https://www.kathpedia.de/index.php?title=Catechismus_Romanus_IV._Teil:_Vom_Gebet_und_vom_Vaterunser&feed=atom&action=historyCatechismus Romanus IV. Teil: Vom Gebet und vom Vaterunser - Versionsgeschichte2024-03-28T14:44:44ZVersionsgeschichte dieser Seite in kathPediaMediaWiki 1.32.6https://www.kathpedia.de/index.php?title=Catechismus_Romanus_IV._Teil:_Vom_Gebet_und_vom_Vaterunser&diff=185518&oldid=prevOswald: link2021-03-11T16:04:09Z<p>link</p>
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<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
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</table>Oswaldhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Catechismus_Romanus_IV._Teil:_Vom_Gebet_und_vom_Vaterunser&diff=182843&oldid=prevOswald: {{Hinweis Lehramtstexte}}2020-11-25T07:47:54Z<p>{{Hinweis Lehramtstexte}}</p>
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<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 4:</td></tr>
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<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">{{Hinweis Lehramtstexte}}</ins></div></td></tr>
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<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
</table>Oswaldhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Catechismus_Romanus_IV._Teil:_Vom_Gebet_und_vom_Vaterunser&diff=181967&oldid=prevOswald: Bilder2020-09-21T16:14:52Z<p>Bilder</p>
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<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>[[Datei:<del class="diffchange diffchange-inline">Catechismus Romanus</del>.jpg|miniatur||]]</div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins class="diffchange diffchange-inline">'''</ins>[[Datei:<ins class="diffchange diffchange-inline">Betende Hände-Dürer</ins>.jpg|miniatur|<ins class="diffchange diffchange-inline">100px</ins>|<ins class="diffchange diffchange-inline">[[Gebet|Betende]] Hände - Albrecht Dürer</ins>]]<ins class="diffchange diffchange-inline">'''</ins></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
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<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
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<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
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<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>(Quelle: Das Religionsbuch der Kirche, [[Catechismus Romanus]] gemäß Beschluß des [[Konzil von Trient|Konzils von Trient]] für die [[Seelsorge]]r herausgegeben auf Geheiß des [[Papst]]es [[Pius V.]]. In deutscher Übersetzung herausgegeben von Dr. [[Michael Gatterer]] [[SJ]], zweites Buch – IV Bändchen, übersetzt von Engelbert Maass S.J., Felizian Rauch Verlag Innsbruck-Leipzig 1940 (3. Auflage); Imprimatur Nr. 2417. Apostolische Administratur Innsbruck, 9. Juni 1939 Carl Lampert Provikar.; Als Vorlage zur Übersetzung diente die bei Tauchnitz, Leipzig erschienene Ausgabe des Catechismus Romanus, die genau den Text des in Rom erstmals gedruckten Originals wiedergibt. Die Gliederung in Teile und Kapitel ist ursprünglich und offiziell. Die fetten Nummern geben die Nummerierung wieder, die Andreas Fabricius, Professor der Philosophie in Löwen († 1581) erstmals einführte; sie sind nicht in allen Ausgaben gleich. Die in eckigen Klammern stehenden Zusätze sind von Dr. Michael Gatterer (außer wenn sie innerhalb gewöhnlicher Klammer stehen). Die Anmerkungen wurden bei der Digitalisierung im Text in Klammer, die Stellen der [[Heiligen Schrift]] nach den Abkürzungen der [[Einheitsübersetzung]] [Anhang] wiedergegeben); '''siehe:''' [[Catechismus Romanus III. Teil: Von den Geboten]].</div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>(Quelle: Das Religionsbuch der Kirche, [[Catechismus Romanus]] gemäß Beschluß des [[Konzil von Trient|Konzils von Trient]] für die [[Seelsorge]]r herausgegeben auf Geheiß des [[Papst]]es [[Pius V.]]