Erwin Hilbert: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | == Biografie == | |
− | + | [[Erwin]] Hilbert wuchs als Bergmannssohn in Hamm auf, wo er eine Lehre als KFZ-Mechaniker absolvierte. Er verweigerte den Wehrdienst und arbeitete mehrere Jahre als Discjockey in Hamm, Dortmund, Ahlen und Beckum. Hilbert heiratete mit 19 Jahren Walburga Marianne Christine Holz. Aus dieser Ehe stammen sechs Kinder. Beeinflusst von der damaligen Jesus-People-Bewegung, schloss er sich einer teilweise christlichen Sekte an. Nach 18 Jahren Gemeindezugehörigkeit, durch die er Fernseh- und Tanzverbot hatte, verließ er mit seiner Familie die Sekte. Er studierte im Rahmen seiner Pädagogikausbildung Kunst und Werkpädagogik an der Fachschule für Sozialpädagogik Wagnerstraße in Hamburg und zwei Semester Evangelische Theologie im Rahmen eines Kontaktstudiums bei Martina Böhm an der Universität Hamburg. Hilbert war zehn Jahre deutschlandweit mit Konzerten und Vorträgen vorwiegend in der katholischen Kirche aktiv. Seit 1983 lebt der politisch links orientierte Künstler in Tostedt und setzt sich in seinem Heimatort, wo er 33 Jahre in der Kinder- und Jugendarbeit bei der Evangelischen Jugendhilfe „Friedenshort“ arbeitete, für einen Dialog mit gesprächsbereiten Neonazis ein. Schwerpunkt seiner pädagogischen Arbeit, die er über Jahre gemeinsam mit seiner Ehefrau leistete, war die Resozialisierung und Betreuung verhaltensauffälliger, teils rechtsorientierter Jugendlicher und deren Freizeitverhalten. | |
− | [[ | + | Mit seinen Söhnen Kieran und Lukas, die er, gesponsert von Lindenberg, Nena, Rolf Brendel und Klaus Lage, als Deutschlands jüngste Rockband „The Future“ managte, half er 1990 Lindenberg beim Aufbau des Panikorchesters der Wendezeit für dessen erste offizielle [[DDR]]-Tournee nach dem Mauerfall und war als Privatsekretär bei Lindenbergs erster offiziellen DDR-Tournee nach dem Mauerfall dabei. Danach arbeitete er mehrere Jahre eng mit Udo Lindenberg zusammen. Erwin Hilbert holte den Sänger 1989 zu einem Konzert in die Tostedter Realschule und war bei insgesamt zehn Lindenberg-Alben als Studiosekretär und Textberater tätig. Hilbert begleitete Lindenberg auch bei den Anfängen in dessen Malerei. Am 15. Dezember 2002 stellte er Lindenbergs Bilderserie Die 10 Gebote, die unter anderem auch seiner Inspiration und Beratung entsprangen, in der Hamburger Hauptkirche Sankt Jacobi vor. |
− | + | 2008 produzierte Hilbert die Brüder Ludolf und deren erste Vertonung Wir sind die Brüder Ludolf 2009 erhielt Hilbert für seinen Internetauftritt Himmelscafe als Auszeichnung für die „Beste christliche Internetseite“ den David Award. 2010 empfahl er Udo Lindenberg als nächstes eine Unplugged-CD zu machen, die am 14. Oktober 2011 erschien und sieben Wochen auf Platz 1 der deutschen Charts war. Seit 2011 widmete sich Hilbert vermehrt der eigenen Kunst. Mit seiner Ehefrau Walburga bietet er kostenlose Lebensberatung, auf Anfrage auch geistliche Beratung beziehungsweise Begleitung und Seelsorge an. | |
− | + | Er veröffentlichte unter anderem die von Manuel Nordus illustrierte Parabel Eduard Kratzfuss – Geschichten eines Maulwurfs, die Autobiographie Im Club der schwarzen Schafe, mit Zeichnungen von Udo Lindenberg, sowie acht CDs mit moderner Gospelmusik ([[Fe Medienverlag]]). 2010 trat er wegen der Vertuschung der sexualisierten Gewalt an Kindern nach 10 Jahren aus der römisch-katholischen Kirche als Institution aus. In seiner 2011 erschienenen Satire Papst Eduard I. (dbv - Deutscher Buch Verlag Vorwort Norbert Denef) setzte er sich u. a. kritisch mit dem sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche auseinander. | |
