Victimae paschali laudes: Unterschied zwischen den Versionen
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:'''Übertragung des Schott 1962'''<ref>aus: Das vollständige Römische Meßbuch. Lateinisch und deutsch mit allgemeinen und besonderen Einführungen im Anschluß an das Meßbuch von [[Anselm Schott]] OSB. Herausgegeben von den Benediktinern der Erzabtei Beuron. [[Herder Verlag]] Freiburg, Basel, Wien, 1961 - Nachdruck des [[Schott-Messbuch]]es der [[Priesterbruderschaft St. Petrus]] 2006, S. 496+497 (ISBN 978-3-00-018582-3; [[Imprimatur]] Freiburg im Breisgau, den 27. Januar 1961 Der [[Generalvikar]] Föhr).</ref> | :'''Übertragung des Schott 1962'''<ref>aus: Das vollständige Römische Meßbuch. Lateinisch und deutsch mit allgemeinen und besonderen Einführungen im Anschluß an das Meßbuch von [[Anselm Schott]] OSB. Herausgegeben von den Benediktinern der Erzabtei Beuron. [[Herder Verlag]] Freiburg, Basel, Wien, 1961 - Nachdruck des [[Schott-Messbuch]]es der [[Priesterbruderschaft St. Petrus]] 2006, S. 496+497 (ISBN 978-3-00-018582-3; [[Imprimatur]] Freiburg im Breisgau, den 27. Januar 1961 Der [[Generalvikar]] Föhr).</ref> | ||
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− | : | + | :'''Übersetzung von [[Paul Badde]]'''<ref> im [[Vatican-Magazin]], November 2010.</ref> |
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:seltsamen Zweikampf | :seltsamen Zweikampf | ||
:Der Fürst des Lebens, dem Tode erliegend. | :Der Fürst des Lebens, dem Tode erliegend. | ||
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:Herrscht als König und lebt. | :Herrscht als König und lebt. | ||
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− | : | + | :Dem geopferten Osterlamm |
+ | :sollen Christen ihren Lobgesang weihen. | ||
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+ | :Das Lamm erlöste die Schafe. | ||
+ | :Der schuldlose Christus | ||
+ | :versöhnte die Sünder | ||
+ | :mit dem Vater. | ||
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+ | :Tod und Leben lieferten | ||
+ | :sich ein unglaubliches Duell: | ||
+ | :der Fürst des Lebens starb | ||
+ | :und lebt und herrscht. | ||
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+ | :Sag uns, Maria, | ||
+ | :was hast du auf dem Weg gesehen? | ||
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+ | :Das Grab Christi, der lebt, habe ich gesehen, | ||
+ | :und den Glanz des Auferstandenen. | ||
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+ | :Ich sah Engel als Zeugen, | ||
+ | :und das Schweißtuch und die Leinentücher. | ||
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+ | :Christus, meine Hoffnung, ist auferstanden. | ||
+ | :Er geht den Seinen nach Galiläa voraus. | ||
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+ | :Wahrhaftig, das wissen wir wirklich: | ||
+ | :Christus ist von den Toten auferstanden. | ||
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+ | :Du, unser Sieger und König, | ||
+ | :erbarme dich unser! | ||
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+ | :Amen. Alleluja. | ||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
* [[Nikolaus Gihr]]: Die Sequenzen des römischen Meßbuches dogmatisch und aszetisch erklärt, nebst einer Abhandlung über die Schmerzen Mariä (Reihe: Theologische Bibliothek, Zweite Serie) [[Herder Verlag]] Freiburg im Breisgau 1887 (Erstausgabe: 548 Seiten). | * [[Nikolaus Gihr]]: Die Sequenzen des römischen Meßbuches dogmatisch und aszetisch erklärt, nebst einer Abhandlung über die Schmerzen Mariä (Reihe: Theologische Bibliothek, Zweite Serie) [[Herder Verlag]] Freiburg im Breisgau 1887 (Erstausgabe: 548 Seiten). | ||
