Agnes von Rom: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Freunde wachten an ihrem Grab, und am 8. Tag war auf einmal bei dem Grab eine Reihe von Jungfrauen, die strahlende Kleider trugen; mitten unter ihnen war auch die Hl. Agnes mit einem Lamm zu ihrer Rechten. Und sie sprach: "Weinet nicht, als wäre ich tot, sondern freut euch mit mir und preiset mein Glück, denn ich wohne in einem Reich mit all diesen Jungfrauen." | ||
== Gedenktag == | == Gedenktag == | ||
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Jedes Jahr am Fest der Hl. Agnes werden in ihrer Grabeskirche (meist vom Papst) zwei Lämmer gesegnet. Aus der Wolle dieser Lämmer werden bis heute die "Pallien", die "Abzeichen" für die Erzbischöfe der Kirche, hergestellt. | Jedes Jahr am Fest der Hl. Agnes werden in ihrer Grabeskirche (meist vom Papst) zwei Lämmer gesegnet. Aus der Wolle dieser Lämmer werden bis heute die "Pallien", die "Abzeichen" für die Erzbischöfe der Kirche, hergestellt. |
Aktuelle Version vom 21. Januar 2016, 18:08 Uhr
Agnes von Rom (* unbekannt, † Ende des 3./Anfang des 4. Jahrhunderts in Rom) war eine jugendliche Märtyrin.
Das Leben und Sterben der heiligen Agnes von Rom zeigt die hohen christlichen Ideale der Reinheit, Gläubigkeit und Tugend, sie war eher bereit zu sterben, als Christut zu verraten.
Biografie
Die jugendliche Agnes (sie lebte Ende des 3. oder Anfang des 4. Jhd.) war heimlich Christin. Nur die Eltern und ihre Glaubensgeschwister wußten davon. Zur damalligen Zeit war es verboten über die Hl. Messe oder Glaubensgeheimnisse auszusagen. Das machte die Römer mißtrauisch. Agnes sollte mit 13 Jahren einen heidnischen Römer heiraten. Da sie sich wehrte wurde sie als Christin "entlarvt" und angezeigt. Nach der Überlieferung wurde sie grausam gemartert und kam dadurch ums leben. man weiß nicht genau ob durch Enthauptung oder durch das Feuer.
Agnes wurde an der Via Nomentana, einer Ausfallstraße Roms, beigesetzt. Über ihrem Grab entstand am Ende der großen Verfolgungszeit eine sehr schöne große Kirche, die später erneuert wurde und noch heute steht.
Eine Legende erzählt uns mehr:
Der Sohn des Präfekten hatte die Hl. Agnes erblickt und sie liebgewonnen. Er warb um sie, wurde jedoch abgewiesen. In gekränktem Stolz zeigte er Agnes wegen ihres Christseins an. Noch nie hatte ein so junges Mädchen vor den Richtern gestanden, und so meinten diese im Handumdrehen mit dem Mädchen fertig zu werden. Aber weder Schmeicheln noch Drohungen beeindruckten Agnes. Agnes blieb fest im Glauben. Der Richter ließ sie in ein öffentliches Freudenhaus bringen, doch Gott schützte sie vor Entehrung. Der nächste Richter ließ sie in ein großes Feuer werfen, aber das Feuer teilte sich, und Agnes blieb unversehrt. Daraufhin wurde sie zum Tod durch das Schwert verurteilt. Agnes nahm das Todesurteil mit frohem und gefaßtem Mut auf und wurde enthauptet.
Freunde wachten an ihrem Grab, und am 8. Tag war auf einmal bei dem Grab eine Reihe von Jungfrauen, die strahlende Kleider trugen; mitten unter ihnen war auch die Hl. Agnes mit einem Lamm zu ihrer Rechten. Und sie sprach: "Weinet nicht, als wäre ich tot, sondern freut euch mit mir und preiset mein Glück, denn ich wohne in einem Reich mit all diesen Jungfrauen."
Gedenktag
Jedes Jahr am Fest der Hl. Agnes werden in ihrer Grabeskirche (meist vom Papst) zwei Lämmer gesegnet. Aus der Wolle dieser Lämmer werden bis heute die "Pallien", die "Abzeichen" für die Erzbischöfe der Kirche, hergestellt.
Die Hl. Agnes gilt besonders als Patronin der Kinder und Jungfrauen. Agnes wird meist mit einem Lamm dargestellt.