− | + | In Hilbert's Bildern findet der Betrachter Einfachheit und Minimalismus. Der Maler verwendet häufig Strichmännchen, die er in seinen Bildkompositionen „vergoldet“ einbaut. | |
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− | + | Erwin Hilbert arbeitete von 2008 bis 2014 als Kunstmaler in seinem Atelier myART „Hinterm Diekhof“. Dies öffnete er jährlich zum Tostedter Flohmarkt (Oktober) für die Öffentlichkeit. Im März 2015 gründete er in der ursprünglichen Moorversuchsstation Königsmoor die Künstlerinitiative Kömoland, wobei „Kömo“ für die Anfangsbuchstaben der Begriffe Kunst, Ökologie, Musik und Optimismus steht. Kömoland ist ein in weiter Moorlandschaft gelegenes Musik- und Kunstatelier mit Proberäumen und Aufnahmemöglichkeiten, das Hilbert Musikern und Künstlern als Arbeitsort anbietet. Seit Juni 2015 wird das Gelände der ehemaligen Moorversuchsanstalt von [[Pfadfinder]]n genutzt; der katholische Stamm „Hallimasch“ hält dort regelmäßig seine Treffen ab. In den, von Udo Lindenberg gesponserten Räumlichkeiten, und auf dem umliegenden Naturgelände fördert und unterstützt Hilbert auch junge Kunsttalente. Regelmäßig am 1. Mai stellt die Künstlerinitiative Kunst für die Öffentlichkeit unter dem Motto „Bilderspaziergang“ im Freien aus. 2016 stellte Matzo Bostelmann seine Werke als Gastkünstler im Kömoland aus. | |
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− | == | + | Erwin Hilbert trommelt und singt in der von ihm gegründeten Band Goldmund. Es handelt sich um rockig-bluesige Fusionmusik die spontan entsteht. Die Musiker arbeiten dabei nach der Fluxusmethode. |
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+ | Im Tostedter Medienwerk 15 organisiert Hilbert als Kulturbeauftragter seit Anfang 2016 kulturelle Veranstaltungen für Tostedt und Umgebung. Zu seinen Gästen zählten u.a.: Rolf Brendel und der Kunstmaler Gene Paul Kleinefeld. | ||
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+ | Hilberts Kunstausstellung „Goldakrobaten & Horizonte!“ fand im März/April 2016 in seiner Heimatstadt Tostedt statt. Dazu erschien auch der gleichnamige Kunstkatalog mit einem Grußwort von Udo Lindenberg. | ||
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+ | Hilbert wurde evangelisch getauft. Er war zwölf Jahre in einer Freikirche. Er [[Konversion|konvertierte]] zur [[Katholische Kirche|Katholischen Kirche]], Nachdem die Missbrauchsgeschehnisse zum grössten Teil aufgearbeitet wurden und auch ein anderer Umgang mit den Tätern (Verbrechern) von Rom aus angewiesen wurde, trat er im Herbst 2016 wieder ein. | ||
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+ | == Bücher im [[Fe Medienverlag]] & bei dbv == | ||
+ | *
Eduard Kratzfuß – Geschichten eines Maulwurfs (Bilderbuch für Erwachsene - für 12-120 jährige) 2010 (126 Seiten). | ||
+ | * Im Club der Schwarzen Schafe. Überarbeitete 4. Auflage, 216 Seiten, mit vielen Fotos und Zeichnungen von Udo Lindenberg, gebunden ([[Johannes Paul II.]] überreicht). | ||
+ | * Völlig Happy von Erwin Hilbert (249 Seiten, Taschenbuch) | ||
+ | * Papst Eduard I. Eine Satire von Erwin Hilbert (175 Seiten dbv -Deutscher Buchverlag) | ||
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+ | == Medien (Lieder) im [[Fe Medienverlag]] == | ||
+ | * Herztöne (CD (ca. 65 Minuten) mit 20-seitigem Textheft). | ||
+ | * Aus - Zeit ( 2 CD's, mit 24-seitigem Booklet:) | ||
+ | * Ich bin bei dir. (CD, Laufzeit 52 Min., mit Booklet) | ||
+ | * Lieber Gott! 7 Kindergebete (CD Erwin & Jonas 57 Min., mit Booklet) | ||
+ | * Gegenzeit (CD, 74 Min., 20-seitiges farbiges Booklet) | ||
