Gottschalk

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Gottschalk (* um 1000; † 14. Juni 1066), bedeutet soviel wie guter Diener oder Gottes Diener.

Biografie

Gottschalk war Sohn des Wendenfürsten Udo und wurde im Michaelskloster zu Lüneburg erzogen. Nach der Ermordung seines Vaters im Jahr 1028 leitete er 1030 einen Aufstand gegen den herrschenden Fürsten Ratibor, unterlag aber und wurde nach England in die Verbannung geschickt, wo er dem dänischen König Knut als Gefolgsmann diente. Nachdem Ratibor 1043 gefallen war, wurde Gottschalk Fürst der Obodriten und unterhielt gute Beziehungen zu den Dänen und zum Herzogtum Sachsen. Er vereinte die wendischen Stämme der Obodriten, Wagrier und Polaben und leitete mit Hilfe deutscher Priester die Christianisierung seines Landes ein. Die Leitung der Missionsarbeit und den Aufbau kirchlicher Strukturen übernahm Erzbischof Adalbert von Hamburg Bremen, Gottschalk arbeitete selbst aber als Übersetzer in der Missionsarbeit mit.

Gottschalk war an der Gründung der Bistümer Ratzeburg, Mecklenburg und Oldenburg beteiligt. Die heidnischen Wenden organisierten nach dem politischen Sturz Erzbischof Adalberts im Jahr 1066 einen Aufstand gegen ihn, weshalb er am 14. Juni 1066 in der Kirche zu Lenzen erschlagen wurde und den Märtyrertod starb. Sein Herrschaftsgebiet wurde in der Folge wieder heidnisch und von Fürst Kruto regiert.

Weblinks


Dieser Artikel ist ursprünglich der Sektion Tagesheiliger bei www.kath.net entnommen.