Freimaurer: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Freimaurer''' oder der Bund der '''Freimaurerei''' (engl. ''freemason'', urspr. ''freestone mason'' = Kunsthandwerker, der feinste Steinmetzarbeiten ausführt) sind Männer und Frauen, die sich dem Ziel der Persönlichkeitsentwicklung durch stetige Bildung, Studium und die Feier freimaurerischer Rituale verschrieben haben. Die Freimaurer verwenden für diesen Vorgang der Persönlichkeitsbildung das Bild des rauen Steins der für die ungeschliffenen Persönlichkeit steht und aus dem im Laufe der Jahre ein sorgsam bearbeiteter, behauener Stein geschaffen werden soll, der dem Gebäude der Menschheit Stütze und Halt gibt. Die Arbeit an sich selbst beinhaltet also das Erlernen eines ethischen, menschlicheren Verhaltens. Ihre Zusammenkünfte, Gemeinschaftsabende und öffentlichen Veranstaltungen halten die Freimaurer in sogenannten Logen ab, Häusern, in denen es Räume gibt, die allen, auch Freunden und Gästen zugänglich sind und solche, die nur diejenigen betreten dürfen, die Mitglieder der jeweiligen Loge oder zumindest Freimaurer sind. Man schätzt, dass es auf der Welt gegenwärtig circa 5 Millionen Freimaurer gibt. | '''Freimaurer''' oder der Bund der '''Freimaurerei''' (engl. ''freemason'', urspr. ''freestone mason'' = Kunsthandwerker, der feinste Steinmetzarbeiten ausführt) sind Männer und Frauen, die sich dem Ziel der Persönlichkeitsentwicklung durch stetige Bildung, Studium und die Feier freimaurerischer Rituale verschrieben haben. Die Freimaurer verwenden für diesen Vorgang der Persönlichkeitsbildung das Bild des rauen Steins der für die ungeschliffenen Persönlichkeit steht und aus dem im Laufe der Jahre ein sorgsam bearbeiteter, behauener Stein geschaffen werden soll, der dem Gebäude der Menschheit Stütze und Halt gibt. Die Arbeit an sich selbst beinhaltet also das Erlernen eines ethischen, menschlicheren Verhaltens. Ihre Zusammenkünfte, Gemeinschaftsabende und öffentlichen Veranstaltungen halten die Freimaurer in sogenannten Logen ab, Häusern, in denen es Räume gibt, die allen, auch Freunden und Gästen zugänglich sind und solche, die nur diejenigen betreten dürfen, die Mitglieder der jeweiligen Loge oder zumindest Freimaurer sind. Man schätzt, dass es auf der Welt gegenwärtig circa 5 Millionen Freimaurer gibt. | ||
− | + | ===Historische Wurzeln der Freimaurerei=== | |
+ | In der historischen Forschung wird die Freimaurerei auf die Bauhütten der Steinmetze und Maurer zurückgeführt, die der Bewegung außer ihren Symbolen Winkelmaß und Zirkel sowie einigen Handzeichen auch den Namen gaben. Das englische Wort für Freimaurer, Freemason, wird erstmals in einer Londoner Urkunde von 1376 verwendet und leitet sich von freestone-masons ab, also von Steinmetzen, die die Feinarbeiten am Stein vornahmen, nachdem die roughstine-masons ihn bereits grob behauen hatten. Die Steinmetze tauschten, da sie als Wanderarbeiter auf jeweils neuen Baustellen ihre Dienste anboten, ihre Kenntnisse europaweit aus. Dass sie ihr Wissen geheimhielten hängt damit zusammen, dass ihre Kenntnisse gewissermaßen ihr Kapital waren. Auch in anderen Zünften wurde Fertigkeiten nur intern weitergegeben. Die Tatsache, dass die Freimaurer aus beruflichen Gründen keinen festen Wohnsitz hatten, machte sie in der Reformationszeit verdächtig und da die wirtschaftliche Entwicklung durch den Hundertjährigen Krieges litt, bekamen sie kaum noch Aufträge weshalb die meisten der Bauhütten sich im Verlauf des 17. Jahrhunderts auflösten. In England gab es eine andere Entwicklung als auf dem Kontinent. Die Steinmetze, die in den Bauhütten zusammenkamen begannen, auch Menschen aufzunehmen, deren Gebäude nicht mit den Händen sondern aus Gedanken errichtet wurden und bildeten philosophische Gesprächszirkel, deren Thema die Errichtung des Menschheitsgebäudes wurde. Ihr Vorsitzender hieß wie schon bei den Steinmetzbruderschaften Stuhlmeister, die Mitglieder waren Lehrlinge, Gesellen oder Meister. Die Aufnahme „angenommener Maurer“, wie die Nitchthandwerke genannt wurden, war nicht auf Männer beschränkt, wie aus dem Im Besitz der Grand Lodge of York befindlichen York Manuscript No. 4. Von 1693 hervorgeht, in dem das Aufnahmeritual beschrieben wird. Dort heißt es: „The elders taking the Booke, he or shee that ist to be made Mason shall lay their hands thereon, and the charge shall be given (Wenn die Ältesten das Buch nehmen, möge er oder sie, die zu einem Freimaurer gemacht werden soll, die Hände darauflegen, und die Pflicht soll auferlegt werden“.) | ||
− | + | ===Die Entwicklung nach 1670=== | |
+ | Um 1670 gab es in den englischen Bauhütten bereits mehr Nichthandwerker als Maurer. Am Johannistag, dem 24. Juni 1717 schlossen sich vier bereits seit längerer Zeit bestehende Londoner Logen zu Freimaurergroßloge, der Ersten Großloge von England zusammen, weshalb der Johannistag ein wichtiges Fest für die Freimaurer ist, das zugleich den Beginn des Maurerjahres markiert. In allen Logen finden zu diesem Anlass Feierlichkeiten mit Vorträgen und gemeinsamen Mahlzeiten statt, zu denen in der Regel auch die Angehörigen und Freunde der Loge eingeladen sind. Nach der Bildung der Großloge wurde ein Großmeister gewählt und eine Neugestaltung der Rituale und Regeln in Auftrag gegeben. Der Prediger James Anderson verfasste daraufhin mit den Alten Pflichten die am 28. Februar 1723 im „Postboy“ veröffentlichten freimaurerischen Konstitutionen. In ihnen geht es um das Verhalten der Freimaurer untereinander und zu Nichtmitgliedern sowie ihr Verhältnis zu Politik und Religion. In den Alten Pflichten, deren Einhaltung als verbindlich für die Anerkennung als Loge galt, wird erstmals festgelegt, dass Frauen keinen Zutritt zur Bruderschaft haben sollen. Bis heute werden deshalb gemischte oder reine Frauenlogen von der Großloge von England nicht als regulär anerkannt. | ||
− | + | ===Verbot der Freimaurerei durch die katholische Kirche=== | |
+ | Die katholischen Kirche steht der Freimaurerei kritisch gegenüber. Vom ersten Drittel des 18. Jahrhunderts wurden mehrfach Verbote gegen die Gemeinschaft ausgesprochen, so 1731 in Neapel, 1734 in Polen, 1735 in Holland, 1737 in Frankreich, 1738 in Genf, Hamburg Schweden und den österreichischen Niederlanden und 1739 in Florenz. Papst Clemens XII. verlangte in seiner 1738 veröffentlichten Bulle In eminenti apostolatus specula ein staatliches Verbot der Freimaurer und Kardinal Firrao übergab dem Henker einige Freimaurerbücher für die öffentliche Verbrennung. Benedikt XIV. bekräftigte diese Sicht in seinem Schreiben Providas romanorum von 1751. Für Katholiken ist eine Mitgliedschaft bei den Freimaurern laut dieser Bulle verboten. Karl II. von Spanien verbot die Freimaurerei daraufhin in seinem Land auch von staatlicher Seite. Wer als Freimaurer enttarnt wurde, wie es Giacomo Casanova, der dem Bund 1750 beigetreten war, am 27. Juli 1755 in Venedig widerfuhr, wurde in den Bleikammern inhaftiert. | ||
+ | Dennoch traten weiterhin auch Katholiken den Freimurern bei. So zählte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Kirchenstaat auch Don Sigismondo Chigi, Kustos des Konklaves und Marschall der römisch katholischen Kirche zu den Mitgliedern der 1787 gegründeten Loge Amici sinceri, die dem laizistisch ausgerichteten Großorient von Frankreich zugeordnet war. Daher veröffentlichten auch die Päpste Pius IX. in Ecclesiam a Jesu Christo und Leo XIII. in Humanum genu und weiteren Enzykliken Verurteilungen der Freimaurerei. Die Strafe der automatischen Exkommunikation wurde 1917 in den Canon 2335 des kanonischen Kirchenrechts (CIC) aufgenommen. | ||