+ | * Unter Seinen Flügeln (CD, 53 Min.) | ||
+ | * Mitten ins Herz ( CD, Gesammelte Werke 56 Min.) | ||
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+ | == Weblinks == | ||
+ | * [http://www.himmelscafe.de www.himmelscafe.de] | ||
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+ | == Anmerkungen == | ||
+ | <references /> | ||
[[Kategorie: Personen Deutschland|Hilbert, Erwin]] | [[Kategorie: Personen Deutschland|Hilbert, Erwin]] |
Aktuelle Version vom 26. Oktober 2016, 10:44 Uhr
Erwin Hilbert (* 1951) ist Konvertit in der Katholischen Kirche. Er ist Pädagoge, Kunstmaler, Autor und Musiker (Gitarre). Er war über viele Jahre persönlicher Sekretär Udo Lindenbergs.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Erwin Hilbert wuchs als Bergmannssohn in Hamm auf, wo er eine Lehre als KFZ-Mechaniker absolvierte. Er verweigerte den Wehrdienst und arbeitete mehrere Jahre als Discjockey in Hamm, Dortmund, Ahlen und Beckum. Hilbert heiratete mit 19 Jahren Walburga Marianne Christine Holz. Aus dieser Ehe stammen sechs Kinder. Beeinflusst von der damaligen Jesus-People-Bewegung, schloss er sich einer teilweise christlichen Sekte an. Nach 18 Jahren Gemeindezugehörigkeit, durch die er Fernseh- und Tanzverbot hatte, verließ er mit seiner Familie die Sekte. Er studierte im Rahmen seiner Pädagogikausbildung Kunst und Werkpädagogik an der Fachschule für Sozialpädagogik Wagnerstraße in Hamburg und zwei Semester Evangelische Theologie im Rahmen eines Kontaktstudiums bei Martina Böhm an der Universität Hamburg. Hilbert war zehn Jahre deutschlandweit mit Konzerten und Vorträgen vorwiegend in der katholischen Kirche aktiv. Seit 1983 lebt der politisch links orientierte Künstler in Tostedt und setzt sich in seinem Heimatort, wo er 33 Jahre in der Kinder- und Jugendarbeit bei der Evangelischen Jugendhilfe „Friedenshort“ arbeitete, für einen Dialog mit gesprächsbereiten Neonazis ein. Schwerpunkt seiner pädagogischen Arbeit, die er über Jahre gemeinsam mit seiner Ehefrau leistete, war die Resozialisierung und Betreuung verhaltensauffälliger, teils rechtsorientierter Jugendlicher und deren Freizeitverhalten.
Mit seinen Söhnen Kieran und Lukas, die er, gesponsert von Lindenberg, Nena, Rolf Brendel und Klaus Lage, als Deutschlands jüngste Rockband „The Future“ managte, half er 1990 Lindenberg beim Aufbau des Panikorchesters der Wendezeit für dessen erste offizielle DDR-Tournee nach dem Mauerfall und war als Privatsekretär bei Lindenbergs erster offiziellen DDR-Tournee nach dem Mauerfall dabei. Danach arbeitete er mehrere Jahre eng mit Udo Lindenberg zusammen. Erwin Hilbert holte den Sänger 1989 zu einem Konzert in die Tostedter Realschule und war bei insgesamt zehn Lindenberg-Alben als Studiosekretär und Textberater tätig. Hilbert begleitete Lindenberg auch bei den Anfängen in dessen Malerei. Am 15. Dezember 2002 stellte er Lindenbergs Bilderserie Die 10 Gebote, die unter anderem auch seiner Inspiration und Beratung entsprangen, in der Hamburger Hauptkirche Sankt Jacobi vor.
2008 produzierte Hilbert die Brüder Ludolf und deren erste Vertonung Wir sind die Brüder Ludolf 2009 erhielt Hilbert für seinen Internetauftritt Himmelscafe als Auszeichnung für die „Beste christliche Internetseite“ den David Award. 2010 empfahl er Udo Lindenberg als nächstes eine Unplugged-CD zu machen, die am 14. Oktober 2011 erschien und sieben Wochen auf Platz 1 der deutschen Charts war. Seit 2011 widmete sich Hilbert vermehrt der eigenen Kunst. Mit seiner Ehefrau Walburga bietet er kostenlose Lebensberatung, auf Anfrage auch geistliche Beratung beziehungsweise Begleitung und Seelsorge an.
