Katholische Pfadfinderschaft Europas

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Die Katholische Pfadfinderschaft Europas (KPE) ist ein katholischer Pfadfinderbund in Deutschland.<ref>Der Große Pauli. Pfadfinderbünde und -verbände in Deutschland, Band 2. Spurbuchverlag, Baunach 2012, S. 78.</ref> Sie ist Mitglied der "Union Internationale des Guides et Scouts d’Europe" (UIGSE). Er ist ein eingetragener Verein, der am 15. Februar 1976 gegründet wurde und den Sitz in Langenfeld im Rheinland hat. Ende 2016 hatte sie über 2000 Mitglieder.<ref>Pfadfinder Mariens 2016/4, S. 3.</ref> Präsident ist Marcus Morath, Bundesfeldmeister Thomas Rieger und Bundeskurat Markus Christoph.

Innerhalb dieses Dachverbandes existiert auch ein österreichischer Verband, der den Namen Katholische Pfadfinderschaft Europas – Österreich (KPE-Ö) führt und der deutschen Organisation nahesteht.

Eng mit der KPE verbunden ist die päpstlich anerkannte und zur Jugendseelsorge beauftragte Kongregation der Diener Jesu und Mariens (Ordenskürzel SJM). Die KPE wirkt im Forum Deutscher Katholiken mit.<ref>Forum Deutscher Katholiken: Katholische Pfadfinderschaft Europas. Undatiert, Abruf am 12. Dezember 2017</ref>

Die Katholischen Pfadfinderschaft Europas

Auf ihrer Website beschreibt die KPE ihre Arbeit wie folgt:

"Mit der pfadfinderischen Erziehung fördern wir Mädchen und Jungen ganzheitlich. So können sie verantwortungsvolle, christliche Persönlichkeiten werden, die ihre Fähigkeiten und Talente entfalten, ihr Leben aus der Kraft des Glaubens gestalten und Verantwortung für Gesellschaft und Kirche übernehmen."<ref>[1], abgerufen am 12. November 2013 </ref>

Im Gründungsjahr 1976 hatte die KPE in ihrem Schrifttum geäußert: „Als Laien nehmen wir für uns in Anspruch, einen Verband zu gründen, der fest auf dem Boden der Kirche steht (…) und die Texte des letzten Konzils anerkennt.“<ref>Günther Walter, „Wo steht die Katholische Pfadfinderschaft Europas?“, in Die Spur Nr. 2 (1976), S. 1–2, hier S. 1.</ref>

Die Bundesordnung nennt konkret fünf Ziele, welche die KPE mit ihrer Jugendarbeit erreichen will:

  1. körperliche Entwicklung,
  2. handwerkliche Geschicklichkeit und Sinn für das Konkrete
  3. Bildung des Charakters und der Persönlichkeit
  4. Sinn für Nächstenliebe und den Dienst am Nächsten
  5. Sinn für Gott und die christliche Erziehung<ref>Katholische Pfadfinderschaft Europas, [2], abgerufen am 12. November 2013.</ref>

Zu anderen Verbänden „möchte mit den anderen Verbänden, Bünden und Bewegungen des christlichen und nicht-christlichen Pfadfinder- und Pfadfinderinnentums freundliche und brüderliche Beziehungen unterhalten, um gemeinsam im Geiste Baden-Powells und im Rahmen seines ursprünglichen erzieherischen Konzepts eine gerechtere und brüderliche Gesellschaft zu errichten“.<ref>Katholische Pfadfinderschaft Europas, [http://www.kpe.de/index.php/downloads/category/1-kpe-grundlagentexte?download=133:eigendarstellung-der-uigse, Nr. 1.1, abgerufen am 12. November 2013.</ref>

Organisation und Struktur

Aufbau des Bundes

Die Bundesstruktur der KPE gliedert sich in drei Ebenen: Bund, Länder und Stämme. Die KPE-Länder orientieren sich in etwa an den Grenzen der deutschen Bundesländer, wobei sie derzeit nur in Baden-Württemberg, Bayern, Franken, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Berlin und Brandenburg vertreten ist. Gruppen in Regionen ohne Landesstruktur sind in ihrer Organisation an die Struktur eines anderen Bundeslandes angeschlossen, in dem sie vertreten ist.