. In deutscher Übersetzung herausgegeben von Dr. [[Michael Gatterer]] [[SJ]], zweites Buch – IV Bändchen, übersetzt von Engelbert Maass S.J., <ins class="diffchange diffchange-inline">[[</ins>Felizian Rauch Verlag<ins class="diffchange diffchange-inline">]] </ins>Innsbruck-Leipzig 1940 (3. Auflage); Imprimatur Nr. 2417. Apostolische Administratur Innsbruck, 9. Juni 1939 Carl Lampert Provikar.; Als Vorlage zur Übersetzung diente die bei Tauchnitz, Leipzig erschienene Ausgabe des Catechismus Romanus, die genau den Text des in Rom erstmals gedruckten Originals wiedergibt. Die Gliederung in Teile und Kapitel ist ursprünglich und offiziell. Die fetten Nummern geben die Nummerierung wieder, die Andreas Fabricius, Professor der Philosophie in Löwen († 1581) erstmals einführte; sie sind nicht in allen Ausgaben gleich. Die in eckigen Klammern stehenden Zusätze sind von Dr. Michael Gatterer (außer wenn sie innerhalb gewöhnlicher Klammer stehen). Die Anmerkungen wurden bei der Digitalisierung im Text in Klammer, die Stellen der [[Heiligen Schrift]] nach den Abkürzungen der [[Einheitsübersetzung]] [Anhang] wiedergegeben); '''siehe:''' [[Catechismus Romanus III. Teil: Von den Geboten]].</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>[[Datei:Catechismus Romanus.jpg|miniatur||]]</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>[[Datei:Catechismus Romanus.jpg|miniatur||]]</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
</table>Oswaldhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Catechismus_Romanus_IV._Teil:_Vom_Gebet_und_vom_Vaterunser&diff=128160&oldid=prevOswald: Link2014-11-13T09:56:45Z<p>Link</p>
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<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">Version vom 13. November 2014, 09:56 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l602" >Zeile 602:</td>
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<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Ferner erlöst Gott die Menschen von den Übeln, wenn Er sie in der höchsten Not heil und unversehrt bewahrt, wie wir es von den drei Jünglingen im Feuerofen und von Daniel lesen: diesem taten die Löwen nichts zuleide, und den Jünglingen schadete die Flamme nichts (Dan 3, 21; 6, 22; 14, 39). </div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Ferner erlöst Gott die Menschen von den Übeln, wenn Er sie in der höchsten Not heil und unversehrt bewahrt, wie wir es von den drei Jünglingen im Feuerofen und von Daniel lesen: diesem taten die Löwen nichts zuleide, und den Jünglingen schadete die Flamme nichts (Dan 3, 21; 6, 22; 14, 39). </div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>'''9''' Nach der Lehre des hl. Basilius des Gr., des hl. Johannes Chrysostomus und des hl. .Augustin wird der Teufel vorzugsweise [der Üble oder] der »Böse« genannt; denn er war der Urheber der Schuld d. h. des Lasters und der Sünde der Menschen; auch bedient sich Gott seiner zur Bestrafung der Lasterhaften und Bösewichte. Denn Gott ist es, der über die Menschen alles Böse schickt, das sie um der Sünde willen erleiden. Darum sagt die Hl. Schrift: »Trifft eine Stadt ein Ungemach, das nicht der Herr veranlasst hat« (Am 3, 6)? Und wiederum: »Ich bin der Herr und keiner sonst, der Licht macht und Finsternis erschafft, der Heil bewirkt und Unheil schafft« (Jes 45, 6. 7). Der »Böse« wird der Teufel auch deswegen genannt, weil er uns, obschon wir ihm nichts angetan haben, dennoch allzeit bekämpft und mit tödlichem Hass verfolgt. Kann er uns auch, sofern wir durch den Glauben gewaffnet und durch die Unschuld [<del class="diffchange diffchange-inline">= </del>heiligmachende Gnade] geschützt sind, nichts anhaben, so hört er doch nicht auf, uns durch Übel von außen zu versuchen und auf jede mögliche Weise zu belästigen. Deswegen bitten wir Gott, dass Er uns vom »Bösen« erlöse. </div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>'''9''' Nach der Lehre des hl. Basilius des Gr., des hl. Johannes Chrysostomus und des hl. .Augustin wird der Teufel vorzugsweise [der Üble oder] der »Böse« genannt; denn er war der Urheber der Schuld d. h. des Lasters und der Sünde der Menschen; auch bedient sich Gott seiner zur Bestrafung der Lasterhaften und Bösewichte. Denn Gott ist es, der über die Menschen alles Böse schickt, das sie um der Sünde willen erleiden. Darum sagt die Hl. Schrift: »Trifft eine Stadt ein Ungemach, das nicht der Herr veranlasst hat« (Am 3, 6)? Und wiederum: »Ich bin der Herr und keiner sonst, der Licht macht und Finsternis erschafft, der Heil bewirkt und Unheil schafft« (Jes 45, 6. 