Dritter Orden: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Dritter Orden''' ist der Oberbegriff für eine Laienbruderschaft, die sich einem der größeren traditionellen [[Orden]] in der katholischen Kirche zuordnet. Der Sprachgebrauch ist damit zu erklären, dass jeweils der männliche Zweig als "erster" und der weibliche Zweig als "zweiter" Orden eines der großen Gründer gilt. | '''Dritter Orden''' ist der Oberbegriff für eine Laienbruderschaft, die sich einem der größeren traditionellen [[Orden]] in der katholischen Kirche zuordnet. Der Sprachgebrauch ist damit zu erklären, dass jeweils der männliche Zweig als "erster" und der weibliche Zweig als "zweiter" Orden eines der großen Gründer gilt. | ||
− | Die Mitglieder der "Laienorden" setzen ihr bürgerliches Leben fort und leisten nicht die kanonischen Gelübde der Ehelosigkeit, der Armut oder des Gehorsams. Sie übernehmen jedoch als "[[Terziar]]en" gewisse Verpflichtungen und stützen die Ordensfamilie durch Gebet und Arbeit. Auch Diözesanpriester können einem Drittorden beitreten. So war beispielsweise Papst [[Benedikt XV.]] [[Franziskaner]]-Terziar. | + | Die Mitglieder der "Laienorden" setzen ihr bürgerliches Leben fort und leisten nicht die kanonischen Gelübde der Ehelosigkeit, der Armut oder des Gehorsams. Sie übernehmen jedoch als "[[Terziar]]en" gewisse Verpflichtungen und stützen die Ordensfamilie durch Gebet und Arbeit. Auch [[Diözesanpriester]] können einem Drittorden beitreten. So war beispielsweise Papst [[Benedikt XV.]] [[Franziskaner]]-Terziar. |
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Version vom 16. März 2015, 13:27 Uhr
Dritter Orden ist der Oberbegriff für eine Laienbruderschaft, die sich einem der größeren traditionellen Orden in der katholischen Kirche zuordnet. Der Sprachgebrauch ist damit zu erklären, dass jeweils der männliche Zweig als "erster" und der weibliche Zweig als "zweiter" Orden eines der großen Gründer gilt.
Die Mitglieder der "Laienorden" setzen ihr bürgerliches Leben fort und leisten nicht die kanonischen Gelübde der Ehelosigkeit, der Armut oder des Gehorsams. Sie übernehmen jedoch als "Terziaren" gewisse Verpflichtungen und stützen die Ordensfamilie durch Gebet und Arbeit. Auch Diözesanpriester können einem Drittorden beitreten. So war beispielsweise Papst Benedikt XV. Franziskaner-Terziar.
Die Drittordensbewegung hat bei Franziskanern, Dominikanern und Karmeliten eine relevante Bedeutung. Neben den traditionellen "Dritten Orden" entwickelten sich in der Neuzeit Säkularinstitute und Neue geistliche Bewegungen (Movimenti).