− | == | + | ===Dialogprozess nach dem Vaticanum II=== |
− | + | Im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde der interreligiöse Dialog verstärkt, die Religionsfreiheit akzeptiert und außerhalb der Kirche gelebte ethische und religiöse Werte anerkannt. Die Freimaurer werden in diesem Zusammenhang nicht ausdrücklich erwähnt. Kardinal Franjo Seper entwickelte in seiner Funktion als Präfekt der Glaubenskongregation 1968 jedoch einen Fragebogen, der an die Vorsitzenden der jeweiligen Bischofskonferenzen weitergeleitet wurde. Im deutschsprachigen Raum kam es in der Folge zu einem Dialog zwischen Vertretern der katholischen Kirche und Freimaurern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, der in die Lichtenauer Erklärung einmündet, in der die Freimaurer betonen, dass sie keine gemeinsame Gottesvorstellung haben, keine Religion seien noch eine solche lehren, dem Grundsatz der Gewissens- Glaubens- und Geistesfreiheit folgen und das Bekenntnis jedes Bruders achten. Die päpstlichen Bullen der Vergangenheit werden in der Lichtenauer Erklärung als nicht mehr zeitgemäß bewertet, weil die dargelegten freimaurerischen Grundsätze deutlich machen, dass eine kirchenrechtliche Verurteilung grundlos und unangemessen ist. Die Erklärung wurde von einer ganzen Reihe Dialogteilnehmern von Seiten der Freimaurer wie der katholischen Kirche unterschrieben. In der Ausgabe des Codex Iuris Canonici von 1974 ist die Exkommunikation für Katholiken laut Canon 2335 nur noch für solche Katholiken vorgesehen, die einer Organisation beitreten, die sich gegen die Kirche verschwört, was man den Freimaurern nach der Lichtenauer Erklärung (und eigentlich auch schon vorher) nicht ernsthaft unterstellen kann. | |
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− | + | „Es wurde die Frage gestellt, ob sich das Urteil der Kirche über die Freimaurerei durch die Tatsache geändert hat, dass der neue CIC sie nicht ausdrücklich erwähnt wie der frühere. Diese Kongregation ist in der Lage zu antworten, dass diesem Umstand das gleiche Kriterium der Redaktion zugrunde liegt wie für andere Vereinigungen, die gleichfalls nicht erwähnt wurden, weil sie in breitere Kategorien eingegliedert sind. Das negative Urteil der Kirche über die freimaurerischen Vereinigungen bleibt also unverändert, weil ihre Prinzipien immer als unvereinbar mit der Lehre der Kirche betrachtet wurden und deshalb der Beitritt zu ihnen verboten bleibt. Die Gläubigen, die freimaurerischen Vereinigungen angehören, befinden sich also im Stand der schweren Sünde und können nicht die heilige Kommunion empfangen. Autoritäten der Ortskirche steht es nicht zu, sich über das Wesen freimaurerischer Vereinigungen in einem Urteil zu äußern, das das oben Bestimmte außer Kraft setzt, und zwar in Übereinstimmung mit der Erklärung dieser Kongregation vom 17. Februar 1981 (vgl. AAS 73/1981; S. 240-241). Papst Johannes Paul II, hat diese Erklärung, die in der ordentlichen Sitzung dieser Kongregation beschlossen wurde, bei der dem unterzeichneten Kardinalpräfekten gewährten Audienz bestätigt und ihre Veröffentlichung angeordnet. | |
− | + | Rom, am Sitz der Kongregation für die Glaubenslehre, 26. November 1983. | |
− | + | Joseph Kardinal RATZINGER | |
− | + | Präfekt | |
− | + | + Erzbischof Jérôme Hamer, O.P. | |
− | + | Sekretär“ | |
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Version vom 1. Juni 2017, 19:54 Uhr
Freimaurer oder der Bund der Freimaurerei (engl. freemason, urspr. freestone mason = Kunsthandwerker, der feinste Steinmetzarbeiten ausführt) sind Männer und Frauen, die sich dem Ziel der Persönlichkeitsentwicklung durch stetige Bildung, Studium und die Feier freimaurerischer Rituale verschrieben haben. Die Freimaurer verwenden für diesen Vorgang der Persönlichkeitsbildung das Bild des rauen Steins der für die ungeschliffenen Persönlichkeit steht und aus dem im Laufe der Jahre ein sorgsam bearbeiteter, behauener Stein geschaffen werden soll, der dem Gebäude der Menschheit Stütze und Halt gibt. Die Arbeit an sich selbst beinhaltet also das Erlernen eines ethischen, menschlicheren Verhaltens. Ihre Zusammenkünfte, Gemeinschaftsabende und öffentlichen Veranstaltungen halten die Freimaurer in sogenannten Logen ab, Häusern, in denen es Räume gibt, die allen, auch Freunden und Gästen zugänglich sind und solche, die nur diejenigen betreten dürfen, die Mitglieder der jeweiligen Loge oder zumindest Freimaurer sind. Man schätzt, dass es auf der Welt gegenwärtig circa 5 Millionen Freimaurer gibt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Historische Wurzeln der Freimaurerei
- 2 Die Entwicklung nach 1670
- 3 Verbot der Freimaurerei durch die katholische Kirche
- 4 Dialogprozess nach dem Vaticanum II
- 5 Die derzeitige Position der katholischen Kirche zur Freimaurerei
- 6 Statistik
- 7 Täuschung der Logenbrüder
- 8 Die Freimaurer und die Unterhöhlung des Staates
- 9 Freimaurer und Atomenergie
- 10 Würdigung
- 11 Ereignisse zur Freimaurerei
- 12 Kirchliche Stellungnahmen zur Freimaurerei
- 13 Bekannte Freimaurer
- 14 Zeugnisse
- 15 Literatur
- 16 Weblinks
- 17 Anmerkungen
Historische Wurzeln der Freimaurerei
In der historischen Forschung wird die Freimaurerei auf die Bauhütten der Steinmetze und Maurer zurückgeführt, die der Bewegung außer ihren Symbolen Winkelmaß und Zirkel sowie einigen Handzeichen auch den Namen gaben. Das englische Wort für Freimaurer, Freemason, wird erstmals in einer Londoner Urkunde von 1376 verwendet und leitet sich von freestone-masons ab, also von Steinmetzen, die die Feinarbeiten am Stein vornahmen, nachdem die roughstine-masons ihn bereits grob behauen hatten. Die Steinmetze tauschten, da sie als Wanderarbeiter auf jeweils neuen Baustellen ihre Dienste anboten, ihre Kenntnisse europaweit aus. Dass sie ihr Wissen geheimhielten hängt damit zusammen, dass ihre Kenntnisse gewissermaßen ihr Kapital waren. Auch in anderen Zünften wurde Fertigkeiten nur intern weitergegeben. Die Tatsache, dass die Freimaurer aus beruflichen Gründen keinen festen Wohnsitz hatten, machte sie in der Reformationszeit verdächtig und da die wirtschaftliche Entwicklung durch den Hundertjährigen Krieges litt, bekamen sie kaum noch Aufträge weshalb die meisten der Bauhütten sich im Verlauf des 17. Jahrhunderts auflösten. In England gab es eine andere Entwicklung als auf dem Kontinent. Die Steinmetze, die in den Bauhütten zusammenkamen begannen, auch Menschen aufzunehmen, deren Gebäude nicht mit den Händen sondern aus Gedanken errichtet wurden und bildeten philosophische Gesprächszirkel, deren Thema die Errichtung des Menschheitsgebäudes wurde. Ihr Vorsitzender hieß wie schon bei den Steinmetzbruderschaften Stuhlmeister, die Mitglieder waren Lehrlinge, Gesellen oder Meister. Die Aufnahme „angenommener Maurer“, wie die Nitchthandwerke genannt wurden, war nicht auf Männer beschränkt, wie aus dem Im Besitz der Grand Lodge of York befindlichen York Manuscript No. 4. Von 1693 hervorgeht, in dem das Aufnahmeritual beschrieben wird. Dort heißt es: „The elders taking the Booke, he or shee that ist to be made Mason shall lay their hands thereon, and the charge shall be given (Wenn die Ältesten das Buch nehmen, möge er oder sie, die zu einem Freimaurer gemacht werden soll, die Hände darauflegen, und die Pflicht soll auferlegt werden“.)
