. Esteban de Terreros y Pando, ein jesuitischer Philologe, erstellte ein kastilisches Wörterbuch, das Diccionario castellano con las voces de ciencias y artes. Die geschriebene Sprache in Spanien blieb letztlich noch lange Zeit das Lateinische.

Durch die Eroberung Amerikas verbreitete sich die spanische Sprache über den halben amerikanischen Kontinent, von Kalifornien bis Feuerland, aus. Im 21. Jahrhundert wird spanisch von 330 bis 400 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen und ist mit Englisch und Mandarin eine der drei meist verbreiteten Weltsprachen.

In der Schriftsprache verwendet das Spanisch lateinischen Buchstaben. Im modernen Spanisch werden zusätzlich der Akutakzent für Vokale sowie die beiden Zeichen ñ und ü verwendet.