Er veröffentlichte unter anderem die von Manuel Nordus illustrierte Parabel Eduard Kratzfuss – Geschichten eines Maulwurfs, die Autobiographie Im Club der schwarzen Schafe, mit Zeichnungen von Udo Lindenberg, sowie acht CDs mit moderner Gospelmusik (Fe Medienverlag). 2010 trat er wegen der Vertuschung der sexualisierten Gewalt an Kindern nach 10 Jahren aus der römisch-katholischen Kirche als Institution aus. In seiner 2011 erschienenen Satire Papst Eduard I. (dbv - Deutscher Buch Verlag Vorwort Norbert Denef) setzte er sich u. a. kritisch mit dem sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche auseinander. In Hilbert's Bildern findet der Betrachter Einfachheit und Minimalismus. Der Maler verwendet häufig Strichmännchen, die er in seinen Bildkompositionen „vergoldet“ einbaut.
Erwin Hilbert arbeitete von 2008 bis 2014 als Kunstmaler in seinem Atelier myART „Hinterm Diekhof“. Dies öffnete er jährlich zum Tostedter Flohmarkt (Oktober) für die Öffentlichkeit. Im März 2015 gründete er in der ursprünglichen Moorversuchsstation Königsmoor die Künstlerinitiative Kömoland, wobei „Kömo“ für die Anfangsbuchstaben der Begriffe Kunst, Ökologie, Musik und Optimismus steht. Kömoland ist ein in weiter Moorlandschaft gelegenes Musik- und Kunstatelier mit Proberäumen und Aufnahmemöglichkeiten, das Hilbert Musikern und Künstlern als Arbeitsort anbietet. Seit Juni 2015 wird das Gelände der ehemaligen Moorversuchsanstalt von Pfadfindern genutzt; der katholische Stamm „Hallimasch“ hält dort regelmäßig seine Treffen ab. In den, von Udo Lindenberg gesponserten Räumlichkeiten, und auf dem umliegenden Naturgelände fördert und unterstützt Hilbert auch junge Kunsttalente. Regelmäßig am 1. Mai stellt die Künstlerinitiative Kunst für die Öffentlichkeit unter dem Motto „Bilderspaziergang“ im Freien aus. 2016 stellte Matzo Bostelmann seine Werke als Gastkünstler im Kömoland aus.
Erwin Hilbert trommelt und singt in der von ihm gegründeten Band Goldmund. Es handelt sich um rockig-bluesige Fusionmusik die spontan entsteht. Die Musiker arbeiten dabei nach der Fluxusmethode.
Im Tostedter Medienwerk 15 organisiert Hilbert als Kulturbeauftragter seit Anfang 2016 kulturelle Veranstaltungen für Tostedt und Umgebung. Zu seinen Gästen zählten u.a.: Rolf Brendel und der Kunstmaler Gene Paul Kleinefeld.
Hilberts Kunstausstellung „Goldakrobaten & Horizonte!“ fand im März/April 2016 in seiner Heimatstadt Tostedt statt. Dazu erschien auch der gleichnamige Kunstkatalog mit einem Grußwort von Udo Lindenberg.
Hilbert wurde evangelisch getauft. Er war zwölf Jahre in einer Freikirche. Er konvertierte zur Katholischen Kirche, Nachdem die Missbrauchsgeschehnisse zum grössten Teil aufgearbeitet wurden und auch ein anderer Umgang mit den Tätern (Verbrechern) von Rom aus angewiesen wurde, trat er im Herbst 2016 wieder ein.
Bücher im Fe Medienverlag & bei dbv
- Eduard Kratzfuß – Geschichten eines Maulwurfs (Bilderbuch für Erwachsene - für 12-120 jährige) 2010 (126 Seiten).
- Im Club der Schwarzen Schafe. Überarbeitete 4. Auflage, 216 Seiten, mit vielen Fotos und Zeichnungen von Udo Lindenberg, gebunden (Johannes Paul II. überreicht).
- Völlig Happy von Erwin Hilbert (249 Seiten, Taschenbuch)
- Papst Eduard I. Eine Satire von Erwin Hilbert (175 Seiten dbv -Deutscher Buchverlag)
Medien (Lieder) im Fe Medienverlag
- Herztöne (CD (ca. 65 Minuten) mit 20-seitigem Textheft).
- Aus - Zeit ( 2 CD's, mit 24-seitigem Booklet:)
- Ich bin bei dir. (CD, Laufzeit 52 Min., mit Booklet)
- Lieber Gott! 7 Kindergebete (CD Erwin & Jonas 57 Min., mit Booklet)
- Gegenzeit (CD, 74 Min., 20-seitiges farbiges Booklet)
- Unter Seinen Flügeln (CD, 53 Min.)
- Mitten ins Herz ( CD, Gesammelte Werke 56 Min.)
Weblinks
Anmerkungen
<references />