Die Entwicklung nach 1670
Um 1670 gab es in den englischen Bauhütten bereits mehr Nichthandwerker als Maurer. Am Johannistag, dem 24. Juni 1717 schlossen sich vier bereits seit längerer Zeit bestehende Londoner Logen zu Freimaurergroßloge, der Ersten Großloge von England zusammen, weshalb der Johannistag ein wichtiges Fest für die Freimaurer ist, das zugleich den Beginn des Maurerjahres markiert. In allen Logen finden zu diesem Anlass Feierlichkeiten mit Vorträgen und gemeinsamen Mahlzeiten statt, zu denen in der Regel auch die Angehörigen und Freunde der Loge eingeladen sind. Nach der Bildung der Großloge wurde ein Großmeister gewählt und eine Neugestaltung der Rituale und Regeln in Auftrag gegeben. Der Prediger James Anderson verfasste daraufhin mit den Alten Pflichten die am 28. Februar 1723 im „Postboy“ veröffentlichten freimaurerischen Konstitutionen. In ihnen geht es um das Verhalten der Freimaurer untereinander und zu Nichtmitgliedern sowie ihr Verhältnis zu Politik und Religion. In den Alten Pflichten, deren Einhaltung als verbindlich für die Anerkennung als Loge galt, wird erstmals festgelegt, dass Frauen keinen Zutritt zur Bruderschaft haben sollen. Bis heute werden deshalb gemischte oder reine Frauenlogen von der Großloge von England nicht als regulär anerkannt.
Verbot der Freimaurerei durch die katholische Kirche
Die katholischen Kirche steht der Freimaurerei kritisch gegenüber. Vom ersten Drittel des 18. Jahrhunderts wurden mehrfach Verbote gegen die Gemeinschaft ausgesprochen, so 1731 in Neapel, 1734 in Polen, 1735 in Holland, 1737 in Frankreich, 1738 in Genf, Hamburg Schweden und den österreichischen Niederlanden und 1739 in Florenz. Papst Clemens XII. verlangte in seiner 1738 veröffentlichten Bulle In eminenti apostolatus specula ein staatliches Verbot der Freimaurer und Kardinal Firrao übergab dem Henker einige Freimaurerbücher für die öffentliche Verbrennung. Benedikt XIV. bekräftigte diese Sicht in seinem Schreiben Providas romanorum von 1751. Für Katholiken ist eine Mitgliedschaft bei den Freimaurern laut dieser Bulle verboten. Karl II. von Spanien verbot die Freimaurerei daraufhin in seinem Land auch von staatlicher Seite. Wer als Freimaurer enttarnt wurde, wie es Giacomo Casanova, der dem Bund 1750 beigetreten war, am 27. Juli 1755 in Venedig widerfuhr, wurde in den Bleikammern inhaftiert. Dennoch traten weiterhin auch Katholiken den Freimurern bei. So zählte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Kirchenstaat auch Don Sigismondo Chigi, Kustos des Konklaves und Marschall der römisch katholischen Kirche zu den Mitgliedern der 1787 gegründeten Loge Amici sinceri, die dem laizistisch ausgerichteten Großorient von Frankreich zugeordnet war. Daher veröffentlichten auch die Päpste Pius IX. in Ecclesiam a Jesu Christo und Leo XIII. in Humanum genu und weiteren Enzykliken Verurteilungen der Freimaurerei. Die Strafe der automatischen Exkommunikation wurde 1917 in den Canon 2335 des kanonischen Kirchenrechts (CIC) aufgenommen.
Dialogprozess nach dem Vaticanum II
Im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde der interreligiöse Dialog verstärkt, die Religionsfreiheit akzeptiert und außerhalb der Kirche gelebte ethische und religiöse Werte anerkannt. Die Freimaurer werden in diesem Zusammenhang nicht ausdrücklich erwähnt. Kardinal Franjo Seper entwickelte in seiner Funktion als Präfekt der Glaubenskongregation 1968 jedoch einen Fragebogen, der an die Vorsitzenden der jeweiligen Bischofskonferenzen weitergeleitet wurde. Im deutschsprachigen Raum kam es in der Folge zu einem Dialog zwischen Vertretern der katholischen Kirche und Freimaurern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, der in die Lichtenauer Erklärung einmündet, in der die Freimaurer betonen, dass sie keine gemeinsame Gottesvorstellung haben, keine Religion seien noch eine solche lehren, dem Grundsatz der Gewissens- Glaubens- und Geistesfreiheit folgen und das Bekenntnis jedes Bruders achten. Die päpstlichen Bullen der Vergangenheit werden in der Lichtenauer Erklärung als nicht mehr zeitgemäß bewertet, weil die dargelegten freimaurerischen Grundsätze deutlich machen, dass eine kirchenrechtliche Verurteilung grundlos und unangemessen ist. Die Erklärung wurde von einer ganzen Reihe Dialogteilnehmern von Seiten der Freimaurer wie der katholischen Kirche unterschrieben. In der Ausgabe des Codex Iuris Canonici von 1974 ist die Exkommunikation für Katholiken laut Canon 2335 nur noch für solche Katholiken vorgesehen, die einer Organisation beitreten, die sich gegen die Kirche verschwört, was man den Freimaurern nach der Lichtenauer Erklärung (und eigentlich auch schon vorher) nicht ernsthaft unterstellen kann.
Die derzeitige Position der katholischen Kirche zur Freimaurerei
In der in mancher Hinsicht erneuerten Ausgabe des Codex von 1983 findet die Freimaurerei keine Erwähnung mehr. Allerdings veröffentlichte der damalige Präfekt der Glaubenskongregation Joseph Kardinal Ratzinger einen Tag vor der Veröffentlichung des neuen CIC eine Erklärung zu den Freimaurerischen Vereinigungen, die das unter Strafe stellen der Mitgliedschaft bei den Freimaurern durch die Exkommunikation bekräftigt. Die Stellungnahme der Kongregation für die Glaubenslehre lautet folgendermaßen: „Es wurde die Frage gestellt, ob sich das Urteil der Kirche über die Freimaurerei durch die Tatsache geändert hat, dass der neue CIC sie nicht ausdrücklich erwähnt wie der frühere. Diese Kongregation ist in der Lage zu antworten, dass diesem Umstand das gleiche Kriterium der Redaktion zugrunde liegt wie für andere Vereinigungen, die gleichfalls nicht erwähnt wurden, weil sie in breitere Kategorien eingegliedert sind. Das negative Urteil der Kirche über die freimaurerischen Vereinigungen bleibt also unverändert, weil ihre Prinzipien immer als unvereinbar mit der Lehre der Kirche betrachtet wurden und deshalb der Beitritt zu ihnen verboten bleibt. Die Gläubigen, die freimaurerischen Vereinigungen angehören, befinden sich also im Stand der schweren Sünde und können nicht die heilige Kommunion empfangen. Autoritäten der Ortskirche steht es nicht zu, sich über das Wesen freimaurerischer Vereinigungen in einem Urteil zu äußern, das das oben Bestimmte außer Kraft setzt, und zwar in Übereinstimmung mit der Erklärung dieser Kongregation vom 17. Februar 1981 (vgl. AAS 73/1981; S. 240-241). Papst Johannes Paul II, hat diese Erklärung, die in der ordentlichen Sitzung dieser Kongregation beschlossen wurde, bei der dem unterzeichneten Kardinalpräfekten gewährten Audienz bestätigt und ihre Veröffentlichung angeordnet. Rom, am Sitz der Kongregation für die Glaubenslehre, 26. November 1983. Joseph Kardinal RATZINGER Präfekt + Erzbischof Jérôme Hamer, O.P. Sekretär“
Statistik
In Deutschland gibt es fünf verschiedene Großlogen. Die größte ist die der "Alten Freien und Angenommenen Mauer von Deutschland mit ca. 8000 Mitgliedern (ca. um 2008). Die Große Landesloge hat ca. 3500 Mitglieder und die National Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" hat knapp 800 Mitglieder. Die beiden Großlogen "British Grandloge" und die "American-Kanadian-Grandloge" arbeiten nur aufgrund des vergangenen Besatzungsstatus. Die Gesamtzahl der Freimaurer in Deutschland beträgt ca. 14.000. Der Alterdurchschnitt liegt bei 65 Jahren. Die deutsche Maurerei erlebt ein "Schrumpf-Wachstum". In Frankreich gibt es ca. 80 000 im "Grand Orion de France", in den USA gibt es fast 4 Millionen Freimaurer. Jeweils ist der gesellschaftliche und politische Einfluss gewichtet. <ref> so Burkhardt Gorissen am 16. Januar 2001 in der Standpunktsendung von Radio Horeb 20 Uhr </ref>
Die politische Führungsmacht der Weltfreimaurerei ist heute indes in den nordamerikanischen Hochgrad-Logen konzentriert, in denen teils der geistige Einfluss der englischen Großloge, teils jener des französischen Groß-Orient spürbar ist. Die Freimaurerei in Deutschland ist dagegen in ihrer Geschichte weder zu einer eigenständigen geistigen Ausprägung gelangt, noch hat sie jemals eine politische Führungsposition innegehabt.
