Simultankirche: Unterschied zwischen den Versionen

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
(erg lat)
(korr)
 
Zeile 1: Zeile 1:
Eine '''Simultankirche''', auch '''Simultaneum''' (von [[Lateinische Sprache|lat.]] ''simul'' "gemeinsam, gleichzeitig"), ist ein Gotteshaus, das von mehreren christlichen Konfessionen genutzt wird. Die gottesdienstlichen Handlungen finden getrennt zu verschiedenen Zeiten statt, in einigen Kirchen sind die Kirchen räumlich getrennt. Im Dom zu Bautzen ist der [[Chor (Architektur)|Chor]] dem katholischen und das Langhaus der evangelischen Gemeinde vorbehalten.
+
Eine '''Simultankirche''', auch '''Simultaneum''' (von [[Lateinische Sprache|lat.]] ''simul'' "gemeinsam, gleichzeitig"), ist ein Gotteshaus, das von mehreren christlichen Konfessionen genutzt wird. Die gottesdienstlichen Handlungen finden getrennt zu verschiedenen Zeiten statt, in einigen Kirchen sind die Konfessionen räumlich getrennt. Im Dom zu Bautzen ist der [[Chor (Architektur)|Chor]] dem katholischen und das Langhaus der evangelischen Gemeinde vorbehalten.
  
 
Erste Simultankirchen entstanden im Zuge der [[Reformation]], wenn etwa der Gemeindegottesdienst evangelisch gehalten wurde, aber das Domkapitel katholisch blieb. Weitere Simultankirchen wurden im 19. Jahrhundert durch den Preußischen Staat errichtet.
 
Erste Simultankirchen entstanden im Zuge der [[Reformation]], wenn etwa der Gemeindegottesdienst evangelisch gehalten wurde, aber das Domkapitel katholisch blieb. Weitere Simultankirchen wurden im 19. Jahrhundert durch den Preußischen Staat errichtet.

Aktuelle Version vom 15. August 2018, 08:19 Uhr

Eine Simultankirche, auch Simultaneum (von lat. simul "gemeinsam, gleichzeitig"), ist ein Gotteshaus, das von mehreren christlichen Konfessionen genutzt wird. Die gottesdienstlichen Handlungen finden getrennt zu verschiedenen Zeiten statt, in einigen Kirchen sind die Konfessionen räumlich getrennt. Im Dom zu Bautzen ist der Chor dem katholischen und das Langhaus der evangelischen Gemeinde vorbehalten.

Erste Simultankirchen entstanden im Zuge der Reformation, wenn etwa der Gemeindegottesdienst evangelisch gehalten wurde, aber das Domkapitel katholisch blieb. Weitere Simultankirchen wurden im 19. Jahrhundert durch den Preußischen Staat errichtet.

In Deutschland gibt es rund 60 Simultankirchen, darunter den Altenberger Dom bei Köln sowie die Dome in Bautzen und Wetzlar.