Stanislaus von Krakau: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Damals regierte der grausame König Boleslaw II. Er war für seine Unsittlichkeit und Tyrannenherrschaft bekannt. Obwohl er verheiratet war verging er sich öffentlich und gewaltsam an vielen Frauen. Stanislaus wagte es schließlich, den König zurechtzuweisen und auf seine schrecklichen Taten anzusprechen. Dieser empfand zwar anfangs [[Reue]], die sich allerdings bald in einen unendlichen Zorn gegen den [[Bischof]] wandelte. Ein zweites und ein drittes Mal nahm der Bischof Stanislaus seinen Mut zusammen, betete und fastete für die [[Bekehrung]] des Boleslaw und sprach ihn auf seine | + | Damals regierte der grausame König Boleslaw II. Er war für seine Unsittlichkeit und Tyrannenherrschaft bekannt. Obwohl er verheiratet war verging er sich öffentlich und gewaltsam an vielen Frauen. Stanislaus wagte es schließlich, den König zurechtzuweisen und auf seine schrecklichen Taten anzusprechen. Dieser empfand zwar anfangs [[Reue]], die sich allerdings bald in einen unendlichen Zorn gegen den [[Bischof]] wandelte. Ein zweites und ein drittes Mal nahm der Bischof Stanislaus seinen Mut zusammen, betete und fastete für die [[Bekehrung]] des Boleslaw und sprach ihn auf seine Sünden an. Bei seinem vierten Besuch schließlich schloss Stanislaus den König aus der [[Kirche]] aus. |
− | Stanislaus wurde während der Feier einer [[Heilige Messe|heiligen Messe]] am [[11. April]] 1079 ermordet und danach geviertelt. Diese Tat wurde höchstwahrscheinlich vom König selbst vollzogen, da die Soldaten, die den Befehl erhalten hatten, beim Anblick des Heiligen nicht fähig gewesen sein sollen, das Todesurteil zu vollstrecken. | + | Bischof Stanislaus wurde während der Feier einer [[Heilige Messe|heiligen Messe]] am [[11. April]] 1079 ermordet und danach geviertelt. Diese Tat wurde höchstwahrscheinlich vom König selbst vollzogen, da die Soldaten, die den Befehl erhalten hatten, beim Anblick des Heiligen nicht fähig gewesen sein sollen, das Todesurteil zu vollstrecken. |
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− | Während der Schlacht bei Tannenberg im Jahre 1410 soll sich der heilige | + | Während der Schlacht bei Tannenberg im Jahre 1410 soll sich der heilige Stanislaus über dem polnisch-litauischen Heer schwebend gezeigt und so die Krieger zum Sieg über den Deutschen Orden geführt haben. |
== Weblinks == | == Weblinks == |
Aktuelle Version vom 11. April 2017, 11:12 Uhr
Stanislaus von Krakau (* um 1030 in Krakau; † 11. April 1079 in Capranica bei Rom) war Bischof von Krakau und ist der Patron von Polen, Krakau und ein Helfer bei geistigem Kampf.
Biografie
Stanislaus wurde wahrscheinlich in Szczpanowo geboren und enstammte einer Adelsfamilie. Nach seiner Erziehung in den Domschulen von Gnesen, Kraukau und dann in Paris oder Lüttich, kehrte er nach Polen zurück und wurde bald Bischof in Krakau.
Damals regierte der grausame König Boleslaw II. Er war für seine Unsittlichkeit und Tyrannenherrschaft bekannt. Obwohl er verheiratet war verging er sich öffentlich und gewaltsam an vielen Frauen. Stanislaus wagte es schließlich, den König zurechtzuweisen und auf seine schrecklichen Taten anzusprechen. Dieser empfand zwar anfangs Reue, die sich allerdings bald in einen unendlichen Zorn gegen den Bischof wandelte. Ein zweites und ein drittes Mal nahm der Bischof Stanislaus seinen Mut zusammen, betete und fastete für die Bekehrung des Boleslaw und sprach ihn auf seine Sünden an. Bei seinem vierten Besuch schließlich schloss Stanislaus den König aus der Kirche aus.
Bischof Stanislaus wurde während der Feier einer heiligen Messe am 11. April 1079 ermordet und danach geviertelt. Diese Tat wurde höchstwahrscheinlich vom König selbst vollzogen, da die Soldaten, die den Befehl erhalten hatten, beim Anblick des Heiligen nicht fähig gewesen sein sollen, das Todesurteil zu vollstrecken.
Legende
Während der Schlacht bei Tannenberg im Jahre 1410 soll sich der heilige Stanislaus über dem polnisch-litauischen Heer schwebend gezeigt und so die Krieger zum Sieg über den Deutschen Orden geführt haben.
Weblinks
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia (engl.)
Dieser Artikel ist ursprünglich der Sektion Tagesheiliger bei www.kath.net entnommen.