Täuschung der Logenbrüder
Lüge und Unwahrheit sind für die Freimaurerei systemimmanent. Zwei Bücher, die von Freimaurer-Bruderhand geschrieben wurden, zeigen dies auf: Das erste stammt von Bruder F. Katsch und trägt den Titel: »Die Entstehung und der wahre Endzweck der Freimaurerei«, Berlin 1897. Nach P.H. Gruber S.J.(H. Gerber, Betrug an Ende eines Betruges 1897, S. 63) hat Bruder Dr. Katsch, den er als "sehr gewissenhafter, emsiger Forscher" bezeichnet, immer wieder betont, dass "in den offiziellen freimaurerischen Schriften und besonders auch im Konstitutionenbuch von 1723 allenthalben das Bestreben hervortrete, durch wissentliche systematische Fälschungen diejenigen, welchen der wirkliche Bundeszweck nicht bekannt werden sollte, sowohl Maurer als Profane, in die Irre zu führen."
Das zweite Werk stammt von Albert Pike, der seit 1859 Großkommandeur des Obersten Rates der südlichen Jurisdiktion des A. und A. Schottischen Ritus von Nordamerika war, wie das Internationale Freimaurer Lexikon (Sp. 1210) schreibt. In »Morals and dogma«, Charleston 1881, seinem Hauptwerk, schreibt er, dass auch heute noch die Freimaurer der niederen Grade "absichtlich durch falsche Auslegungen (der freimaurerischen Symbolik) irregeführt werden" (8. 819). Schon das freimaurerische Konstitutionsbuch von 1723, das 1738 bereits revidiert wurde, ist nach dem Hochgradbruder Sotheron das Werk des "maurerischen Betrügers Anderson", dessen neue Gründung "auf Sumpf aufgewachsen" sei, oder, wie die »Stimmen der Zeit« (1917, S. 260) sagen, "in hinterhältiger Absicht" ins Leben gerufen wurde. Karl Heise (Die Entente-Freimaurei und der Weltkrieg 1919, S. 5f., 9 und 19), dem wir diese Mitteilungen verdanken, fügt ergänzend hinzu: "Wir wundern uns nicht, dass die Logen zur Tyrannei herab - statt zum Humanismus hinaufgestiegen sind (obwohl sie fortgesetzt die Humanität betonen), wenn schon der Bearbeiter der ,ursprünglichen Konstitution' von 1723/38, der presbyterianische Geistliche Jakob Anderson, wie auch seine Gönner, die Großmeister Herzog Montague und Herzog Wharton, keine charakterstarken Naturen waren. Die »Stimmen der Zeit« (1917, S. 265/67) legen dar, dass die ganze Leitung der »Royal Society« aus Ungläubigen bestand, die zudem Spötter und moralisch wankelmütige Leute waren, die von Anfang an - entgegen ihrer Konstitution - politischen Umtrieben huldigten." Er zitiert auch den bekannten und einflußreichen Freimaurer Baron Moses Montefiori (Blumberg), der auf einem Internationalen Oberrat zu Krakau sagte: "Solange wir nicht die Presse der ganzen Welt in Händen haben, ist alles was ihr tut, vergeblich; wir müssen die Zeitungen der ganzen Welt beeinflussen, um die Völker zu täuschen und zu betäuben."
Die Lüge war von jeher eine Waffe der Geheimbündler bzw. der »geschlossenen Gesellschaften« nach Art der Freimaurerei gewesen. In einem sehr umfangreichen Geheimdokument aus dem Jahr 1818, das von der italienischen Hochgradmaurerei unter dem Titel »Istruzione permanente, Codice e guida pratica dei Preposti all' alta massoneria,« d.h. »Fortlaufende Instruktion, Gesetzbuch und Handreichung der Oberen in der hohen Freimaurerei« veröffentlicht. wurde, heißt es: "Ein Wort kann bisweilen einen Mann tot machen. Kommt ein Prälat als päpstlicher Beamter aus Rom in eine Provinz, so muss man sich alsbald über seinen Charakter, sein Vorleben, seine Eigenschaften und Fehler, ganz besonders über die letztgenannten, vergewissern. Ist er einer unserer Feinde ..., so umstrickt ihn sogleich mit allen möglichen Netzen. Macht ihm einen Ruf, dass Kinder und Frauen vor ihm bange werden, malt ihn als grausam und blutdürstig, erzählt über ihn irgend ein Schauergeschichtchen, das sich leicht ins Gedächtnis des Volkes einprägt." -"Italien wird ebensowenig wie England und Frankreich, je Mangel an Federn haben, die nützliche Lügen im Interesse der guten Sache zu verbreiten verstehen." - "Verfolgt also den Feind, wer er auch sein möge, und zwar, wenn er mächtig ist, durch Aufgebot jeder Art von üblen Nachreden und Verleumdungen. Aber vor allem verfolgt ihn, bevor er noch aus dem Ei gekrochen ist (GMP, Der stille Krieg gegen Thron und Altar Amberg 2/1876, S. 90 f); (A, S. 42).
Es heißt bei der Freimaurerei, dass alle Mauer gleich seien (Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit). Dies ist jedoch nicht ganz richtig. Es gibt einen "Prominentenbonus". Ein Theologe oder Politiker wird bevorzugt behandelt.<ref>Ronald Reagan wurde bei seiner Aufnahme in die Freimaurerei gleich in den 33. Grad erhoben (in Amerika sei dies möglich): so Burkhardt Gorissen am 16. Januar 2001 in der Standpunktsendung von Radio Horeb [1] </ref>
Die Pseudo-Religion der Freimaurerei und ihre Mitglieder sind der Versuchung erlegen »wie Gott sein«, (d.h. selbst Gott sein) zu wollen. Man muss freilich vielen Freimaurern zugute halten, dass ihnen dieses zutiefst »satanische Geheimnis« ihres Bundes noch nicht aufgegangen ist, weil sie noch niemand in diese abgründige Wirklichkeit eingeweiht hat.
