Nationalsozialismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. Juli 2013, 20:16 Uhr

Der Nationalsozialismus war eine totalitäre Ideologie im 20. Jahrhundert, die an der Person Adolf Hitlers (1889-1945) ausgerichtet war und 1933 an die Macht gelangte. Die Ideologie verband den Rückgriff auf archaische, heidnisch-germanische Mythen, einen verdrehten Sozialdarwinismus mit einer angeblich "wissenschaftlichen" Rassenlehre, die höher gestellt wurde als die Religion und das zusammen mit einem ausgeprägtem Antisemitismus. Hinzu trat ein Hass auf die katholische Religion und der römisch-katholischen Kirche zugunsten einer heidnischen Sammlungsbewegung, in der sich die "Volksgemeinschaft" um den charismatischen "Führer" vereinen sollte. Im Nationalsozialismus sahen manche nichts anderes als ein neues Glaubensbekenntnis und einen Ersatz für die Religion.

Der Nationalsozialismus kam von der Los-von-Rom-Bewegung her und war in seiner Propaganda durchaus vom Geiste des Kulturkampfes der 1870er Jahre beseelt. Er hatte sich in einer Reihe von Vertretern und in seiner Presse gegen die Bibel des Alten Testamentes erklärt und bildete eine moralische Gefahr, da er Lüge und Mord als Mittel zum Zweck grundsätzlich nicht ablehnte. Das nationalsozialistische Programm war nicht vereinbar mit der katholischen Lehre und Grundsätzen. Das Programm enthielt Irrlehren, weil es darin wesentliche Lehrpunkte des katholischen Glaubens ablehnte. Dementsprechend wählte das katholische Kirchenvolk, überwiegend demokratische Parteien, vor allem das katholische Zentrum und verweigerte dem Nationalsozialismus die Unterstützung.

Nach der "Machtergreifung" am 30. Januar 1933, wurden bald auch die ersten Priester in die Konzentrationslager (KZ)s eingewiesen und dort misshandelt. Dennoch stieg seit Beginn des Krieges 1939, der zunächst durch Siege im "Blitzkrieg" gegen Polen und Frankreich geprägt war, die Zustimmung der Deutschen und ab 1938 auch vieler Österreicher, zum nationalsozialistischen Regime mehr und mehr an. Jedoch zeigte sich bald, dass die "Bewegung" keinen festen Rechtsstatus innerhalb der Völkergemeinschaft anstrebte, was Papst Pius XII. bereits in seiner Antrittsenzyklika Summi pontificatus präzise diagnostizierte und scharf verurteilte. Vielmehr identifizierte der Macht- und Rassenwahn des Nationalsozialismus Krieg und Politik, so dass die Bedrohung der Zivilisation mit "ewigem Kampf" und der massenhaften Vernichtung "minderwertiger" Menschen, sämtliche Gegner gegen Hitler zusammenschloss, einschließlich der totalitären und atheistischen Sowjetunion. Diese Koalition besiegte die Hitler-Wehrmacht am 8. Mai 1945.

Der kirchenfeindliche Nationalsozialismus

Adolf Hitler und die Nationalsozialisten diskriminierten und verfolgten die Juden, weil sie diese ausrotten wollten. Er diffamierte und brachte führende katholische Persönlichkeiten, Geistliche, Ordensleute und Journalisten ins KZ, wie die Juden und ließ sie umbringen. Nach dem Sieg plante er «jeden katholischen Geistlichen aufzuhängen» und «die Kirchen und das Christentum zu vernichten». Wie dies « im einzelnen erfolgen sollte, geht aus einem Drei-Punkte-Programm hervor, das der Führer persönlich abzeichnete. Es sah vor:

«1. Sofortige und bedingungslose Abschaffung sämtlicher Religionsbekenntnisse mit gleichzeitiger Proklamierung Adolf Hitlers zum neuen Messias.

2. Der Führer ist dabei als Mittelding zwischen Erlöser und Befreier hinzustellen, jedenfalls als ein Gottgesandter, dem göttliche Ehren zustehen.

3. Die vorhandenen Kirchen, Kapellen, Tempel und Kultstätten der verschiedenen Religionsbekenntnisse sind in "Adolf-Hitler-Weihestätten" umzuwandeln. Handschriftliche Anmerkung Hitlers: Der erste brauchbare Entwurf! Zur Bearbeitung an Dr. Goebbels.» <ref> aus: Ökumene gegen Herz-Mariä-Verehrung Katholisches chriften Apostolat 2004, S. 11; Hans Baum: Die apokalyptische Frau aller Völker. Christiana Verlag 1983, S 189: "Ohne Durchschlag - Streng reservat! Nur für den Führer bestimmt" vom "14. August 1943" </ref>

Der Untergang des Nationalsozialismus

Papst Pius XII. weihte am 31. Oktober 1942 in der Radioansprache Regina del santissimo rosario an das portugiesische Volk, die Welt dem Unbefleckten Herz Mariens. Sr. Lúcia dos Santos hatte den Heiligen Vater mehrmals darum gebeten "um die Greuel des Krieges abzukürzen". Nach dieser Weihe musste die deutsche Wehrmacht die schwersten Niederlagen hinnehmen und zwar an Marienfesten (der "Frau, die der Schlange den Kopf zertritt"):

  • 2. Februar 1943: Fest Maria Lichtmess: Stalingrad fällt. Die eingeschlossene Armee ergibt sich.
  • 13. Mai 1943: Fatimatag: Ende des Krieges in Nordafrika.
  • 15. August 1943: Fest Aufnahme Mariens in den Himmel: Sizilien fällt.
  • 8. September 1943: Fest Mariä Geburt: Italien kapituliert.
  • 15. August 1944: Fest Aufnahme Mariens in den Himmel: Landung der Aliierten bei Toulon. Die deutsche Westfront wird von Südfrankreich aus in ihrer Läge aufgerollt.
  • 12. September 1944: Fest Mariä Namen: Die Aliierten überschreiten die deutsche Reichsgrenze.
  • 8. Mai 1945: Fest der Erscheinung des heiligen Erzengels Michael, des Schutzpatrons Deutschlands: Kapitulation der letzten deutschen Heerestruppe.
  • 15. August 1945: Fest Aufnahme Mariens in den Himmel: Japan kapituliert. Ende des Zweiten Weltkrieges. <ref>Ökumene gegen Herz-Mariä-Verehrung. Eine kritische Auseinandersetzung, Katholisches Schriftenapostolat, S.10</ref>

Päpstliches zum Nationalsozialismus

Pius XI.

Pius XII.

Literatur

Medien

  • DVD (151 min.): Franz Werfels: Das Lied von Bernadette Miriam Verlag

Weblinks

Anmerkungen

<references />