Die Ortsgruppen werden als „Stämme“ bezeichnet und sind gemäß den verschiedenen Altersstufen in weitere Kleingruppen untergliedert. Auf jeder Ebene des Bundes ist das Thing das höchste beschlussfassende Organ (Bundesthing, Landesthing, Stammesthing); es tritt mindestens alle zwei Jahre zusammen. Entscheidungen werden demokratisch gefällt, wahlberechtigt sind alle ausgebildeten und aktiven Gruppenleiter. Eine ausführliche Beschreibung ihrer Struktur und Organisation der KPE ist in der Satzung und der Bundesordnung niedergelegt.

Altersstufen

Die Ortsgruppen der KPE untergliedern sich in drei Altersstufen mit einem je angepassten pädagogischen Konzept.

  • Wölflingsstufe: 7–12 Jahre. Vier bis acht Wölflinge bilden ein Rudel, mehrere Rudel bilden eine Meute.
  • Pfadfinderinnen- und Pfadfinderstufe: 12–17 Jahre. Vier bis acht PfadfinderInnen bilden eine Gilde (bei den Pfadfindern: Sippe), mehrere Gilden/Sippen bilden einen Trupp.
  • Ranger- und Roverstufe: ab 17 Jahre. Vier bis acht Ranger/Rover bilden eine Runde, mehrere Runden bilden einen Clan.

Überverbandliche Einordnung

Die KPE ist Mitglied des internationalen Pfadfinderverbandes der UIGSE, der mit ca. 55.000 Mitgliedern in 19 Ländern vertreten ist. Gemeinsame Begegnungslager über die Grenzen des eigenen Landes hinaus gehören zum Gruppenleben der Pfadfinder- und Ranger-/Roverstufe. Die UIGSE besitzt einen Beraterstatus beim Europarat und ist vom Päpstlichen Rat für Laien als kirchliche Laienorganisation anerkannt. Ein einheitliches Zeremoniell, Pfadfindertracht, Pfadfindergesetz und Pädagogik verbinden alle Mitgliedsverbände der UIGSE.

Die KPE wird geistlich unter anderem von der Ordensgemeinschaft der Diener Jesu und Mariens betreut. Ferner ist sie Mitglied im Gesprächskreis Geistlicher Gemeinschaften und Bewegungen (GGG) der Katholischen Kirche in Deutschland.<ref>katholischebewegungen.de, abgerufen am 10. November 2016</ref>

Symbolik und Tracht

Das einheitliche Zeichen der KPE ist ein zentral mit goldener Lilie belegtes rotes Malteserkreuz.<ref> Auf der Flagge belegt es seinerseits mittig einen senkrecht hälftig geteilten, mastseitig weißen und flugseitig schwarzen Hintergrund.</ref>

Die von der KPE verwendeten, nach Stufe und Geschlecht sowie Funktion unterschiedlichen Kluften und Abzeichen entsprechen den Regeln des internationalen Dachverbandes UIGSE-FSE und werden in dessen Regelwerk unter Anhang A beschrieben.<ref>Regelwerk der UIGSE-FSE. Seiten 44 f, Stand vom 30. März 2015, Abruf vom 30. Dezember 2017</ref>

Publikationen der KPE

Die Bundeszeitschrift der KPE für alle Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Verbandes trägt den Titel Die Spur. Bis ins Jahr 1996 erschien sie vierteljährlich, seit 1997 drei Mal im Jahr. Die Zeitschrift Ad Mariam Europa wird speziell für ihre Gruppenleiter publiziert und behandelt entsprechende Themen. Sie erscheint in unregelmäßigen Abständen. Von 1982 bis zum 2. Quartal 2017 gab die KPE vierteljährlich die Zeitschrift Pfadfinder Mariens für Freunde und Förderer heraus. Die vor 2014 erschienenen Ausgaben sind online nicht mehr zugänglich. Seit Ende 2017 erscheint sie dritteljährlich.<ref>Downloadseite für Pfadfinder Mariens</ref>