Die Freimaurer und die Unterhöhlung des Staates
Bei der Stadtführung in Brüssel wird informiert, dass es 30 Freimaurerlogen gebe. Dort werde die Europäische Politik gemacht. So ist Europa im Jahre 2010 schon fest im Diktatorengriff. Die Schweiz setzt Mitte 2010 die nicht öffentlich diskutierte Gender-Ideologie um, und wird in Zukunft in staatlichen Papieren nicht mehr Vater und Mutter schreiben, sondern Eltern 1 und Eltern 2. Da die staatlichen Organe durch Freimaurer fast weltweit unterwandert sind, wird die Ideologie relativ einfach umgesetzt. Dies ist nicht so zu verstehen, als ob ein Maurer stets der Vorsitzende einer Organisation wäre, sondern dass sie in Arbeitsplätze mit Lenkungsfunktion drängen. So sind sie in der fünffachen Gewaltenteilung des Staates vertreten: der gesetzgebenden, der richterlichen, der ausführenden, der medialen und der wirtschaftlichen Gewalt. Judikative Manipulation wäre z.B., dass ein Richter oder Anwalt (auch Staatsanwalt) ein mildes Urteil für seinen Mauererbruder erwirkt.
Freimaurer und Atomenergie
In den "Thesen bis zum Jahr 2000" der Großloge A.F. u. A.M. v.D. Frankfurt heisst es in Nr. 12: "Die Kernkraft nutzen heißt die Energieproduktion der Sonne auf die Erde holen. Die Geburt dieser Idee dauert noch an. Die Zeit wird kommen, in der jeder neue Gedanke die Nutzung von Kernenergie auf der Erde bereits so voraussetzt wie jeder im Abendland entstandene Gedanke das Christentum."
Würdigung
Während die angelsächsischen Freimaurer, <ref>Der Kirche von England wird jedoch nachgesagt, dass der Masonismus in ihr von gewissem Einfluss sei. Manche Stimmen argwöhnen, dass bereits die Wende der Anglikaner zur Billigung der Geburtenkontrolle (Lambeth-Konferenz, 1930; darauf antwortete Pius XI. mit Casti connubii) von dort beeinflusst wurde, wie überhaupt die "Modernisierung" der Ehelehre, bis hin zur Frauenordination. Möglicherweise liegt die Frauenordination, als kaum überwindbare Hemmung für die Wiedervereinigung mit "Rom", auch im Interesse des masonistischen "Weltbildes".</ref> die mit der anglikanischen Staatskirche und dem Königshaus in enger Verbindung standen, den "christlichen Glauben" (in bewusst undogmatischer Interpretation) nicht vollends ablehnten, erwiesen sich die französischen, italienischen und lateinamerikanischen Freimaurer als weithin antichristlich. Auch aus diesem Grund ist die Mitgliedschaft bei den Freimaurern für Katholiken nicht erlaubt. Soweit die Freimaurerei, in manchen Strömungen, eine Religionsfreiheit als konfessionelle Neutralität des öffentlichen Lebenspropagiert, ohne der Religion einen öffentlichen Geltungsanspruch zuzubilligen, besteht eine Nähe zum politischen Liberalismus. Jedoch ist die Freimaurerei keineswegs mit liberalen politischen Überzeugungen identisch, obwohl der Liberalismus in allen seinen Spielarten die ideologische Ausprägung der Freimaurerei darstellt (vgl.). Manche Strömungen vertreten durchaus auch autoritäre Staatsideen.
Entgegen ihrer eigenen Absicht ist die Freimaurerei keine geschlossene, einheitliche Organisation, sondern in vielfältige Strömungen zerfallen, die einander teilweise auch bekämpfen. Es soll sogar "anti-masonistische", okkulte Geheimgesellschaften geben, die im übrigen das gesamte Gehabe der Freimaurerei imitieren. Der Gesamteinfluss der Logen gilt in den U.S.A. als besonders groß, gefolgt von Großbritannien und Frankreich. Kritiker der Freimaurerei zeigen sich zunehmend überzeugt, dass der Einfluss auf Politik und Wirtschaft jedoch seit etwa 1918 stark rückläufig sei. Der ideologisch motivierte "Humanismus" habe an Überzeugungskraft verloren. Der hermetische Ritualismus der Logen stoße zunehmend auf Unverständnis; die antiquiert wirkenden Praktiken aus der Frühzeit der Aufklärung machen auf die junge Generation keinerlei werbenden Eindruck mehr, da insbesondere das "Feindbild" (nämlich die Autorität der alten Eliten) entfallen sei.
Der ehemalige Freimaurer Burkhardt Gorissen bezeichnet den Masonismus daher als "Idealistenfalle", die nur in einen "leeren Raum" führe, hinter den sich wieder ein "leerer Raum" anschließe usw. (Interview siehe weblink unten). Ein offenes Geheimnis ist allerdings, dass die Logengbrüder meist wohlhabend sind, sich in der Bereicherung gegenseitig stützen und Armut, Krankheit und Elend verachten. Ihre "Humanität" (Humanismus) ist eigentlich nur ein anderer Name für den Kult der Verachtung.
Ereignisse zur Freimaurerei
- 24. Juni 1717: Vier Londoner (England) Freimaurerlogen schließen sich zur ersten Groß-Loge der Welt zusammen. Dieses Datum gilt als der Geburtstag der spekulativen Geistesmaurerei.
- 1789 Die Französische Revolution wurde im wesentlichen von Freimaurern geplant und durchgeführt. 1/3 der französischen Klerus wurde bestialisch dahingeschlachtet. <ref> so Burkhardt Gorissen am 16. Januar 2001 in der Standpunktsendung um 20 Uhr von Radio Horeb [2]</ref>
- 11. Juni 1879: auf dem Hauptkonvent aller Logen in Neapel wird die "Entchristlichung mit allen Mitteln, vorzüglich durch Vernichtung des Katholizismus" beschlossen.
- 24. Juni 1917: Die Freimaurerei feiert in aller Welt das 200-jährige Bestehen ihres Bundes. Als die Antwort des Himmels gilt Katholiken die Ankündigung des Triumphzuges des Unbefleckten HERZENS MARIENS in Fatima. Hier muss man wissen, dass Portugal 1917 nahezu ganz in den Händen der (30) Loge war und dass diese sich bemühte, als die Erscheinungen in Fatima bekannt wurden, mit allen Mitteln diesen angeblichen religiösen Aberglauben im Keime zu ersticken. Und besonders hatte es der freimaurerische Bezirksvorsitzende der Gegend von Fatima, der sogenannte Klempner, auf die drei Hirten-Seher-Kinder abgesehen. Kurz vor dem 13. August 1917 ließ er die Kinder entführen und einsperren und versuchte ihnen unter Todesandrohungen das Geheimnis zu entreißen, um sie dann als hysterisch oder psychopathisch, psychisch belastet, hinstellen zu können. Aber alles misslang, und wutentbrannt musste er die Kinder zurückbringen lassen. Das war der Grund, warum die Gottesmutter im August nicht am 13., sondern erst am 19. erschien. <ref> Predigt von Rudolf Graber zum Abschluss der Jubiläumsfeier im Regensburger Dom am 15. Oktober 1967, in: Bote von Fatima, Jg. 67, S. 99ff.</ref>
- Im Oktober 1917 entrollten Freimaurer auf dem Petersplatz in Rom, unter den Fenstern des Vatikans, ein Satansbanner, auf dem in grässlicher Verzerrung der Erzengel Michael dargestellt war, der sich in den Klauen Luzifers befand und von diesem zu Boden geworfen wurde. Auf einem Transparent standen die Worte: „Satan muss herrschen im Vatikan und der Papst muss sein Sklave sein!" Dabei wurde die Satanshymne Carduccis (vgl. Tiara) gesungen. Unter den Augenzeugen, die das teuflische Schauspiel auf dem Petersplatz miterlebten, befand sich ein junger Theologiestudent aus Polen; Frater Maximilian Kolbe. Er reagierte auf die Provokation der „Söhne der Finsternis" und entschloss sich, gegen den Kampfbund Satans, die Freimaurerei, einen Kampfbund Mariens zu gründen. Zusammen mit sechs gleichgesinnten Gefährten weihte er sich am 16. Oktober 1917, drei Tage nach der letzten Erscheinung der Gottesmutter in Fatima und neun Tage vor dem Ausbruch der Oktoberrevolution in Russland, gänzlich und bedingungslos der Unbefleckten Jungfrau. Unter ihrer Führung wollten sie Werkzeuge sein, über die Maria nach Belieben verfügen konnte. Es entstand die „Miliz der Immakulata", die 1918 von Papst Benedikt XV. gesegnet, 1922 als „fromme Vereinigung" und 1927 als „Erzbruderschaft" kirchenrechtlich errichtet wurde.
