Monotheismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Katholik bekennt sich zum Monotheismus, da er an die Einheit von Gott-Vater mit seinem eingeborenen Sohn und dem Heiligen Geist und an keine anderen Götter glaubt.
 
Der Katholik bekennt sich zum Monotheismus, da er an die Einheit von Gott-Vater mit seinem eingeborenen Sohn und dem Heiligen Geist und an keine anderen Götter glaubt.
 
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Das [[Altes Testament|Alte Testament]] beschreibt den Glauben an einen [[Gott]] Jahwe, den Gott von Abraham, Isaak und Jacob. Er erschien im brennenden Dornbusch. Nach dem Exodus aus Ägypten besiegelt Moses den Bund des Volkes mit dem einen Gott.  
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Das [[Altes Testament|Alte Testament]] beschreibt den Glauben an einen [[Gott]] Jahwe, den Gott von Abraham aus Chaldäa (Ur), Isaak und Jacob. Er erwählte und prüfte den ersten. Nach dem Exodus aus Ägypten erneuerte Moses den Bund des Volkes mit dem einen Gott.  
 
<br>Das erste [[Gebot]] auf den Tafeln vom Berg Sinai ([[Zehn Gebote]]) verbietet die Verehrung anderer Götter. Die anderen Götter waren die Baale der anderen Völker und Städte um den Jordan, zu deren Verehrung, etwa im Goldenen Kalb, sich das Volk im Verlauf der Geschichte immer wieder hinreißen ließ. Dieses Gebot diente der Bewahrung der Identität des jüdischen Volkes.   
 
<br>Das erste [[Gebot]] auf den Tafeln vom Berg Sinai ([[Zehn Gebote]]) verbietet die Verehrung anderer Götter. Die anderen Götter waren die Baale der anderen Völker und Städte um den Jordan, zu deren Verehrung, etwa im Goldenen Kalb, sich das Volk im Verlauf der Geschichte immer wieder hinreißen ließ. Dieses Gebot diente der Bewahrung der Identität des jüdischen Volkes.   
<br>In Ägypten gab es schon im 14. Jhdt. v. Chr. eine kurze monotheistische Episode (Athon), die jedoch wieder vom [[Polytheismus]] abgelöst verschwand.  
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<br>In Ägypten gab es schon im 14. Jhdt. v. Chr. eine kurze monotheistische Episode (Athon) unter dem Pharao Echnaton, die jedoch wieder vom [[Polytheismus]] abgelöst verschwand.  
 
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Auch der [[Islam]] ist eine monotheistische Religion, ist jedoch vom Gott des [[Christentum]]s [[wesen]]tlich verschieden. Der Gott des Neuen Testaments ist, in Gestalt des Jesus von Nazareth, Mensch geworden.  
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Auch der [[Islam]] ist eine monotheistische Religion, ist jedoch vom Gott des [[Christentum]]s [[wesen]]tlich verschieden. Der Gott des Neuen Testaments ist, in Gestalt des Jesus von Nazareth, Mensch geworden. (Gott der Lebendigen)
  
 
==Päpstliche Schreiben==
 
==Päpstliche Schreiben==
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* [[Franz Breid]] (Hsgr.): Beten alle zum selben Gott? [[Internationale Theologische Sommerakademie Aigen| Referate der "Internationalen Theologischen Sommerakademie" des Linzer Priesterkreises]]. Ennsthaler Gesellschaft m.b.H. & Co. KG 1999 (ISBN 3850685683).
 
* [[Franz Breid]] (Hsgr.): Beten alle zum selben Gott? [[Internationale Theologische Sommerakademie Aigen| Referate der "Internationalen Theologischen Sommerakademie" des Linzer Priesterkreises]]. Ennsthaler Gesellschaft m.b.H. & Co. KG 1999 (ISBN 3850685683).
 
* [[Leo Scheffczyk]]; Christlicher Glaube versus starren Monotheismus - in: [[Gerhard Stumpf]] (Hrsg.): [[Jesus Christus]] und die [[Religion]]en der [[Erde]] (Berichtband der theol. Sommerakademie 2005) Eigenverlag des Initiativkreises, Landsberg 2005, S. 127-144 (ISBN  3980806847; ISBN 3-9808068-4-7). [http://www.ik-augsburg.de/pdf/berichte/Buch2005.pdf als PDF-Datei]  
 
* [[Leo Scheffczyk]]; Christlicher Glaube versus starren Monotheismus - in: [[Gerhard Stumpf]] (Hrsg.): [[Jesus Christus]] und die [[Religion]]en der [[Erde]] (Berichtband der theol. Sommerakademie 2005) Eigenverlag des Initiativkreises, Landsberg 2005, S. 127-144 (ISBN  3980806847; ISBN 3-9808068-4-7). [http://www.ik-augsburg.de/pdf/berichte/Buch2005.pdf als PDF-Datei]  
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* [[Siegmund Freud]]; Der Mann Moses und die monotheistische Religion. Drei Abhandlungen. Amsterdam: De Lange, 1939. (Erstausgabe)
  
 
[[Kategorie: Monotheismus|!]]
 
[[Kategorie: Monotheismus|!]]

Version vom 9. Februar 2014, 13:48 Uhr

Monotheismus von altgr. μόνος θεός in Verbindung mit dem -ismus-Suffix. Ein-Gott-Glaube. Der Katholik bekennt sich zum Monotheismus, da er an die Einheit von Gott-Vater mit seinem eingeborenen Sohn und dem Heiligen Geist und an keine anderen Götter glaubt.
Das Alte Testament beschreibt den Glauben an einen Gott Jahwe, den Gott von Abraham aus Chaldäa (Ur), Isaak und Jacob. Er erwählte und prüfte den ersten. Nach dem Exodus aus Ägypten erneuerte Moses den Bund des Volkes mit dem einen Gott.
Das erste Gebot auf den Tafeln vom Berg Sinai (Zehn Gebote) verbietet die Verehrung anderer Götter. Die anderen Götter waren die Baale der anderen Völker und Städte um den Jordan, zu deren Verehrung, etwa im Goldenen Kalb, sich das Volk im Verlauf der Geschichte immer wieder hinreißen ließ. Dieses Gebot diente der Bewahrung der Identität des jüdischen Volkes.
In Ägypten gab es schon im 14. Jhdt. v. Chr. eine kurze monotheistische Episode (Athon) unter dem Pharao Echnaton, die jedoch wieder vom Polytheismus abgelöst verschwand.
Auch der Islam ist eine monotheistische Religion, ist jedoch vom Gott des Christentums wesentlich verschieden. Der Gott des Neuen Testaments ist, in Gestalt des Jesus von Nazareth, Mensch geworden. (Gott der Lebendigen)

Päpstliche Schreiben

Paul VI.

Literatur

  • Siegmund Freud; Der Mann Moses und die monotheistische Religion. Drei Abhandlungen. Amsterdam: De Lange, 1939. (Erstausgabe)