Rechtlicher Status

Die KPE wurde in Deutschland als gemeinnütziger eingetragener Verein anerkannt und durfte zu Zwecken der Jugendpflege und -fürsorge ertragsteuerbefreite Spenden entgegennehmen. Die Spender konnten diese Zuwendungen von der Einkommensteuer absetzen (Stand von Dezember 2017).<ref>Lieber Leser., Pfadfinder Mariens 2016/2, S. 2</ref>

Kirchliche Unterstützung

Die Katholischen Pfadfinderschaft Europas wurde als „Lernort des Lebens und des Glaubens“ gewürdigt, ihr kirchlicher Sinn bescheinigt und ihr caritatives Engagement besonders hervorgehoben.<ref>Josef Stimpfle: Erklärung des Bischofs von Augsburg zur Katholischen Pfadfinderschaft Europas (KPE). In: Amtsblatt für die Diözese Augsburg. 15. April 1992; Daniel Lerch, Brief an die KPE, 31. Mai 2017; Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz, Die Jugendpastoral der neuen geistlichen Gemeinschaften, 2017.</ref>

Von mehreren deutschsprachigen Bischöfen gab es Signale des Wohlwollens und der Anerkennung, unter anderem von Kurt Krenn im Diözese St. Pölten, Joachim Meisner und Klaus Dick im Erzbistum Köln,<ref>UIGSE feiert 60-jähriges Jubiläum in Köln, 20. Oktober 2016, abgerufen am 29. März 2017</ref> Gregor Maria Hanke OSB im Bistum Eichstätt, Walter Mixa, Konrad Zdarsa und Florian Wörner<ref>Der Weihbischof und Leiter des diözesanen Jugendamtes Augsburg zu Gast beim Stufentreffen der KPE, im web-archive 12. November 2013, abgerufen am 18. März 2018</ref> Anerkennend erwähnte der Weihbischof, dass sich KPE-Mitglieder auch außerhalb der eigenen Verbandsstruktur in verschiedenen Initiativen wie z. B. Nightfever im Bistum engagierten.<ref>Ein Thema, das auf den Nägeln brennt, abgerufen am 18. März 2018</ref> im Bistum Augsburg sowie von Athanasius Schneider ORC, Weihbischof im Bistum Karaganda (seit 2011 Erzbistum Astana). Weitere Unterstützer der KPE waren: Johannes Dyba im Bistum Fulda,<ref>‚Die Stämme des Herrn in unserer Zeit – das seid Ihr.‘ Predigt von Erzbischof Dyba zur KPE-Bundeswallfahrt, in Pfadfinder Mariens, 2. Quartal (1990), S. 1</ref> Matthias König im Bistum Paderborn,<ref>Thomas Hippel, Gleich zwei Pfadfindertreffen auf Haus Assen, Soester Anzeiger 10. August 2015, abgerufen am 29. März 2017</ref> Stefan Zekorn, Weihbischof im Bistum Münster,<ref>Maria Dux, Familien-Wochenende im Haus Assen mit Besuch von Weihbischof Dr. Stefan Zekorn, in Die Spur, Nr. 151 (2017), S. 14–15.</ref> Erzbischof Georg Gänswein<ref>Kurienerzbischof Georg Gänswein auf dem Lindenberg, Badische Zeitung 14. Mai 2015, abgerufen am 29. März 2017</ref> und Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen.<ref>Akademie mit Bischof DDr. Klaus Küng, Nuntius S.E. Dr. Zurbriggen und Ehepaar DDDr. Egger, 16. November 2013, abgerufen am 29. März 2017</ref>