- 1968 veröffentlichte Michel Dierickx SJ ein Buch mit dem Titel: "Freimaurerei. Die grosse Unbekannte. Ein Versuch zur Einsicht und Würdigung" im Bauhütten Verlag (einen Verlag der Freimaurerei) Hamburg 1968. Er wollte damit die Freimaurerei als mit der Katholischen Kirche kompatibel darstellen.
- Nach einem Bericht von Erzbischof Agostino Casaroli, späterer Kardinalstaatssekretär, hatte der Papst auch von seinem Eindruck gesprochen, als ob durch irgendeinen Spalt der Rauch Satans in den Tempel Gottes eingedrungen sei, um die Früchte des Konzils zu verderben. <ref>Vgl.: Insegnamenti Paolo VI, Bd. X (1972), S. 707; Santo Padre afferma di avere la sensazione che «da qualche fessura sia entrato il fumo di Satana nel tempio di Dio». </ref>
- Ab dem Jahre 1974 erscheinen in deutscher Sprache verschiedene Schriften, um das Verhältnis der Freimaurerei und der Katholischen Kirche zu klären (siehe: Literatur).
- Pater Jacques Dupuis SJ wirbt für die angestrebte Welteinheitsreligion der Freimaurer beim Kongress im Oktober 2003 in Fatima . <ref> Im Buch: Ökumene gegen Herz Marien Weihe. Eine kritische Auseinandersetzung S. 55</ref>
Kirchliche Stellungnahmen zur Freimaurerei
siehe: Verlautbarungen der Katholischen Kirche gegen die Geheimbünde.
- 28. April 1738 Apostolisches Schreiben In eminenti apostolatus specula. Das an alle Gläubigen gerichtete Dekret ist das älteste Edikt über die „Freimaurer“ (DH 2511-2513).
- 18. Mai 1751 Bulle Providas romanorum pontificum. Er bestätigt das Schreiben des Vorgänger, wobei die Strafe der Exkommunikation für den Beitritt zu den Freimaurern ausgesprochen wird.
- 13. September 1821 Ecclesiam a iesu christo. Exkommunikation von Anhängern der Freimaurerei.
- 13. März 1826 Konstitution Quo graviora gegen die Freimaurerei, Carbonari und geheime Sekten. Leo XII. bestätigt und wiederholt die Aussagen der Konstitutionen vom Klemens XII. von 28. April 1738; Benedikt XIV. vom 18. Mai 1751; Pius VII. vom 13. September 1821 – allen Gläubigen wird unter der Strafe der Exkommunikation die Beteiligung verboten.
- 8. Mai 1844 Enzyklika Inter praecipuas machinationes. Gegen die Geheimbünde und Freimaurerei.
- 25. September 1865 Apostolisches Schreiben Multiplices inter. Gegen die Geheimbünde und Freimaurerei.
- 12. Oktober 1869 Bulle Apostolicae sedis moderationi. Neuordnung des Kirchenrechts und Problematik der Freimaurerei.
- 29. April 1876 Apostolisches Mahnschreiben. Die Freimaurerei.
- 15. Februar 1882 Enzyklika Etsi nos über die Verhältnisse in Italien und gegen die Freimaurerei.
- 20. April 1884. Enzyklika Humanum genus über die Freimaurerei, die glandestine (Ehe ohne kirchlich vorgeschriebene Form) Gesellschaft. Diese Enzyklika zählt Leo, geprägt vom Kampf gegen Italien, zu seinen hauptsächlichen Erlassen.
- 10. Mai 1884. Heiliges Officium: Instruktion Ad gravissima avertenda an alle katholischen Bischöfe der Welt über die clandestine Ehe und das Verhalten gegenüber der Freimaurerei (ASS 17 [1884] 43-47; DH 3159-3160).
- 22. Dezember 1887 Enzyklika Officio sanctissimo an die Erzbischöfe und Bischöfe Bayerns Warnung vor den Freimaurern, Nr. 12.
- 15. Oktober 1890 Enzyklika Ad apostolici über die Freimaurerei und den Sozialismus in Italien.
- 8. Dezember 1892 Enzyklika „Custodi Di quella Fede“ (Inimica vis) über die Freimaurerei.
- 20. Juni 1894 Apostolisches Schreiben Praeclara gratulationis über die Vereinigung im Glauben, Nr. 20.
- 19. März 1902 Apostolischer Brief Annum ingressi sumus über den Kampf gegen die Kirche und den Herd Antikirchlicher Machenschaften der Freimaurerei.
- 29. Juni 1931 Enzyklika Non abbiamo bisogno über die Katholische Aktion, Nr. 26+65.
- 20. Februar 1959 Argentinische Bischofskonferenz: Erklärung vom 20. Februar 1959 zur Freimaurerei.
- 19. Juli 1974 Kongregation für die Glaubenslehre: Brief vom 19. Juli 1974 Kardinal Sepers an Kardinal John Krol, dem Vorsitzenden der US-amerikanischen Bischofskonferenz über die weiterhin gültige Exkommunikation beim Eintritt in freimaurerische und ähnliche Vereinigungen (CIC 1917 can. 2335).
- 28. Februar 1980 Deutsche Bischofskonferenz: Unvereinbarkeitserklärung vom 28. Februar 1980 Die gleichzeitige Zugehörigkeit zur Katholischen Kirche und zur Freimaurerei ist unvereinbar.
- 17. Februar 1981 Kongregation für die Glaubenslehre: Klarstellung vom 17. Februar 1981 des Briefes den Kongregation an einige Bischofskonferenzen vom 19. Juli 1974 über die Exkommunikation beim Eintritt in freimaurerische und ähnliche Vereinigungen (CIC 1917 can. 2335; AAS 73 [1981] 240-241).
- 26. November 1983 (einen Tag vor dem Inkrafttreten des CIC 1983) Kongregation für die Glaubenslehre: Erklärung „Declaratio de associationibus massonicis", dass im Neuen Rechtbuch der Katholischen Kirche (CIC) die Freimaurer zwar nicht erwähnt werden, jedoch das negative Urteil der Zugehörigkeit eines Katholiken bestehen bleibt. Ein Katholik, der Freimaurer wird oder ist lebt im Zustand der schweren Sünde und darf an der Eucharistie nicht teilnehmen. „...Autoritäten der Ortskirche nicht zusteht, sich über das Wesen freimaurerischer Vereinigungen in einem Urteil zu äußern, das das oben Bestimmte außer Kraft setzt".
- 11. März 1985 Kongregation für die Glaubenslehre Überlegungen Unvereinbarkeit von christlichem Glauben und Freimaurerei.
Bekannte Freimaurer
Eine Vielzahl von Amerikanischen Präsidenten sind Mitglieder der Freimaurerei. Und selbst diejenigen, die es nicht waren, legte auf der Logenbibel ihren Amtseid ab. <ref> so Burkhardt Gorissen am 16. Januar 2001 in der Standpunktsendung um Uhr von Radio Horeb [3]</ref>
- Abraham Lincoln (16. Präsident der USA)
- Adolph Kohut
- Albert Pike
- Albert Lortzing
- Alfred Milner (Er führte den zentralen Kern der geheimen "Round-Table"-Gesellschaft, die das Verhalten Englands im Ersten Weltkrieg wesentlich bestimmte; "Schlüsselfinanzier der bolschewistischen Revolution")
- Alec Mellor (Katholischer Jurist; Mitglied in der Pariser Loge ,Esperance')
- Alleister Crowley (ein großer Satanist; Er nannte sich"Om To Mega Terion", auf griechisch: "das große Tier"): Gründer des "Orden Templis Orientis" (O.T.O.) und Berater Winston Churchills.