7). Der »Böse« wird der Teufel auch deswegen genannt, weil er uns, obschon wir ihm nichts angetan haben, dennoch allzeit bekämpft und mit tödlichem Hass verfolgt. Kann er uns auch, sofern wir durch den Glauben gewaffnet und durch die Unschuld <ins class="diffchange diffchange-inline">(= [</ins>[heiligmachende Gnade]<ins class="diffchange diffchange-inline">]) </ins>geschützt sind, nichts anhaben, so hört er doch nicht auf, uns durch Übel von außen zu versuchen und auf jede mögliche Weise zu belästigen. Deswegen bitten wir Gott, dass Er uns vom »Bösen« erlöse. </div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>'''10''' Wir sagen von »dem Bösen« [vom Übel] und nicht von »den Bösen«, [Übeln], weil wir die Übel, die von den Mitmenschen gegen uns ausgehen, eben ihm (dem Teufel) als dem Urheber und Anstifter zuschreiben. Daher dürfen wir auch nicht den Nebenmenschen zürnen; vielmehr muss sich unser Hass und Zorn gegen den Teufel kehren, durch den die Menschen aufgestachelt werden, Unrecht zu tun. Wenn dich also der Nächste durch irgend etwas verletzt hat, so bitte, wenn du zum Vater-Gott betest, dass Er nicht bloß dich vom Übel d. i. von dem dir durch den Nebenmenschen zugefügten Unrecht befreie, sondern dass Er auch den Nächsten selbst aus der Hand des Teufels erlöse, denn durch ihn werden die Menschen irregeleitet. </div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>'''10''' Wir sagen von »dem Bösen« [vom Übel] und nicht von »den Bösen«, [Übeln], weil wir die Übel, die von den Mitmenschen gegen uns ausgehen, eben ihm (dem Teufel) als dem Urheber und Anstifter zuschreiben. Daher dürfen wir auch nicht den Nebenmenschen zürnen; vielmehr muss sich unser Hass und Zorn gegen den Teufel kehren, durch den die Menschen aufgestachelt werden, Unrecht zu tun. Wenn dich also der Nächste durch irgend etwas verletzt hat, so bitte, wenn du zum Vater-Gott betest, dass Er nicht bloß dich vom Übel d. i. von dem dir durch den Nebenmenschen zugefügten Unrecht befreie, sondern dass Er auch den Nächsten selbst aus der Hand des Teufels erlöse, denn durch ihn werden die Menschen irregeleitet. </div></td></tr>
</table>Oswaldhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Catechismus_Romanus_IV._Teil:_Vom_Gebet_und_vom_Vaterunser&diff=122651&oldid=prevOswald am 26. Juli 2014 um 08:59 Uhr2014-07-26T08:59:41Z<p></p>
<a href="https://www.kathpedia.de/index.php?title=Catechismus_Romanus_IV._Teil:_Vom_Gebet_und_vom_Vaterunser&diff=122651&oldid=122580">Änderungen zeigen</a>Oswaldhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Catechismus_Romanus_IV._Teil:_Vom_Gebet_und_vom_Vaterunser&diff=122580&oldid=prevOswald am 25. Juli 2014 um 08:58 Uhr2014-07-25T08:58:13Z<p></p>
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<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">Version vom 25. Juli 2014, 08:58 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l547" >Zeile 547:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 547:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
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<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''11''' »In Versuchung geführt werden« heißt: in den Versuchungen unterliegen. Auf zweifache Weise werden wir in Versuchung geführt: erstens wenn wir uns von dem, der uns versucht, zu der von ihm beabsichtigten Sünde verleiten und so aus dem Gnadenstand drängen lassen. Von Gott wird so natürlich niemand in Versuchung geführt, denn Er ist für niemand Urheber der; Sünde, vielmehr hasst Er »alle, die Ungerechtigkeit verüben« (Ps 5, 7). So heißt es auch im Brief des hl. Jakobus: »Niemand sage, wenn er versucht wird, er werde von Gott versucht, denn Gott versucht nicht zum Bösen« (Jak 1, 13). