Bernard Henrichs: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 21. November 2014, 16:54 Uhr
Bernard Henrichs (* 10. November 1928 in Opladen; † 27. März 2007 in Köln) war ein Priester des Erzbistums Köln, der durch seinen Humor, seine Schlagfertigkeit und seine Menschlichkeit, mit denen er den sprichwörtlichen "Rheinischen Katholizismus" verkörperte, auch überregional bekannt wurde. Von 1985 bis zu seiner Emeritierung am 2. Februar 2004 war Henrichs Dompropst der Hohen Domkirche zu Köln. Er war nach Heinz Werner Ketzer 1996 der zweite Kölner Dompropst, der zum Ritter des "Ordens wider den tierischen Ernst" berufen wurde.
Biografie
Bernard Leo Martin Henrichs wurde am 10. November 1928 in Opladen geboren. Nach seinem Theologiestudium in Bonn, München und Bensberg empfing er am 23. Februar 1956 durch den Kölner Erzbischof Joseph Kardinal Frings in St. Heribert, Köln-Deutz, die Priesterweihe. Anschließend war er bis 1959 Kaplan an St. Michael in Velbert-Langenberg.
Nach Tätigkeiten in Düsseldorf als Religionslehrer am Städtischen Cäcilien-Gymnasium sowie als Subsidiar an St. Josef, Oberbilk, und St. Anna, Oberkassel, wurde Henrichs 1963 Pfarrer der Katholischen Hochschulgemeinde in Bonn. In diesem Amt übernahm er 1966 den Vorsitz der Deutschen Studentenpfarrer-Konferenz und 1968 den des Katholischen Akademischen Ausländer-Dienstes. Die Deutsche Bischofskonferenz berief ihn im gleichen Jahr zum Berater der Kommission für Fragen der Wissenschaft und Kultur.
Henrichs kehrte 1970 als Pfarrer an St. Paulus nach Düsseldorf zurück und wurde 1972 Stadtdechant der Landeshauptstadt. 1973 ernannte ihn Papst Paul VI. zum Kaplan Seiner Heiligkeit mit dem Titel Monsignore, 1982 zum Päpstlichen Ehrenprälaten und 1993 zum Apostolischen Protonotar.
Dem Kölner Domkapitel gehörte Henrichs bereits seit 1977 als nichtresidierender Domkapitular an. Im November 1984 verließ Henrichs Düsseldorf, um in Köln die Leitung der Hauptabteilung Schule/Hochschule im Generalvikariat zu übernehmen. Zugleich wurde er zum stellvertretenden Generalvikar ernannt. Das Domkapitel wählte ihn am 11. März 1985 zum Dompropst. Neben seinen Aufgaben als Seelsorger war Prälat Henrichs in zahlreichen Gremien auf diözesaner und überdiözesaner Ebene tätig.
Henrichs wird am 4. April auf dem Domherrenfriedhof vor dem Ostchor des Kölner Domes beigesetzt werden.