Deutsche Bischofskonferenz: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Deutsche Bischofskonferenz''' (DBK) ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe aller Diözesen in Deutschland. Ihr gehören die [[Diözesanbischof|Diözesanbischöfe]], [[Koadjutor]]en, [[Diözesanadministrator]]en und die [[Weihbischof|Weihbischöfe]] an. Oberstes Organ der Deutschen Bischofskonferenz ist die Vollversammlung.  
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Der Deutschen Bischofskonferenz gehören alle amtierenden [[Liste der Bischöfe und Weihbischöfe der deutschen Diözesen|Diözesanbischöfe und Weihbischöfe]] der deutschen Diözesen an. Jährlich finden zwei viertägige ''Vollversammlungen'' statt: die Frühjahrs–Vollversammlung an wechselnden Orten, die Herbst-Vollversammlung stets in Fulda. Fünf- bis sechsmal jährlich tagt der 1974 eingerichtete ''Ständige Rat'' der Bischofskonferenz, dem alle Diözesanbischöfe angehören. Er entlastet die Vollversammlung von laufenden Aufgaben, berät kirchenpolitische Entscheidungen, koordiniert die Arbeit der Kommissionen und die pastorale Tätigkeit der Diözesen untereinander und die Kooperation auf überdiözesaner Ebene.  
  
Die Deutsche Bischofskonferenz koordiniert kirchliche Arbeit, trifft gemeinsame Entscheidungen, pflegt den Kontakt zu anderen Bischofskonferenzen und zum [[Heiliger Stuhl|Apostolischen Stuhl]].
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Die Arbeit der Bischofskonferenz wird unterstützt vom [[Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz]], das auch die Beschlüsse umsetzt.
  
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Pressesprecher der Bischofskonferenz ist seit dem Jahre 2009 [[Matthias Kopp]].
Der Deutschen Bischofskonferenz gehören alle amtierenden [[Liste der Bischöfe und Weihbischöfe der deutschen Diözesen|Diözesanbischöfe und Weihbischöfe]] der deutschen Diözesen an.
 
  
 
== Kommissionen ==
 
== Kommissionen ==

Version vom 10. August 2017, 13:36 Uhr

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Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe aller Diözesen in Deutschland. Ihr gehören die Diözesanbischöfe, Koadjutoren, Diözesanadministratoren und die Weihbischöfe an. Oberstes Organ der Deutschen Bischofskonferenz ist die Vollversammlung.

Die Deutsche Bischofskonferenz koordiniert kirchliche Arbeit, trifft gemeinsame Entscheidungen, pflegt den Kontakt zu anderen Bischofskonferenzen und zum Apostolischen Stuhl.

Geschichte

Johannes von Geissel lud zur ersten deutschen Bischofskonferenz vom 22.- 26. Oktober 1848 nach Würzburg ein, die unter seinem Vorsitz die kirchlichen Forderungen an den Staat formulierte.

Vorsitzende

Fuldaer Bischofskonferenz (1848-1965)

Struktur und Arbeitsweise

Der Deutschen Bischofskonferenz gehören alle amtierenden Diözesanbischöfe und Weihbischöfe der deutschen Diözesen an. Jährlich finden zwei viertägige Vollversammlungen statt: die Frühjahrs–Vollversammlung an wechselnden Orten, die Herbst-Vollversammlung stets in Fulda. Fünf- bis sechsmal jährlich tagt der 1974 eingerichtete Ständige Rat der Bischofskonferenz, dem alle Diözesanbischöfe angehören. Er entlastet die Vollversammlung von laufenden Aufgaben, berät kirchenpolitische Entscheidungen, koordiniert die Arbeit der Kommissionen und die pastorale Tätigkeit der Diözesen untereinander und die Kooperation auf überdiözesaner Ebene.

Die Arbeit der Bischofskonferenz wird unterstützt vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, das auch die Beschlüsse umsetzt.

Pressesprecher der Bischofskonferenz ist seit dem Jahre 2009 Matthias Kopp.

Kommissionen

Die inhaltliche Arbeit der Bischofskonferenz erfolgt in Kommissionen:

  1. Glaubenskommission (Vorsitzender: Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Bischof von Speyer; stellv. Vorsitzender: Dr. Rudolf Voderholzer, Bischof von Regensburg)
    mit Unterkommission Bioethik
  2. Ökumenekommission (Vorsitzender: Dr. Gerhard Feige, Bischof von Magdeburg; stellv. Vorsitzender Heinz Josef Algermissen, Bischof von Fulda)
    mit Unterkommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum
  3. Pastoralkommission (Vorsitzender: Dr. Franz-Josef Bode, Bischof von Osnabrück; stellv. Vorsitzender: Dr. Ludwig Schick, Erzbischof von Bamberg)
    mit Unterkommission Frauen in Kirche und Gesellschaft
  4. Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste (Vorsitzender: Dr. Felix Genn, Bischof von Münster; stellv. Vorsitzender: Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln)
  5. Liturgiekommission (Vorsitzender: Dr. Friedhelm Hofmann, Bischof von Würzburg; stellv. Vorsitzender: Dr. Stephan Ackermann, Bischof von Trier)
  6. Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen (Vorsitzender: Dr. Franz-Josef Overbeck, Bischof von Essen; stellv. Vorsitzender: DDr. Anton Losinger, Weihbischof in Augsburg)
  7. Kommission für Erziehung und Schule (Vorsitzender: Hans-Josef Becker, Erzbischof von Paderborn; stellv. Vorsitzender: Ulrich Boom, Weihbischof in Würzburg)
  8. Kommission für Wissenschaft und Kultur (Vorsitzender: Dr. Christoph Hegge, Weihbischof in Münster; stellv. Vorsitzender: Dr. Friedhelm Hofmann, Bischof von Würzburg)
  9. Publizistische Kommission (Vorsitzender: Dr. Gebhard Fürst, Bischof von Rottenburg-Stuttgart; stellv. Vorsitzender: Dr. Konrad Zdarsa, Bischof von Augsburg)
  10. Kommission Weltkirche (Vorsitzender: Dr. Ludwig Schick, Erzbischof von Bamberg; stellv. Vorsitzender: Wolfgang Ipolt, Bischof von Görlitz)
    mit Unterkommissionen für Lateinamerika (insbes. ADVENIAT), für Entwicklungsfragen (insbes. MISEREOR), für Missionsfragen (insbes. MISSIO), für Mittel- und Osteuropa (insbes. RENOVABIS), für den Interreligiösen Dialog
  11. Kommission für Ehe und Familie (Vorsitzender: Dr. Heiner Koch, Erzbischof von Berlin; stellv. Vorsitzender: Wilfried Theising, Weihbischof in Münster)
  12. Jugendkommission (Vorsitzender: Dr. Stefan Oster SDB, Bischof von Passau; stellv. Vorsitzender: Jörg Michael Peters, Weihbischof in Trier)
  13. Kommission für caritative Fragen (Vorsitzender: Stephan Burger, Erzbischof von Freiburg; stellv. Vorsitzender: Ansgar Puff, Weihbischof in Köln)
  14. Migrationskommission (Vorsitzender: Dr. Stefan Heße, Erzbischof von Hamburg; stellv. Vorsitzender: Dieter Geerlings, Weihbischof in Münster)

Siehe auch

Weblinks

Anmerkungen

<references />