Wilhelm Beckmann

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Pfarrer Wilhelm und Helga Beckmann 2012

Friedrich Wilhelm Beckmann (* 12. Januar 1947 in Versmold; † 4. Juli 2019 Lübbecke) war ein Theologe und evangelischer Pfarrer.

Biografie

Wilhelm Beckmann wuchs im Ravensberger Land auf, sein Abitur legte er am Gymnasium Laurentianum in Warendorf ab. Nach seinem Studium der Theologie, Philosophie und Kirchenmusik in Wuppertal, Bethel, Heidelberg, Münster und Kiel und einem Vikariat in Brockhagen, übernahm er am 1. April 1974 die Pfarrstelle St.-Ulricus in Börnighausen (Nordrhein-Westfalen).

Beckmann legte besonderen Wert auf die Bereiche Liturgie, Kirchenmusik und Ökumene. Er setzte sich leidenschaftlich für den vollständigen Gottesdienst mit Predigt und Altarsakrament an jedem Sonn- und Feiertag ein, wie es urchristlichem Brauch entspricht. Auch als Prediger in der niederdeutschen Sprache war er bekannt.

Unter Pfarrer Beckmann ist die evangelische St.-Ulricus-Kirche, die täglich zur stillen Andacht und zur Besichtigung geöffnet wurde, zu einem Ort geistlicher Ökumene geworden, bei Bischöfen und Fachtheologen aller Konfessionen hoch geschätzt. Während seiner Dienstzeit predigten zahlreiche katholische Bischöfe in der Börninghausener St.-Ulricus-Kirche, zu Theologen und Päpsten unterhielt er Kontakte.

Beckmann ließ 1993 fünf Glocken für St. Ulricus gießen sowie im Jahr 2000 die große ökumenische Erlöser- und Friedensglocke. Zur Finanzierung der umfassenden Kirchenrenovierung gründete Pfarrer Beckmann 2005 einen Kirchbauverein mit etwa 500 Mitgliedern. Seine aktive Dienstzeit endete am 29. Februar 2012, seither lebte er als Emeritus in Lübbecke. Wilhelm Beckmann war seit 1977 mit Helga Beckmann verheiratet.<ref>Kämpfer gegen den Zeitgeist</ref><ref>Ökumene und Liturgie waren seine Leidenschaft</ref>

Zitat

„Wichtiger als alle äußerlichen Baumaßnahmen ist das innere Wachstum der Kirche. Dass die Kirche bei ihrer Sache bleibt, nämlich den Glauben an den dreieinigen Gott, wie er sich in der Heiligen Schrift offenbart hat, den Menschen von heute unverfälscht und ohne Verdünnung nahezubringen, so dass immer mehr Menschen spüren: Ohne den Glauben an Gott als Schöpfer, Erlöser und Tröster hat das Leben keinen Sinn. Ohne diese Überzeugung kann die Kirche nicht zu Einheit und Frieden finden. Aus der Kirche der vielen Gremien und Sitzungen muss wieder eine Kirche des Gebets und der Anbetung werden.“

Weblinks

Anmerkungen

<references />