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+ | ==Weblinks== | ||
+ | * {{Kathtube|Victimae paschali laudes|20750|Autor=|Datum=24. April 2011|size=2:00 Min.}} | ||
+ | * {{Kathtube|Victimae paschali laudes|17861|Autor=|Datum=1. November 2010|size=1:50 Min.}} | ||
== Anmerkungen == | == Anmerkungen == |
Version vom 8. September 2016, 19:40 Uhr
Victimae paschali laudes ist eine berühmte, mit Hochstimmung und dramatischer Lebendigkeit erfüllte Sequenz, welche am Ostersonntag verpflichtend<ref>Nach der Liturgiereform 1970, ist nur noch die Pfingstsequenz verpflichtend.</ref> und in der Osteroktav fakultativ (d.h. nach freier Wahl) gebetet wird. Die Sequenz entstand vor 1050 und wurde wohl von Wipo von Burgund († nach 1046), der Kaplan Konrad II. und Heinrich III. gewesen war, (auch die Melodie?) verfasst.<ref>Anselm Manser in: LThk 1. Auflage, Band X, Sp. 597; Lucas Kunz in: LThk 2. Auflage, Band 10, Sp. 768; Martin Klöckener in: LThk 3. Auflage, Band 10, Sp. 763.</ref>
Das seit dem 11. Jahrhundert weit verbreitete "Victimae paschalis laudes" wurde in der Liturgie anfangs überwiegend in der Ostervesper, in der Heiligen Messe gegen Ende der Osteroktav und an Sonntagen der Osterzeit verwendet. Erst seit dem Missale Romanum 1570 ist es fest in der Messe von Ostern verankert.<ref>Martin Klöckener in: LThk 3. Auflage, Band 10, Sp. 763.</ref>
Inhaltsverzeichnis
Aufbau und Inhalt
Die Sequenz hat drei Teile mit 8 Strophen: Die Einleitung besteht aus einem Lobpreis für die Erlösung in Christus, dem Paschalamm (Assonanz). Dann folgen Doppelstrophen: Der Dialog mit Maria Magdalena und der Apostel in Reimform. Der Schluss ist ein Bekenntnis des Auferstehungsglaubens und eine Erbarmensbitte an Christus.<ref>Martin Klöckener in: LThk 3. Auflage, Band 10, Sp. 763.</ref>
Bedeutend wie der nord.-markige Text ist die prachtvolle dorische Singweise, die auch im herrlichen Osterlied ,Christ ist erstanden" den Hauptwendungen nach fortlebt. Gehalt und innere Form des "Victimae paschali laudes" drängten unwillkürlich zu liturgisch - schauspielmäßiger Ausführung. "Victimae paschali laudes" wurde ein Quellgrund und eine Frühgestalt der mittellateinischen Osterspiele. Als Sequenz der sogenannten Übergangszeit weist "Victimae paschali laudes" statt des bloßen rhythmenlosen Zeilengleichmaßes der Sequenzen des 1. Zeitraums schon Ansätze von Rhythmus und Reim auf, z. B. im letzten Strophenpaaren:
a. Credendum est |
b. Scimus Christum |
Die Schwesterstrophe a fehlt im Römischen Meßbuch Pius' V. seit 1570, da diese Strophe auf den hebräischen Unglauben gegenüber dem Ostergeheimnis anspielt (fehlt auch in der Editio typica Vaticana des Graduale).<ref>Anselm Manser in: LThk 1. Auflage, Band X, Sp. 597; Lucas Kunz in: LThk 2. Auflage, Band 10, Sp. 768.</ref>
Text
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Literatur
- Nikolaus Gihr: Die Sequenzen des römischen Meßbuches dogmatisch und aszetisch erklärt, nebst einer Abhandlung über die Schmerzen Mariä (Reihe: Theologische Bibliothek, Zweite Serie) Herder Verlag Freiburg im Breisgau 1887 (Erstausgabe: 548 Seiten).
Weblinks
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Anmerkungen
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