Kardinal Walter Brandmüller spendete im September 2012 auf dem Sonntagberg dem KPE-Mitglied Tobias Christoph SJM die Priesterweihe.<ref>Wieder ein Neupriester., sjm-congregation.org, 2012</ref><ref>Einkehrtage im Advent 2017. Haus Assen, 1.–3. Dezember 2017</ref> Der St. Pöltner Bischof Klaus Küng ermutigte im Sommer 2013 die Mitglieder der KPE, viele Jugendliche für ihre Gruppen zu gewinnen. Die Etappen der Pfadfinderpädagogik seien „etwas, was Gott euch schenkt, damit ihr wirksam werdet […] dort, wo ihr arbeitet, dort wo ihr seid“.<ref>Akademie mit Bischof DDr. Klaus Küng, Nuntius S.E. Dr. Zurbriggen und Ehepaar DDDr. Egger, im web.archive am 12. Dezember 2013</ref> Küng weihte mehrere KPE-Mitglieder zu Priestern der SJM.<ref>So 2014 in St. Georgen am Ybbsfelde und 2016 in Maria Langegg. Blog der SJM, Abrufe am 30. Dezember 2017</ref> Joseph Kardinal Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI., hat 2003 vor seiner Wahl zum Papst die KPE ausdrücklich gelobt und alle Unterstützung empfohlen: „Die Jugendarbeit in der KPE ist im Ganzen durchaus positiv einzuschätzen und gibt vielen jungen Menschen eine solide Grundlage für ihren Weg im Leben“.

Geschichte

Die KPE wurde am 15. Februar 1976 gegründet. Ihre ersten Mitglieder kamen aus der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG). Maßgeblich an der Neugründung beteiligt waren Günther Walter und Andreas Hönisch, der zu jener Zeit noch Angehöriger der Jesuiten war (später SJM).

1977 wurde die Pfadfinderschaft von der Fédération du Scoutisme Européen (FSE), dem Vorgänger der UIGSE, als Vollmitglied aufgenommen. Am 13. März 1977 gründeten KPE, Christliche Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD) und Deutscher Pfadfinderverband (DPV) den Deutschen Pfadfinderring (DPR), der sich als Alternative zum Ring deutscher Pfadfinderverbände verstand und eine internationale Vertretung seiner Mitgliedsverbände anstrebte.<ref>Siegfried Schmidt (Hsgr.):|Nachrichten aus den Bünden: 2. Deutscher Pfadfinderring e. V., Nachrichten-Dienst. Berichte aus dem Leben bündischer Gemeinschaften, Nr. 38, Dezember 1977.</ref> 1996 hat sich der Deutsche Pfadfinderring aufgelöst.

1980 wurde der UIGSE, dem Dachverband der KPE, der Beraterstatus beim Europarat als regierungsunabhängige, internationale Jugendorganisation zuerkannt.<ref>Vom Europarat anerkannt in Die Spur, Nr. 21 (1980), S. 32.</ref>

1984 nahm sie am 1. Eurojam der UIGSE bei Châteauroux in Frankreich mit 5.000 Pfadfinderinnen und Pfadfindern teil.<ref>5000 Pfadfinder beim Eurojam in Pfadfinder Mariens, 9. Jg., 4. Qu. (1984), S. 1f.</ref>

1991 übernahm Johanna Gräfin von Westphalen (1936–2016) das Amt der Protektorin der KPE,<ref>„Bundesthing 1991“ in Die Spur, Nr. 67 (1991) S. 5</ref> das sie bis 2013 innehatte.<ref>„Das Bundesthing fällt wichtige Entscheidungen“ in Pfadfinder Mariens, 31. Jg., 3. Qu. (2013), S. 9–10.</ref>

