Eucharistische Anbetung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
Zeile 5: Zeile 5:
 
Als Katholiken glauben wir, dass Jesus Christus in der [[Hostie]], die während der heiligen [[Eucharistie|Messe]] in der [[Wandlung]] [[konsekriert]] wurde, mit Fleisch und Blut, mit Leib und Seele, mit Gottheit und Menschheit wirklich und wahrhaft gegenwärtig ist. Diese Gegenwart Jesus beschränkt sich nicht auf die Dauer der heiligen Messe, sondern darüber hinaus. Erst wenn die Gestalt des Brotes nicht mehr vorhanden ist, weil es konsumiert wurde, oder weil kleine Stücke der konsekrierten Hostie in Wasser aufgelöst wurden, ist auch die Gegenwart Jesu nicht mehr da - eben weil auch die Brotsgestalt nicht mehr da ist.
 
Als Katholiken glauben wir, dass Jesus Christus in der [[Hostie]], die während der heiligen [[Eucharistie|Messe]] in der [[Wandlung]] [[konsekriert]] wurde, mit Fleisch und Blut, mit Leib und Seele, mit Gottheit und Menschheit wirklich und wahrhaft gegenwärtig ist. Diese Gegenwart Jesus beschränkt sich nicht auf die Dauer der heiligen Messe, sondern darüber hinaus. Erst wenn die Gestalt des Brotes nicht mehr vorhanden ist, weil es konsumiert wurde, oder weil kleine Stücke der konsekrierten Hostie in Wasser aufgelöst wurden, ist auch die Gegenwart Jesu nicht mehr da - eben weil auch die Brotsgestalt nicht mehr da ist.
  
Weil Jesus Christus in seiner Liebe zu uns in der [[Hostie]] unter den Menschen gegenwärtig bleiben wollte, beten wir IHN auch außerhalb der heiligen Messe an. Dazu hat die sakrale Kunst die [[Monstranz]] geschaffen. Darin wird die heilige [[Hostie]] den Gläubigen zur Anbetung und Verehrung gezeigt.  
+
Weil [[Jesus Christus]] in seiner Liebe zu uns in der [[Hostie]] unter den [[Mensch]]en gegenwärtig bleiben wollte, beten wir IHN auch außerhalb der [[heiligen Messe]] an. Dazu hat die sakrale Kunst das Schaugerät der [[Monstranz]] geschaffen. Darin wird die heilige [[Hostie]] den Gläubigen zur [[Anbetung]] und Verehrung gezeigt.  
  
 
Bei der Anbetung dürfen wir vor Jesus da sein,  mit allem, was uns bewegt, besorgt und erfreut. Im Schweigen und im Hören preisen wir Jesus Christus und beten IHN als unseren Gott an, der in der heiligen [[Hostie]] wahrhaft gegenwärtig ist.
 
Bei der Anbetung dürfen wir vor Jesus da sein,  mit allem, was uns bewegt, besorgt und erfreut. Im Schweigen und im Hören preisen wir Jesus Christus und beten IHN als unseren Gott an, der in der heiligen [[Hostie]] wahrhaft gegenwärtig ist.
  
[[Eucharistischer Kongress]]
+
==Eucharistische Anbetung als Quelle der Heiligkeit==
 +
[[Papst]] [[Johannes Paul II.]] betont in der Enzyklika [[Ecclesia de eucharistia]], dass "die [[Anbetung]] des Allerheiligsten Sakramentes an vielen Orten einen weiten Raum im täglichen Leben" findet und "so zur unerschöpflichen Quelle der Heiligkeit" wird. Jedoch sieht er auch eine teilweise "Vernachlässigung des Kultes der eucharistischen Anbetung".
  
 
==Der Priester und die Eucharistische Anbetung==
 
==Der Priester und die Eucharistische Anbetung==
Ein katholischer Priester findet Freude an der eucharistischen Anbetung und hat das Bestreben, sie zu fördern. Andernfalls beginge er an der [[Eucharistie]] Verrat und verwehrt den Gläubigen den Zugang zu diesem unvergleichlichen Schatz. ([[Einführung der Priesteramtskandidaten in das geistliche Leben (Wortlaut)|vgl.]] Nr. 30).
+
Ein katholischer Priester findet [[Freude]] an der eucharistischen Anbetung und hat das Bestreben, sie zu fördern. Andernfalls beginge er an der [[Eucharistie]] Verrat und verwehrt den Gläubigen den Zugang zu diesem unvergleichlichen Schatz. ([[Einführung der Priesteramtskandidaten in das geistliche Leben (Wortlaut)|vgl.]] Nr. 30).
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
Zeile 31: Zeile 32:
 
* Werner Bulst SJ: Wir beten an. Eucharistische Gebete für das [[Kirchenjahr]]. [[Butzon & Bercker Verlag]] Kevelaer 1960 (8. Auflage; 304 Seiten; ca. DIN A 6 - DIN A7).
 
* Werner Bulst SJ: Wir beten an. Eucharistische Gebete für das [[Kirchenjahr]]. [[Butzon & Bercker Verlag]] Kevelaer 1960 (8. Auflage; 304 Seiten; ca. DIN A 6 - DIN A7).
 
* Iso Walser: [[Der große Walser]] - Handbuch der ewigen Anbetung des allerheiligsten Sacramentes, Neu bearbeitet von einem Priester des Bistums St. Gallen, Ausgabe mit 30 Stunden, Verlag des Emmanuel Rottweil 1926+1928 (2. Auflage).
 