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Zweitens sagt man von dem, er führe uns in Versuchung, der zwar nicht selbst uns versucht, auch nicht veranlasst, dass wir versucht werden, wohl aber die Versuchung nicht hindert, obschon er es könnte, oder zulässt, dass wir in den Versuchungen unterliegen. So lässt Gott die Guten und Frommen allerdings versucht werden, Er lässt sie aber auch nicht ohne den Beistand seiner Gnade. Freilich geschieht es nicht selten, dass wir nach dem gerechten und geheimen Urteil Gottes wegen unsrer Sünden uns selbst überlassen werden und dann zu Fall kommen. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''12''' Ferner sagt man noch von Gott, Er führe uns in Versuchung, wenn wir seine Wohltaten, die Er uns zu unserm Heil gegeben, zu unserm Verderben missbrauchen, und gleich dem verlornen Sohn unsern Begierden nachgehen und des Vaters »Habe durch ein ausschweifendes Leben verschwenden« (Lk 15, 13). Da kann man sagen, was der Apostel vom Gesetz gesagt hat: »Ich musste die Erfahrung machen, dass gerade das Gebot, das zum Leben führen sollte, zum Tode führte« (Röm 7,10). Ein passendes Beispiel hierfür bietet - nach dem Zeugnis des Propheten Ezechiel - die Stadt Jerusalem. Gott hatte sie mit Kostbarkeiten aller Art überhäuft, so dass Er durch den Mund desselben Propheten sagen konnte: »Du warst vollkommen in meinem Schmuck, den ich dir angelegt hatte« (Ez 16, 14); trotzdem war die von Gott mit Gütern so reich bedachte Stadt weit entfernt, ihrem Wohltäter für die vielen schon empfangenen und immer wieder gewährten Hulderweise zu danken und sich derselben zur Erlangung der ewigen Seligkeit, wofür sie ja gegeben waren, zu bedienen. Statt dessen schwelgte sie in höchster Undankbarkeit gegen den Vater-Gott nur im verderbenbringenden Genuss des Augenblicks, ohne auf himmlische Güter zu hoffen, ja ohne daran zu denken. Ezechiel führt das im genannten Kapitel weitläufig aus. Ebenso undankbar gegen Gott benehmen sich die Menschen, wenn sie die ihnen reichlich gewährten Mittel über Gottes Zulassung statt zum Guten zum Bösen verwenden. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''13''' Man muss aber den Sprachgebrauch der Hl. Schrift genau beachten: denn zuweilen bedient sie sich zur Bezeichnung von Gottes Zulassung solcher Ausdrücke, die im eigentlichen Sinn genommen, in Gott eine Tätigkeit anzeigen. So heißt es im zweiten Buch Mosis: »Ich will Pharaos Herz verhärten« (Ex 7, 3); und beim Propheten Isaias: »Verblende das Herz dieses Volkes« (Jes 6, 10); und der Apostel schreibt an die Römer: »Gott gab sie schmählichen Leidenschaften preis« und »einer verwerflichen Gesinnung« (Röm 1, 26. 28). Diese und ähnliche Stellen sind nicht so zu verstehen, als habe Gott das alles bewirkt, sondern von seiner Zulassung. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''14''' Dies vorausgeschickt, ist es nicht schwer zu verstehen, was wir in dieser Bitte verlangen. Nicht um gänzliche Verschonung vor Versuchungen beten wir. »Ist doch das Menschen. leben eine Versuchung auf Erden« (Job 7, 1 n. d. LXX). Und das ist für die Menschheit nützlich und gut. Denn in den Versuchungen lernen wir uns selbst, d. h. unsre Kräfte kennen; wir demütigen uns lieber »unter die gewaltige Hand Gottes« (1 Petr 5, 6); und wenn wir mannhaft kämpfen, haben wir eine »unverwelkliche Krone der Herrlichkeit zu erwarten« (1 Petr 5, 4); »Wer im Ringkampf auftritt, erhält nur dann den Siegespreis, wenn er ordnungsgemäß kämpft« (2 Tim 2, 5); und der hl. Jakobus sagt: »Selig der Mann, der die Versuchung besteht! Hat er sich bewährt, so wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott denen verheißen hat, die ihn lieben« (Jak 1, 12). Wenn uns zuweilen die Feinde mit Versuchungen hart zusetzen, so wird uns der Gedanke eine Erleichterung sein, dass wir zum Helfer »einen Hohenpriester haben, der mit unsern Schwachheiten Mitleid haben kann, da er selbst in allem versucht worden ist« (Hebr 4, 15). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Um was also beten wir an dieser Stelle? Dass wir nicht, der Hilfe Gottes beraubt, entweder aus Verblendung den Versuchungen zustimmen oder aus Kleinmut ihnen nachgeben; vielmehr möge uns Gott mit seiner Gnade zur Seite stehen und uns in der Not, wenn die eigenen Kräfte versagen, stärken und aufrichten. