Slawomir Dadas

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen

Slawomir Dadas ist Pfarrer der Diözese Linz.

Biografie

Dadas stammt aus Polen. 1989 kam er 1989 nach Linz, wo er 1992 sein Theologiestudium abschloss. Vor der Priesterweihe war ein halbes Jahr in Papua Neuguinea, wo er in der Pfarre des österreichischen Steyler Missionars P. Peter Granegger mithalf. Nach der Priesterweihe war er Pfarrer in der Pfarrer Hörsching. In einer nicht unumstrittenen Doktoratsarbeit mit dem Titel "Versöhnte Verschiedenheit" rechnet Dadas mit zahlreichen römisch-katholischen Gruppen in der Diözese Linz ab. Über die weltweit und kirchlich anerkannte Bewegung "Opus Dei" urteilt er wörtlich: "Auch wenn eine grundsätzliche Offenheit allen Personen und Gruppen gegenüber beteuert wird, wird ein Austausch mit den anderen nicht nur wenig praktiziert, sondern auch für nicht notwendig gehalten. Die Unterscheidung zwischen den „gewöhnlichen Katholiken“ als Gläubige und den „Gläubigen der Personalprälatur“ lässt eine Zwei - Klassengesellschaft in der Kirche erkennen. Gerade diese Einstellung war schon öfter Grund für verschiedene Auseinandersetzungen und für die wiederholte Einstufung der Gruppe unter die katholischen Fundamentalisten, die durch Macht und nicht durch das Evangelium die Kirche verändern wollen."

Zum Linzer Priesterkreis meint er lapidar: "Das Sendungsbewusstsein der Gruppe als „einer diözesanen Feuerwehr“ zur Rettung des Glaubens führte zu zahlreichen Spannungen und Spaltungen unter dem Klerus der Diözese." Bei der "Legio Mariä" ortet Dadas durch Kontakte zu "fundamentalistischen Gruppierungen" die Gefahr, sich vom einer „wertkonservativen“ zu einer fundamentalistischen Gruppe zu entwickeln. Die weltweit agierende "Charismatische Erneuerung" gehört für Dadas zu den "fundamentalistischen Kreisen"

Gelobt wird in der Arbeit von Dadas die Maranatha-Gruppe von Andreas Golatz wegen ihrer ökumenischen Bestrebungen und der Pastoral für die an den Rand gedrängten Gruppen (Wiederverheiratete Geschiedene, Homosexuelle ...), die Gruppe "Verheiratete Priester, ihre Frauen und ihre Kinder" und die Wir sind Kirche: "Trotzdem merkt man in der Gruppe den Willen zu einer seriösen Erneuerung, die nicht ausgrenzt, sondern viel zulässt und die in Einheit mit dem Bischof nicht gegen, sondern für die Kirche geschehen soll."

Literatur

  • S. Dadas, Dissertation, Versöhnte Verschiedenheit, Vielfalt als pastorale Herausforderung für die Einheit der Kirche am Beispiel der Diözese Linz, Innsbruck 2003