Im Bistum Augsburg wurde die KPE 1992 von Bischof Josef Stimpfle (1916–1996) als kirchliche Jugendgemeinschaft anerkannt, da sich dem Dekret zufolge ihr spezifischer Charakter in die grundlegenden Ziele der diözesanen Jugendarbeit einfügte. Genannt wurden: „Persönlichkeit entfalten, Gemeinschaft in Leben und Glauben aufbauen, Mitverantwortung und Mitgestaltung einüben“.<ref>Josef Stimpfle: Erklärung des Bischofs von Augsburg zur Katholischen Pfadfinderschaft Europas (KPE), Amtsblatt für die Diözese Augsburg vom 15. April 1992.</ref>

1994 war ihr Leben geprägt von der Teilnahme am 1. Euromoot der Ranger- und Roverstufe bei Le Puy-en-Velay in Frankreich<ref>„Auf nach Le Puy“ in Die Spur, Nr. 76 (1994), S. 11.</ref><ref>„Le Puy ’94“ in Die Spur, Nr. 77 (1994), S. 4.</ref> und dem Mitwirken beim 2. Eurojam bei Viterbo in Italien (7500 Pfadfinder).<ref>„Eurojam 94 in Viterbo“ in Die Spur, Nr. 75 (1993) S. 9.</ref><ref>„Eurojam 1994 – einfach super!“ in Die Spur, Nr. 79 (1994), S. 29 f.</ref>

Im August 2003 erfolgte durch den Heiligen Stuhl die Anerkennung der UIGSE, der auch evangelische und orthodoxe Pfadfinderschaften angehören,<ref>Fédération du Scoutisme Européen: Notre Fraternité. Website der UIGSE-FSE</ref> als internationale private Vereinigung von Gläubigen päpstlichen Rechts mit der Ausstattung einer juristischen Person. Die Satzung wurde für einen Zeitraum von fünf Jahren ad experimentum genehmigt.<ref>Dekret des Päpstlichen Rats für die Laien, 25. August 2003 (abgerufen am 16. Februar 2017).</ref>

Im gleichen Jahr ging aus der KPE die Gemeinschaft der Ancillae Domini hervor, ein Säkularinstitut für Frauen.<ref>[http://sjm-congregation.org/htdocs/apostolat_ancillae_domini.html Diener Jesu und Mariens: Ancillae Domini</ref>

Das 15. Bundesthing wählte im April 2005 Martin Hafner als neuen Bundesfeldmeister. Von 1976 bis 2005 hatte Günther Walter dieses Amt bekleidet.<ref>Martin Hafner, „Liebe Pfadfinderin, lieber Pfadfinder!“ in Die Spur, Nr. 113 (2005), S. 3f.</ref>

2007 gestaltete die KPE das 2. Euromoot der UIGSE (3000 Teilnehmer) im Tatragebirge und in Tschenstochau mit.<ref>Martin Hafner, „Surgite, Eamus!“ in Pfadfinder Mariens, 25. Jg., 4. Qu. (2007), S. 4f</ref>

Am 25. Januar 2008 verstarb Pater Hönisch, der seit dem Gründungsjahr Bundeskurat der KPE gewesen war. Beim nachfolgenden Bundesthing 2009 wurde P. Paul Schindele zum Nachfolger gewählt.

Im September 2008 wurde die UIGSE und ihre Satzung vom Päpstlichen Rat für die Laien nach fünfjähriger Probezeit endgültig anerkannt.<ref>Dekret des Päpstlichen Rats für die Laien, 26. August 2008 (Zugriff am 16. Februar 2017)</ref>

Im April 2009 beschloss das Bundesthing der KPE eine neue Satzung<ref name="satzung">Wortlaut der KPE-Satzung</ref> einschließlich einer zusätzlichen Bundesordnung. Dadurch wurde die bisherige Doppelstruktur von Verwaltungsrat und Vorstand abgeschafft. Es blieb ein Vorstand, der sich aus Präsident, Bundesfeldmeister, Bundesmeisterin, Schatzmeister, Sekretär und Bundeskurat zusammensetzt, die vom Bundesthing auf vier Jahre gewählt werden.<ref>Katholische Pfadfinderschaft Europas (Hsgr.): Grundlagentexte, München, 2015 Grundlagentexte</ref>

