Gnade: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gnade''' (lat. ''gratia'') ist die unverdiente und ungeschuldete, als übernatürliche Gabe zu sehende Zuwendung Gottes zum Menschen, also seine [[Liebe]] und Huld.
 
'''Gnade''' (lat. ''gratia'') ist die unverdiente und ungeschuldete, als übernatürliche Gabe zu sehende Zuwendung Gottes zum Menschen, also seine [[Liebe]] und Huld.
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Die ''ungeschaffene'' Gnade ist [[Gott]] selber, der sich dem Menschen zuwendet und durch seinen Sohn [[Jesus Christus]] im Heiligen Geist schenkt (Einwohnung Gottes in der Seele des Getauften).
 
Die ''ungeschaffene'' Gnade ist [[Gott]] selber, der sich dem Menschen zuwendet und durch seinen Sohn [[Jesus Christus]] im Heiligen Geist schenkt (Einwohnung Gottes in der Seele des Getauften).
  
Als ''geschaffene'' Gnade wandelt Gottes Heilswirken den Menschen innerlich um und gibt ihm Anteil am göttlichen Leben: Die heiligmachende Gnade verleiht dem Getauften eine wesensmäßige [[Heiligkeit]], macht ihn zum Kind Gottes und zum Erben des Himmels; die ''helfende'' Gnade schenkt eine besondere Hilfe Gottes in der [[Erleuchtung]] des Verstandes und der Stärkung des Willens.
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Als ''geschaffene'' Gnade wandelt Gottes Heilswirken den Menschen innerlich um und gibt ihm Anteil am göttlichen Leben: Die [[heiligmachende Gnade]] verleiht dem Getauften eine wesensmäßige [[Heiligkeit]], macht ihn zum [[Gotteskindschaft|Kind Gottes]] und zum Erben des Himmels; die ''helfende'' Gnade schenkt eine besondere Hilfe Gottes in der [[Erleuchtung]] des Verstandes und der Stärkung des Willens.
  
 
Die Gnade Gottes wird mitgeteilt vor allem durch die [[Sakramente]] und das [[Gebet]]. In der [[Sünde]] wendet sich der Mensch gegen die Gnade Gottes.
 
Die Gnade Gottes wird mitgeteilt vor allem durch die [[Sakramente]] und das [[Gebet]]. In der [[Sünde]] wendet sich der Mensch gegen die Gnade Gottes.
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==Päpstliche Schreiben==
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'''[[Pius XII.]]'''
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* 2. Dezember 1941 [[Rundfunkansprache vom 2. Dezember 1941|Rundfunkansprache an Katholische Jungmänner über die Welt der Gnade]].
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
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* [[Thomas von Aquin]]: ''[[Summa theologica]]. Die deutsche Thomas-Ausgabe'', [[lateinisch]]-[[deutsch]], St I-II 106 -114, Band 14: Der [[Neuer Bund|Neue Bund]] und die [[Gnade]], Verschiedene Verlage 1955 (mit [[Imprimatur]])
 
* [[Hermann Lange]] [[SJ]]:, Im Reich der Gnade, [[Friedrich Pustet Verlag]] 1934 (179 Seiten; [[Imprimatur]] Ratisbonae, die 16. August 1934 Dr. Höcht Vic. Gen)
 
* [[Hermann Lange]] [[SJ]]:, Im Reich der Gnade, [[Friedrich Pustet Verlag]] 1934 (179 Seiten; [[Imprimatur]] Ratisbonae, die 16. August 1934 Dr. Höcht Vic. Gen)
 
* [[Gerhard Hermes]]: Herrlichkeit der Gnade [[Christiana Verlag]] 1984 (204 Seiten; ISBN 3717108425).
 
* [[Gerhard Hermes]]: Herrlichkeit der Gnade [[Christiana Verlag]] 1984 (204 Seiten; ISBN 3717108425).
 
* Gisbert Menge OFM: Die Gottesliebe, Anfang und Vollendung des Gnadenlebens, in der Reihe: Bücher der Innerlichkeit, Band 8, [[Butzon & Bercker Verlag]] 1940 (224 Seiten).
 
* Gisbert Menge OFM: Die Gottesliebe, Anfang und Vollendung des Gnadenlebens, in der Reihe: Bücher der Innerlichkeit, Band 8, [[Butzon & Bercker Verlag]] 1940 (224 Seiten).
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* [[Anton Ziegenaus]] (Hrsg.): Der Mensch zwischen [[Sünde]] und Gnade (Berichtband der 8. [[Theologische Sommerakademie Augsburg|Theologischen Sommerakademie Augsburg]] 2000). [[Stella Maris Verlag]] 2000 (260 Seiten; ISBN 3-934225-08-X).
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* [[Walter Hoeres]]: Die Sehnsucht nach der [[Anschauung Gottes]]: [[Thomas von Aquin]] und [[Duns Scotus]] im Gespräch über [[Natur]] und [[Gnade]],[[Patrimonium Verlag]] 2015 (214 Seiten; Tb; ISBN 978-3864170461).
  
 
[[Kategorie:Gnadenlehre|!]]
 
[[Kategorie:Gnadenlehre|!]]

Version vom 7. März 2019, 12:33 Uhr

Beziehung: Die übernatürlichen Gnade und der die Natur

Gnade (lat. gratia) ist die unverdiente und ungeschuldete, als übernatürliche Gabe zu sehende Zuwendung Gottes zum Menschen, also seine Liebe und Huld.

Die ungeschaffene Gnade ist Gott selber, der sich dem Menschen zuwendet und durch seinen Sohn Jesus Christus im Heiligen Geist schenkt (Einwohnung Gottes in der Seele des Getauften).

Als geschaffene Gnade wandelt Gottes Heilswirken den Menschen innerlich um und gibt ihm Anteil am göttlichen Leben: Die heiligmachende Gnade verleiht dem Getauften eine wesensmäßige Heiligkeit, macht ihn zum Kind Gottes und zum Erben des Himmels; die helfende Gnade schenkt eine besondere Hilfe Gottes in der Erleuchtung des Verstandes und der Stärkung des Willens.

Die Gnade Gottes wird mitgeteilt vor allem durch die Sakramente und das Gebet. In der Sünde wendet sich der Mensch gegen die Gnade Gottes.

Päpstliche Schreiben

Pius XII.

Literatur