* Iso Walser: [[Der große Walser]] - Handbuch der ewigen Anbetung des allerheiligsten Sacramentes, Neu bearbeitet von einem Priester des Bistums St. Gallen, Ausgabe mit 30 Stunden, Verlag des Emmanuel Rottweil 1926+1928 (2. Auflage).
 +
 +
→[[Eucharistischer Kongress]]
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==

Version vom 7. Juli 2014, 11:45 Uhr

Ausgestelltes Allerheiligstes
Eucharistische Anbetung beim Weltjugendtag 2005 in Köln

Als Katholiken glauben wir, dass Jesus Christus in der Hostie, die während der heiligen Messe in der Wandlung konsekriert wurde, mit Fleisch und Blut, mit Leib und Seele, mit Gottheit und Menschheit wirklich und wahrhaft gegenwärtig ist. Diese Gegenwart Jesus beschränkt sich nicht auf die Dauer der heiligen Messe, sondern darüber hinaus. Erst wenn die Gestalt des Brotes nicht mehr vorhanden ist, weil es konsumiert wurde, oder weil kleine Stücke der konsekrierten Hostie in Wasser aufgelöst wurden, ist auch die Gegenwart Jesu nicht mehr da - eben weil auch die Brotsgestalt nicht mehr da ist.

Weil Jesus Christus in seiner Liebe zu uns in der Hostie unter den Menschen gegenwärtig bleiben wollte, beten wir IHN auch außerhalb der heiligen Messe an. Dazu hat die sakrale Kunst das Schaugerät der Monstranz geschaffen. Darin wird die heilige Hostie den Gläubigen zur Anbetung und Verehrung gezeigt.

Bei der Anbetung dürfen wir vor Jesus da sein, mit allem, was uns bewegt, besorgt und erfreut. Im Schweigen und im Hören preisen wir Jesus Christus und beten IHN als unseren Gott an, der in der heiligen Hostie wahrhaft gegenwärtig ist.

Eucharistische Anbetung als Quelle der Heiligkeit

Papst Johannes Paul II. betont in der Enzyklika Ecclesia de eucharistia, dass "die Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes an vielen Orten einen weiten Raum im täglichen Leben" findet und "so zur unerschöpflichen Quelle der Heiligkeit" wird. Jedoch sieht er auch eine teilweise "Vernachlässigung des Kultes der eucharistischen Anbetung".

Der Priester und die Eucharistische Anbetung

Ein katholischer Priester findet Freude an der eucharistischen Anbetung und hat das Bestreben, sie zu fördern. Andernfalls beginge er an der Eucharistie Verrat und verwehrt den Gläubigen den Zugang zu diesem unvergleichlichen Schatz. (vgl. Nr. 30).

Literatur

  • Eine Viertelstunde vor dem Allerheiligsten. Gesprächsanleitung des Hl. Antonius Maria Claret mit dem eucharistischen Herrn Ruhland Verlag Altötting 
(11 Seiten; Der Text; Radiosendung).
  • Marianne Schlosser: Geheimnisvolle Gegenwart. 
Eucharistische Gebete
 EOS Verlag 2013 (160 Seiten, Paperback
; 
ISBN 978-3-8306-7614-0).
  • Klaus-Peter Vosen: Mit allen Sinnen der Seele. Impulse zur eucharistischen Anbetung (einfühlsame Meditationen zu den 33 Anrufungen der Herz-Jesu-Litanei in zeitgemäßer Sprache). St. Benno Verlag (geb.; 138 Seiten).
  • Ingeborg Obereder: Unter den Strahlen der Liebe, Impulse für die stille Anbetung Mediatrix-Verlag (72 Seiten)
  • Anne Françoise Vater: Mit ganzem Herzen. Hinführung zur eucharistischen Anbetung (207 Seiten; erhältlich beim Mediatrix Verlag).
  • Hsgr. Hans Buschor: Wir beten an, Eucharistische Gebete Christiana Verlag Stein am Rhein (328 Seiten)
  • Raniero Cantalamessa: Gottheit tief verborgen, Das Geheimnis der Eucharistie im Lichte großer Hymnen Herder Verlag (160 Seiten)
  • Palmatius Zilligen: Im Kraftfeld der Hostie Grignion Verlag.
  • Hans Buob: Anbetung und Anbeten mit Maria (erhältlich beim Grignion Verlag)
  • Gottheit tief verborgen, betend nah ich dir (Gebetbuch für Anbetungsstunden vor dem Tabernakel SJM Verlag (ISBN 978-3-932426-15-5).
  • Johannes Nicolussi: Venite, Adoremus ! Anbetungsstunden, 1. Bändchen, Buchs Verlag Bozen 1922 (244 Seiten).
  • P. Kevin Scallon: Ich werde selbst kommen Miriam Verlag (224 Seiten).
  • Claudius Perrot: Die Schule der ewigen Anbetung im Kloster- und Weltstande, von P. Claudius Perrot, Konventual des Benediktiner-Stiftes M. Einsiedeln., Eberle & Rickenbach Verlag Einsiedeln 1905 (238 Seiten).
  • Magdalena Frank (Zusammenstellung), herausgegeben von den Eucharistinern: Laßt uns anbeten! Ein Büchlein der Anbetung des heiligsten Sakramentes. Emmanuel Verlag Rottweil am Neckar 1960 (DIN A 6; 135 Seiten; Imprimatur Rottenburg, 15. März 1960 I.V. Domkapitular Dr. Wurm).
  • Werner Bulst SJ: Wir beten an. Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr. Butzon & Bercker Verlag Kevelaer 1960 (8. Auflage; 304 Seiten; ca. DIN A 6 - DIN A7).
  • Iso Walser: Der große Walser - Handbuch der ewigen Anbetung des allerheiligsten Sacramentes, Neu bearbeitet von einem Priester des Bistums St. Gallen, Ausgabe mit 30 Stunden, Verlag des Emmanuel Rottweil 1926+1928 (2. Auflage).

Eucharistischer Kongress

Weblinks