- Alois Kehl SJ (war in der Kölner Loge "Ver sacrum"; außerdem ließ diese Loge lies ein Großteil seiner Schriften auf ihre Kosten drucken)
- Anders Behring Breivik (Johannesloge, Oslo, Norwegen; 77 facher Mörder)
- Argentinische Präsidenten (zumindest) bis 1975
- Aristide Briand
- Augustin Robespierre
- Axel Springer (Verleger)
- Benjamin Franklin (amerikanischer Politiker, Naturwissenschaftler, Verleger, Pariser Loge "Les Neufs Soeurs)
- Cecil Rhodes
- Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
- Voltaire
- François Mitterrand (sorgte dafür, dass in Frankreich freimaurerische Symbole in Frankreich im öffentlichen Leben sichtbar wurden: z.B. Obelisken oder ein Pyramide aus 666 Glasscheiben aufgestellt über dem Louvre) <ref> so Burkhardt Gorissen am 16. Januar 2001 in der Standpunktsendung von Radio Horeb </ref>
- Franz Mittelbach (Verleger, Stuttgart)
- Friedrich II. (Friedrich von Preußen)
- George Washington (US-Präsident)
- Gerald Ford
- Gerhard Grossmann (Zugeordneter Großmeister der Großloge A.F. u. A.M. v.D, Rechtsanwalt, Frankfurt)
- Franklin D. Roosevelt (US-Präsident; Hochgradfreimaurer)
- Georges Jacques Danton
- Giuseppe Garibaldi (Freiheitskämpfer in Italien)
- Giosuè Carducci (Nobelpreisträger; vgl. Tiara)
- Gotthilf Schenkel (Nachkriegspolitiker in Deutschland, SPD)
- Gotthold Ephraim Lessing
- Gustav Stresemann
- Harry S. Truman (US-Präsident; Massenmörder von Hiroshima und Nagasaki [1945]; Hochgradfreimaurer; Ob er dies aus Rache [30. Grad = Rachegrad] getan hat?)
- Henri Dunant (Schweizer Gründer des Roten Kreuzes; Philanthrop)
- Heinrich Heine
- Hermann Prinke (Vorsitzender des Bildungswerks »Forum Masonicum«, Dr. med.; Celle).
- J. Böni (Altgroßmeister, Bern)
- Jean-Jacques Rousseau
- Jean Sibelius
- Johann Gottlieb Fichte (Philosoph)
- Johann Wolfgang von Goethe
- Josef Gabriel Findel
- Joseph Haydn
- Karl von Gagern
- Kemal Atatürk (Türkei)
- Kurt Eisner
- Leo Trotzki (Pseudonym von Lew Dawidowitsch Bronstein; Kommunist und Freimaurer im 33. Grad (=Schottischer Ritus): Oktoberrevolution 1917 in Russland).
- Max Heindel (Mitglied in Freimaurerloge in Berlin, "Victoria von Preußen", dann des Freimaurerlogeordens "Memphis Misraim". Heindel gründete die Rosenkreuzer-Gemeinschaft; war Mitglied der theosophischen Gesellschaft und Vizepräsident in Kalifornien).
- N.J. Mouthaan (Holland)
- Oswald Wirth (Hochgrad-Freimaurer und Okkultist, †1943)
- Quartier-la-Tente (protestantischer Pfarrer, Großmeister der Schweizer Großloge "Alpina" und zeitweilig Leiter der freimaurerischen Weltgeschäftsstelle in Genf)
- Richard Nixon (US-Präsident)
- Reinhold Maier (FDP)
- Salvador Allende (gescheiterter Marxist, der Chile in ein politisches und soziales Chaos geführt hat)
- Sun-Yat-Sen (Freimaurer im 33. Grad - Schottischer Ritus; der 1912 die Revolution in China durchgeführt hat)
- Thomas Dehler
- Töhötöm Nagy (Ex-Jesuit in einer argentinischen Loge; Wilhelm Frick-Verlag Wien 1969)
- Vladimir Ilíč Lenin (Kommunist und Freimaurer im 33. Grad (=Schottischer Ritus): Oktoberrevolution 1917 in Russland).
- Walt Disney
- Walther Rathenau
- Winston Churchill (Britischer Staatsmann)
- Wolfgang Amadeus Mozart
Nahestehende Personen bzw. Fördererer der Freimaurerei sind: Hans Küng, Herbert Vorgrimler, Helmut Schmidt (SPD).
Jesuiten die sich besonders für die Aufhebung der Exkommunikation der Freimaurer einsetzten oder besonders förder(te)n sind: P. Michel Dierickx, Dr. Alois Kehl (Freimaurer), P. Michel Riquet ([Freimaurer], A 150), P. Caprile (A 15), P. David (A 164). P. Segura (A 12); Jacques Dupuis. Katholische Referenten (Freund) bei Vorträgen in der Loge: Dr. Karl Hohleisel, <ref>Burkhardt Gorissen: Ich war Freimaurer, S. 85 </ref>
Zeugnisse
Anna Katharina Emmerich zum Wesen und Ziel der Freimaurer
Aus: Anna Katharina Emmerich: Visionen, Paul Pattloch Verlag Aschaffenburg 1974 [4. Auflage], S. 91-94)
Die Gemeinschaft der Freimaurer, die … Widerkirche, kennzeichnet Anna Katharina mit folgenden Worten: «Diese Kirche ist voll Kot, Nichtigkeit, Plattheit und Nacht. Schier keiner kennt die Finsternis, in der er arbeitet. Es ist alles hohler Dünkel. Die Wände sind steil, es ist Leerheit. Ein Stuhl ist Altar. Auf einem Tisch ist ein Totenkopf, bedeckt, zwischen den Lichtern. Manchmal wird er aufgedeckt; bei ihren <Weihen> brauchen sie bloße Degen. Es ist alles böse durch und durch, die Gemeinschaft der Unheiligen. Ich kann nicht sagen, wie abscheulich, verderblich, nichtig all ihr Treiben ist, das viele von ihnen selbst nicht kennen. Sie wollen in etwas anderem ein Leib werden als im Herrn. Durch die Abtrennung eines von ihnen wurden sie so ergrimmt auf mich. Als die Wissenschaft sich vom Glauben trennte, ist die Verbindung dieser Kirche ohne Heiland, die Werkheiligkeit ohne Glauben, die Gemeinschaft glaubensloser Werkheiliger entstanden, die Widerkirche, deren Zentrum die Bosheit, der Irrtum, die Lüge, die Heuchelei, die Schwachheit, die List jedes Zeitdämons einnehmen kann. Es entstand ein Leib, eine Gemeinschaft außer(halb) dem Leibe Jesu, der Kirche, eine heilandslose Afterkirche, deren Geheimnis es ist, kein Geheimnis zu haben, und darum ist ihr Treiben überall ein anderes, zeitliches, endliches, hoffärtiges, selbstgefälliges und somit verderbliches und mit aller Werkheiligkeit zum Unheil führendes. Ihr Gefährliches ist ihre scheinbare Unschuld. Sie tun und wollen überall anderes, tun an manchen Orten ganz harmlos, an andern in wenigen Wissenden Verderben bereitend; und so kommen alle mit ihrem Treiben in einem Zentrum, im Bösen von Ursprung, zusammen, im Handeln und Wirken außer[halb] Jesus Christus, durch welchen allein jedes Leben geheiligt ist, und außer welchem jedes Tun ein Wirken in Tod und Teufel bleibt.»
Schwester „Nihil“ zum Tun der Freimaurer
Aus: Höchster Ruf, Offenbarungen an eine Schwester, Parvis Verlag, S. 94: "Jene haben sogar meine Sakramente verfälscht, meine Heiligsten Zeremonien spöttisch nachgebildet. Glaubten sie, mich eingeholt zu haben? Sie haben die Welt auf den Kopf gestellt und denken, mich verdrängt zu haben. Kann man das Unermessliche einholen? Kann die Erde, die vom Vater für die Menschenkinder geschaffen wurde [S. 95:] aus ihren Angeln gehoben werden? Sie bilden sich ein, ich schlafe. Doch wenn ich schlafe, wacht mein Herz, so dass mein von den Wellen gepeitschtes Schiffchen, von meiner Liebe geleitet, den Jahrhunderten trotzen wird. Ich habe sie sieben wollen, wie man das Getreide siebt; auch habe ich machtvolle Vergeltungsmittel in meiner Hand. Die Zeiten der Verfolgung sind die Zeiten meiner Liebe, die um so mehr erweckt und tätig ist. Ich bin bei euch! Spürt ihr es nicht an der wunderbaren Blumenlese der Märtyrer, die meine Scharen mehrt? «Ich habe für sie gebetet», darum hat ihr Glaube nicht gewankt.... Ich werde sie verwirren, sie und alle ihre Pläne, wie ich schon beim Turmbau zu Babel gehandelt habe. Ich werde sie zersprengen und mich ihrer eigenen Pläne bedienen, um sie zu verwirren. Dabei wird meine Herrlichkeit erscheinen, die Herrlichkeit des Herrn. Aus dem Bösen werde ich Gutes schaffen, und über die Erde wird ein neuer machtvoller Wind der Liebe wehen. Dann werden sie mir zujubeln als ihrem Befreier. ... Versammelt euch um den Papst" (Privatoffenbarung aus dem Jahren zwischen 1938 bis 1943).
