Magnificat-Institut: Unterschied zwischen den Versionen
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Das „Magnificat“ steht offen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene unabhängig von Volkszugehörigkeit oder Religion. Zur Zeit zählt es etwa 200 Schüler: Palästinenser, Israelis, Christen, Moslems, Juden. | Das „Magnificat“ steht offen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene unabhängig von Volkszugehörigkeit oder Religion. Zur Zeit zählt es etwa 200 Schüler: Palästinenser, Israelis, Christen, Moslems, Juden. | ||
− | Von qualifizierten Lehrkräften wird ein breites Spektrum an Unterricht angeboten: Klavier, Cello, Geige, Querflöte, Orgel, Einzelgesang, Chorgesang, Komposition, Musiktheorie und musikalische Früherziehung für Kinder ab drei Jahren. Eine enge Kooperation mit dem Konservatorium „Arrigo Pedrollo“ in Vicenza, Italien, ermöglicht es fortgeschrittenen Schülern, einen in Europa anerkannten Studienabschluss zu bekommen. Neben dem musikalischen Unterricht organisiert das „Magnificat“ zahlreiche Auftritte, Konzerte und Musikwettbewerbe. Es legt besonderen Wert auf die Vermittlung des lokalen Musik- und Liedgutes und möchte durch seine Arbeit die musikalische Qualität in den Schulen und Pfarreien fördern. Der „Magnificat-Chor“ begleitet Gottesdienste an den Heiligen Stätten. | + | Von qualifizierten Lehrkräften wird ein breites Spektrum an Unterricht angeboten: Klavier, Cello, Geige, Querflöte, [[Orgel]], Einzelgesang, Chorgesang, Komposition, Musiktheorie und musikalische Früherziehung für Kinder ab drei Jahren. Eine enge Kooperation mit dem Konservatorium „Arrigo Pedrollo“ in Vicenza, Italien, ermöglicht es fortgeschrittenen Schülern, einen in Europa anerkannten Studienabschluss zu bekommen. Neben dem musikalischen Unterricht organisiert das „Magnificat“ zahlreiche Auftritte, Konzerte und Musikwettbewerbe. Es legt besonderen Wert auf die Vermittlung des lokalen Musik- und Liedgutes und möchte durch seine Arbeit die musikalische Qualität in den Schulen und Pfarreien fördern. Der „Magnificat-Chor“ begleitet Gottesdienste an den Heiligen Stätten. |
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Das Umfeld der Altstadt von Jerusalem ist alles andere als leicht. Die arabischen Viertel der Altstadt sind besonders von Menschen mit geringem Einkommen bewohnt. Das Leben vieler von ihnen ist geprägt von Armut, Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot. Das „Magnificat“ bietet Musik als Freizeitaktivität an. Durch die gering gehaltenen Gebühren und weitere Hilfen können auch Kinder ärmerer Familien die Musikschule besuchen. | Das Umfeld der Altstadt von Jerusalem ist alles andere als leicht. Die arabischen Viertel der Altstadt sind besonders von Menschen mit geringem Einkommen bewohnt. Das Leben vieler von ihnen ist geprägt von Armut, Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot. Das „Magnificat“ bietet Musik als Freizeitaktivität an. Durch die gering gehaltenen Gebühren und weitere Hilfen können auch Kinder ärmerer Familien die Musikschule besuchen. | ||
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Der jahrelange Nahostkonflikt lastet schwer auf den Menschen im Heiligen Land. Extreme Positionen auf beiden Seiten gewinnen immer mehr an Zulauf, der Teufelskreis von Unterdrückung und Gewalt scheint ohne Ende. In einer solchen Atmosphäre ist jede Begegnung ein kleiner Beitrag zum gegenseitigen Verständnis, jedes „Teilen“ ein Schritt zum Frieden. Im „Magnificat“ wird Begegnung und Miteinander möglich. Während des Unterrichts und durch die Konzerte treffen Palästinenser und Israelis, Christen, Moslems und Juden zusammen, sprechen miteinander, teilen die Freude an Musik und am gemeinsamen musizieren. Das „Magnificat“ ist ein Ort, an dem ein Kennenlernen des „Anderen“ möglich wird, wo nicht nur Begeisterung für Musik vermittelt wird, sondern auch gegenseitiger Respekt und Dialogbereitschaft. | Der jahrelange Nahostkonflikt lastet schwer auf den Menschen im Heiligen Land. Extreme Positionen auf beiden Seiten gewinnen immer mehr an Zulauf, der Teufelskreis von Unterdrückung und Gewalt scheint ohne Ende. In einer solchen Atmosphäre ist jede Begegnung ein kleiner Beitrag zum gegenseitigen Verständnis, jedes „Teilen“ ein Schritt zum Frieden. Im „Magnificat“ wird Begegnung und Miteinander möglich. Während des Unterrichts und durch die Konzerte treffen Palästinenser und Israelis, Christen, Moslems und Juden zusammen, sprechen miteinander, teilen die Freude an Musik und am gemeinsamen musizieren. Das „Magnificat“ ist ein Ort, an dem ein Kennenlernen des „Anderen“ möglich wird, wo nicht nur Begeisterung für Musik vermittelt wird, sondern auch gegenseitiger Respekt und Dialogbereitschaft. | ||
