Franz-Josef Overbeck

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Franz-Josef Overbeck (* 19. Juni 1964 in Marl), Dr. theol., war Weihbischof im Bistum Münster und ist seit dem 20. Dezember 2009 als Bischof des Bistums Essen im Amt.

Biografie

Franz-Josef Overbeck wurde am 19. Juni 1964 in Marl (Bistum Münster) geboren.

Nach dem Theologie- und Philosophiestudium an der Theologischen Fakultät von Münster ging er 1984 zum Studium nach Rom an die Gregoriana. Am 10. Oktober 1989 erfolgte die Priesterweihe. 1990 wurde er zum Kaplan in Haltern am See in St. Sixtus ernannt. 1994 wurde er zum Studium freigestellt und Heimleiter im Deutschen Studentenheim in Münster. 1994 erfolgte auch die Ernennung zum Domvikar in Münster. Im Jahr 2000 wurde Overbeck zum Leiter des Instituts für Diakonat und pastorale Dienste, der Aus- und Fortbildungsstätte für Ständige Diakone und Pastoralreferenten im Bistum Münster. Seit 2002 wurde er noch zusätzlich als kirchlicher Assistent für die Gemeinschaft Christlichen Lebens eingesetzt.

Am 18. Juli 2007 erfolgte die Ernennung durch Papst Johannes Paul II. zum Titularbischof des Bistums Matara di Numidia (Nordafrika) und Weihbischof für die Region Münster / Warendorf. Die Bischofsweihe fand am 1. September 2007 statt.

Das Münsteraner Domkapitel wählte ihn am 29. März zum Diözesanadministrator für die Zeit der Vakanz zwischen Rücktritt von Bischof Reinhard Lettmann und dem Amtsantritt dessen Nachfolgers Felix Genn.

Das Essener Domkapitel wählte ihn am 4. Oktober 2009 zum Nachfolger von Bischof Felix Genn als Bischof von Essen. Die Bischofsweihe erfolgte am 1. September 2007. Die Amtseinführung war am 20. Dezember 2009.

Medien-Echo

Stark beachtet wurden die Aussagen, die Bischof Overbeck in einer Sendung mit Anne Will (NDR) am 11. April 2010 gegenüber dem Filmemacher Rosa v. Praunheim machte.

Im Wortlaut:

Rosa: Es ist keine Sünde homosexuell (zu sein).

Ov.: Das ist eine Sünde. Das wissen Sie ganz genau und eindeutig, dass es das ist. Das widerspricht der Natur und die Natur des Menschen ist angelegt auf das Miteinander von Mann und Frau.

Rosa: Völliger Quatsch. Das glauben Sie doch selbst nicht.

Im weiteren Verlauf des Gespräch legte der Bischof die christliche Sicht der Ehemoral dar, offen für die Weitergabe des Lebens.

Dieses Statement des Bischofs war für David Berger der Anlass, so sein Bericht in der Frankfurter Rundschau vom 23. April 2010 (bzw. Kölner Stadt-Anzeiger vom 27. April 2010), seine Position als Herausgeber der Zeitschrift THEOLOGISCHES mit sofortiger Wirkung aufzugeben.

Weblinks