2011 änderte das Bundesthing das Pfadfindergesetz in vier Artikeln, um die deutsche Fassung dem offiziellen Text der UIGSE anzupassen.<ref>Günther Walter / Markus Christoph, „Die KPE verbessert die Formulierung ihres Pfadfindergesetzes“, In: Die Spur, Nr. 132 / 2011, S. 6–9.</ref>

Am 7. Oktober 2012 wurde Martin Hafner, vormals Bundesfeldmeister der KPE, zum Commissaire Fédéral der UIGSE, dem europäischen Dachverband der KPE, gewählt.<ref>„KPE'ler übernimmt Verantwortung auf Europaebene“, In: Die Spur Nr. 136 / Dezember 2012, 54.</ref>

2014 hieß Joachim Kardinal Meisner, Erzbischof von Köln, die KPE in einem Brief ausdrücklich in seinem Erzbistum willkommen. Er begrüße das Engagement der Katholischen Pfadfinderschaft Europas im Erzbistum Köln und brachte seine Dankbarkeit für diese Form der Jugendpastoral zum Ausdruck.<ref>Joachim Kardinal Meisner, Brief an die Katholische Pfadfinderschaft Europas (5. Februar 2014) [https://web.archive.org/web/20160916131805/https://www.kpe.de/index.php/downloads/category/1-kpe-grundlagentexte?download=401:anerkennung-koeln-2014-2 abgerufen am 16. September 2014</ref>

Im Sommer 2014 fand in der Normandie das 4. Eurojam der UIGSE mit 12.000 Teilnehmern statt, davon 450 KPE-Pfadfinder.<ref>Eurojam2014, [https://web.archive.org/web/20160916040226/http://www.eurojam.eu/ |archiv-datum=2016-09-16 abgerufen am 14. September 2016</ref> Papst Franziskus schrieb in seiner Grußbotschaft zu diesem Treffen: „Ihr seid die wahren Protagonisten dieser Welt, ihr seid nicht nur Zuschauer.“<ref>Radio Vatikan vom 4. August 2014: Frankreich: Papstbotschaft an europäische Pfadfinder; abgerufen am 25. Oktober 2016</ref>

Beim Bundesthing im Mai 2017 wurden die erneut kandidierenden Mitglieder des Vorstands in geheimer Wahl ohne Gegenstimme in ihren Ämtern bestätigt, das Amt des nicht mehr angetretenen Schatzmeisters Stephan Hoffrichter wurde neu besetzt.<ref>Neuer KPE-Vorstand gewählt. kpe.de vom 18. Mai 2017</ref><ref>Außerordentliches Bundesthing der KPE. scouting.de vom 11. Juni 2013</ref>

Päpstliches

Pius XII.

Johannes Paul II.

Literatur

  • Andreas Hönisch: Liebe Freunde von Pfadfinder Mariens. 1. Band. SJMVerlag, Meckenheim 2001. ISBN 3-932426-20-7
  • Günther Walter: Deine Sippe, Kornett. 2. erweiterte Auflage. SJM Verlag, Neusäß 2002. ISBN 978-3-932426-22-3
  • Alfred Pokorn / Günther Walter: Pfadfinder-Handbuch, 5. erweiterte und vollständig neu überarbeitete Auflage. SJM-Verlag, Neusäß 2010. ISBN 978-3-932426-02-5
  • Barbara Roczniak / Anton Bentlage: Leitfaden für die Wölflingsstufe. SJM-Verlag, Neusäß 2013. ISBN 978-3-932426-57-5
  • Katholische Pfadfinderschaft Europas: Wegweiser. Religiöses Leben in der Katholischen Pfadfinderschaft Europas, 2. Auflage, München 2015
  • Katholische Pfadfinderschaft Europas: Grundlagentexte, München 2015

Erneuerung der Jugend in Christus durch Maria, Komm-Mit-Kalender

Weblinks

Quelle: gekürzt aus Wikipedia, abgerufen am 5. November 2019

Anmerkungen

<references />