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Seit der Gründung 1995 erfreut sich das „Magnificat“ einer wachsenden Nachfrage - zur Freude seines Initiators und Leiters, Franziskanerpater Armando Pierucci. Da nur ein Bruchteil der laufenden Kosten durch die Jahresbeiträge der Schüler gedeckt werden kann - zu viele haben nicht die Mittel, eine größere Summen zu zahlen, geschweige denn, ein eigenes Musikinstrument - ist das Magnificat-Institut allerdings auf Spenden und Förderungen angewiesen. Musiklehrer, die gerne die Erfahrung machen möchten, ein Jahr lang in Jerusalem zu leben und dabei – gegen Kost und Logie - ehrenamtlich zu unterrichten, sind herzlich willkommen. | Seit der Gründung 1995 erfreut sich das „Magnificat“ einer wachsenden Nachfrage - zur Freude seines Initiators und Leiters, Franziskanerpater Armando Pierucci. Da nur ein Bruchteil der laufenden Kosten durch die Jahresbeiträge der Schüler gedeckt werden kann - zu viele haben nicht die Mittel, eine größere Summen zu zahlen, geschweige denn, ein eigenes Musikinstrument - ist das Magnificat-Institut allerdings auf Spenden und Förderungen angewiesen. Musiklehrer, die gerne die Erfahrung machen möchten, ein Jahr lang in Jerusalem zu leben und dabei – gegen Kost und Logie - ehrenamtlich zu unterrichten, sind herzlich willkommen. | ||
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* [http://www.custodia.org/magnificat Homepage vom Magnificat-Institut] | * [http://www.custodia.org/magnificat Homepage vom Magnificat-Institut] | ||
* [http://http://www.ats.custodia.org/de/progetti_v.php?id=19 Beschreibung des Förderungsprojektes für das Magnificat-Institut] | * [http://http://www.ats.custodia.org/de/progetti_v.php?id=19 Beschreibung des Förderungsprojektes für das Magnificat-Institut] | ||
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+ | [[Kategorie:Heiliges Land]] | ||
+ | [[Kategorie:Kirchenmusik]] |
Aktuelle Version vom 16. Juni 2013, 15:02 Uhr
Das Magnificat-Institut wurde 1995 von der Kustodie des Heiligen Landes als erste und bislang einzige Musikschule in der Jerusalemer Altstadt gegründet. Das „Magnificat“ ermöglicht den Menschen in einem schwierigen Umfeld den Zugang zur Musik und hat dabei zahlreiche Talente geweckt und entfaltet. Dazu erfüllt es eine wichtige soziale Aufgabe und leistet einen wertvollen Beitrag für den Frieden.
Inhaltsverzeichnis
Profil
Das „Magnificat“ steht offen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene unabhängig von Volkszugehörigkeit oder Religion. Zur Zeit zählt es etwa 200 Schüler: Palästinenser, Israelis, Christen, Moslems, Juden. Von qualifizierten Lehrkräften wird ein breites Spektrum an Unterricht angeboten: Klavier, Cello, Geige, Querflöte, Orgel, Einzelgesang, Chorgesang, Komposition, Musiktheorie und musikalische Früherziehung für Kinder ab drei Jahren. Eine enge Kooperation mit dem Konservatorium „Arrigo Pedrollo“ in Vicenza, Italien, ermöglicht es fortgeschrittenen Schülern, einen in Europa anerkannten Studienabschluss zu bekommen. Neben dem musikalischen Unterricht organisiert das „Magnificat“ zahlreiche Auftritte, Konzerte und Musikwettbewerbe. Es legt besonderen Wert auf die Vermittlung des lokalen Musik- und Liedgutes und möchte durch seine Arbeit die musikalische Qualität in den Schulen und Pfarreien fördern. Der „Magnificat-Chor“ begleitet Gottesdienste an den Heiligen Stätten.
Umfeld
Das Umfeld der Altstadt von Jerusalem ist alles andere als leicht. Die arabischen Viertel der Altstadt sind besonders von Menschen mit geringem Einkommen bewohnt. Das Leben vieler von ihnen ist geprägt von Armut, Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot. Das „Magnificat“ bietet Musik als Freizeitaktivität an. Durch die gering gehaltenen Gebühren und weitere Hilfen können auch Kinder ärmerer Familien die Musikschule besuchen. Kostenlose Konzerte ermöglichen den Bewohner der Altstadt ein kulturelles Angebot.
Der jahrelange Nahostkonflikt lastet schwer auf den Menschen im Heiligen Land. Extreme Positionen auf beiden Seiten gewinnen immer mehr an Zulauf, der Teufelskreis von Unterdrückung und Gewalt scheint ohne Ende. In einer solchen Atmosphäre ist jede Begegnung ein kleiner Beitrag zum gegenseitigen Verständnis, jedes „Teilen“ ein Schritt zum Frieden. Im „Magnificat“ wird Begegnung und Miteinander möglich. Während des Unterrichts und durch die Konzerte treffen Palästinenser und Israelis, Christen, Moslems und Juden zusammen, sprechen miteinander, teilen die Freude an Musik und am gemeinsamen musizieren. Das „Magnificat“ ist ein Ort, an dem ein Kennenlernen des „Anderen“ möglich wird, wo nicht nur Begeisterung für Musik vermittelt wird, sondern auch gegenseitiger Respekt und Dialogbereitschaft.
Erfolge
Seit der Gründung 1995 erfreut sich das „Magnificat“ einer wachsenden Nachfrage - zur Freude seines Initiators und Leiters, Franziskanerpater Armando Pierucci. Da nur ein Bruchteil der laufenden Kosten durch die Jahresbeiträge der Schüler gedeckt werden kann - zu viele haben nicht die Mittel, eine größere Summen zu zahlen, geschweige denn, ein eigenes Musikinstrument - ist das Magnificat-Institut allerdings auf Spenden und Förderungen angewiesen. Musiklehrer, die gerne die Erfahrung machen möchten, ein Jahr lang in Jerusalem zu leben und dabei – gegen Kost und Logie - ehrenamtlich zu unterrichten, sind herzlich willkommen.