Literatur
- Burkhardt Gorissen: Ich war Freimaurer, Sankt Ulrich Verlag 2009 (304 Seiten; ISBN 978-3-86744-107-0).
- Helmut Reinalter: Die Freimaurer, Beck Wissen, München, 2006.
- Rudolf Graber: Athanasius und die Kirche unserer Zeit - zu seinem 1600. Todestag " (im Kampf mit dem Modernismus), 1973 (1-4. Auflage; übersetzt: engl., frz., ital., port., span.), Verlag Josef Kral Abensberg 2000 (15. Auflage; beim Institutum Marianum oder beim Sarto Verlag mit dem Titel: "Geheimbünde und Maulwürfe" erhältlich).
- Jaques Ploncard d' Assac: Das Geheimnis der Freimaurer. Verax Verlag (beim Sarto Verlag erhältlich).
- Lorenz Jäger: Hinter dem Großen Orient (144 Seiten; Englisch Broschur; beim Sarto Verlag erhältlich).
- Gary Allen: Die Insider, Baumeister der „Neuen-Weltordnung“, Verlag für Außergewöhnliche Perspektiven (VAP) Preusisch Oldendorf 1990 (10 Auflage; 1. Auflage 1971) ISBN 3-922367-00-3; Die amerikanische Originalausgabe erschien unter dem Titel: “None dare call it a conspiracy" (1971). Das Werk war auch mit dem Titel „Die Insider, Wohltäter oder Diktatoren“ zuerst verlegt. Neuere Auflagen enthalten einen ausführlicheren Anhang.
- Fritz Feuling: Die Freimaurer unsere Brüder? Veränderte Freimaurerei oder veränderte Kirche Miriam Verlag 1975, ISBN 3-87449-078-5
- Hans Baum/Robert Prantner: Freimaurerei und Kirche sind unvereinbar Christiana Verlag 1998 (6. Auflage) ISBN 3-7171-0633-3
- Jesus enthüllt das Wesen der Freimaurerei, Botschaften von Jesus Christus an Françoise, Umkehr des Herzens, Band 5, Parvis-Verlag 2002 (89 Seiten; 2. Auflage) ISBN 3-907523-97-0).
- Martin Hohl-Wirz, Freimaurerei, Wurzeln, Ziele, Hintergründe (144 Seiten).
- Maurice Pinay: Die Verschwörung gegen die Kirche Band 1-3, Schmid Verlag 2006 (Pinay ist ein Pseudonym. Endredakteur war der mexikanische Jesuitenpater Joaquin Sáenz y Arringa (†1976) Imprimatur Juan Navarrete, Erzbischof von Hermosillo (Mexiko). Dieses Werk lag am Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils in italienischer Sprache den Konzilsvätern vor, Band 1: ISBN 3-938235-20-9; Band 2: ISBN 3-938235-21-7; Band 3: ISBN 3-938235-22-5.
- Lorenz Jäger: Hinter dem großen Orient: Freimaurerei und Revolutionsbewegungen. Karolinger Verlag Wien-Leipzig 2009 (141 Seiten; ISBN 978-3-85418-134-7).
- Karl Heise: Die Entente-Freimaurei und der Weltkrieg 1919.
- Settegast: Die deutsche Freimaurerei 1892
- Eugen Lennhoff und Oskar Posner, Internationales Freimaurer-Lexikon, Amalthea Verlag München-Zürich-Wien; Graz, 1932, unveränderter Nachdruck 1975.
Literatur von Manfred Adler
- mit A bezeichnet: 1974 (2002 5. Auflage) Die antichristliche Revolution der Freimaurerei Miriam Verlag (ISBN 3-87449-074-2).
Trilogie: Die Söhne der Finsternis:
- 1975 1. Teil: Die geplante Weltregierung. Miriam Verlag 1999 (6. Auflage; ISBN 3-87449-080-7).
- 1975 2. Teil: Weltmacht Zionismus Miriam Verlag (ISBN 3-87449-86-6).
- 1976 3. Teil: Theologische Finsternis Miriam Verlag 1996 (3. Auflage; ISBN 3-87449-102-1).
- 1981 Kirche und Loge Miriam Verlag (ISBN 3-87449-125).
- 2006 Die Freimaurer und der Vatikan (ISBN 3-929170-24-8).
Literatur von Hermann Gruber (Pseudonym Hildebrand Gerber)
- Helmut Reintaler: Die Freimaurer. Beck Wissen, München, 2006.
- Christopher Hodapp: Freimaurer für Dummies. Wyley-VCH Verlag, Weinheim, 2006.
- Die Freimaurerei und die öffentliche Ordnung, Berlin 1893.
- Schwindler und Beschwindelte oder Bilder aus der inneren Geschichte der Freimaurerei 1891.
- Die Freimaurerei und die öffentliche Ordnung 1893.
- Betrug als Ende eines Betrugs, Berlin 1897.
- Einigungsbestrebungen und innere Kämpfe in der deutschen Freimaurerei seit 1866, 1898.
- Der ,giftige Kern' oder die wahren Bestrebungen der Freimaurerei 1899.
- Mazzini, Freimaurerei und Weltrevolution 1901.
- Freimaurerei und Umsturzbewegung 1901.
- Freimaurerei, Weltkrieg und Weltfriede. Braumüller Verlag Wien 1917 (45 Seiten; 2. Auflage).
Literatur von Georg Michael Pachtler (Pseudonym Annuarius Osseg)
- Der Götze der Humanität oder das Positive der Freimaurerei, Freiburg 1875,
- Der stille Krieg gegen Thron und Altar oder das Negative der Freimaurerei« Amberg (2/1876).
- Der Hammer der Freimaurerei am Kaiserthrone der Augsburger. Josef Habbel Verlag Amberg 1880.1875 (126 Seiten)
- Der liberale Nationalitäten-Schwindel und der Einheits-Staat. Ein Mahnwort an die Völker Deutschlands und Österreichs. Josef Habbel Verlag Amberg 1876 (64 Seiten).
- Der europäische Militarismus (unter Pseud. Annuaris Osseg). Josef Habbel Verlag Amberg 1876 (336 Seiten).
siehe auch: Die ständige Anweisung der Alta Vendita, Begräbnis. Humanismus, Religionsfreiheit
Weblinks
- Der freimaurerische Plan zur Zerstörung der katholischen Kirche
- Bekenntnisse eines Ehemaligen (M. Caillet)
- Interview mit B. Gorissen, ehem. Freimaurer
- Don Gobbi über die "kirchliche" Freimaurerei
- Pater Werenfried van Straaten: ‚Die Frau und der Drache‘ CD bei Kirche in Not
- Viva Cristo Rey! – Der antifreimaurerische Kampf der katholischen Cristeros im Kino (Mexiko 1926 bis 1929) Katholisches.info am 5. April 2011
- Der Logenschatten über Frankreich – Worum es hinter dem Konflikt um die Homo-„Ehe“ geht Katholisches.info am 18. Dezember 2012
- Freimaurerei und Islam Ein Beitrag des Kirchenhistorikers Rudolf Grulich
- "Licht für den Osten?" Der Kirchenhistoriker Rudolf Grulich über den Neuanfang der Freimaurerei im ehemaligen kommunistischen Machtbereich (pdf)
Anmerkungen
<references />