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''15''' Deshalb müssen wir zu allen Versuchungen Gottes Hilfe ganz allgemein erflehen, besonders aber sollen wir in den einzelnen Versuchungen selbst zum Gebet unsre Zuflucht nehmen. So lesen wir von David, dass er es fast in jeder Art von Versuchung so gehalten habe. Gegen die Lüge z. B. betete er: »Nimm nie aus meinem Munde das Wort der Wahrheit« (Ps 118, 43); und gegen den Geiz: »Neige mein Herz zu deinen Geboten und nicht zur Habsucht« (Ps 118, 36); gegen die Eitelkeiten dieses Lebens und gegen die Lockungen der Begierlichkeit bediente er sich folgenden Gebetes: »Wende ab meine Augen vom Anblick des Eitlen« (Ps 118, 37). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Wir beten also [in dieser Bitte], dass wir den bösen Begierden nicht nachgeben; dass unsre Widerstandskraft in den Versuchungen nicht erlahme; dass wir nicht vom Weg des Herrn abweichen, sondern im Glück wie im Unglück Gleichmut und Standhaftigkeit bewahren; dass Gott uns in keinem Teil unsres ganzen Wesens seiner Hilfe entbehren lasse; und endlich, »Er möge den Satan unter unsern Füßen zermalmen« (Röm 16, 20). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''16''' Es erübrigt noch, dass der Pfarrer das gläubige Volk mahne, was es bei dieser Bitte ganz besonders betrachten und erwägen soll. Da ist vor allem das eine sehr wirksam, dass wir in klarer Erkenntnis der großen menschlichen Schwäche unsern Kräften misstrauen, unsre Hoffnung, [der Versuchung] heil zu entkommen, ganz auf Gottes Güte stellen, und im Vertrauen auf seinen Schutz auch in den größten Gefahren guten Mutes sind, besonders wenn wir bedenken, wie Gott schon viele, die von solch freudiger Zuversicht erfüllt waren, dem geöffneten Rachen Satans entrissen hat. Hat Er nicht Joseph aus der höchsten Gefahr befreit, als ihn die Flammen eines von wahnsinniger Gier brünstigen Frau schon umzüngelten, und ihn zu hohen Ehren gebracht (Gen 39, 40)? Hat Er nicht Susanna, die von Satansdienern hart bedrängt schon nahe daran war, durch ungerechten Richterspruch dem Tode überliefert zu werden, am Leben erhalten (Dan 13, 35)? Und kein Wunder! Heißt es doch: »Ihr Herz war nämlich voll Vertrauen auf den Herrn« (Dan 13, 35). Reich an Ruhm und Ehre ist auch Job, der über Welt, Fleisch und Teufel triumphierte. Beispiele solcher Art gibt es noch sehr viele, nur muss sie der Pfarrer fleißig ausnützen, um das gläubige Volk zu solch fester Hoffnung aufzumuntern. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''17''' Die Gläubigen sollen auch daran denken, was für einen Führer sie gegen die feindlichen Versuchungen haben, nämlich Christus den Herrn, der in diesem Kampf schon den Sieg davongetragen hat. Er hat in eigener Person den Teufel besiegt. Er ist der »Stärkere«, der über den bewaffneten Starken gekommen ist, ihn überwunden und ihm Waffen und Beute weggenommen hat (Lk 11, 22). - Von seinem Sieg über die Welt heißt es beim hl. Johannes: »Habet Vertrauen, ich habe die Welt überwunden« (Joh 16, 33). Und in der Geheimen Offenbarung heißt Er der siegreiche »Löwe«, und Er sei ausgezogen »als Sieger, um zu siegen« (Offb 5, 5; 6, 2), weil Er in seinem Sieg auch seinen Anhängern die Macht zu siegen verlieh. Der hl. Paulus führt im Brief an die Hebräer eine Menge solcher Siege von Heiligen an, die »kraft des Glaubens Königreiche bezwangen ... Löwenrachen verschlossen« usw. (Hebr 11, 33). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Was wir von den Taten vergangener Zeiten lesen, soll uns dann veranlassen, an die Siege zu denken, die Menschen voll des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe Tag für Tag über die innern und äußern Angriffe der Teufel erringen. Dieser Siege sind so viele und so glänzende, dass wir, falls wir sie mit unsern Augen schauen könnten, glauben müssten, es käme [auf der Welt] nichts vor, was so häufig und so herrlich ist. Über die Niederlage der Feinde solcher Menschen schreibt der hl. Johannes also: »Euch Jünglinge habe ich geschrieben, weil ihr stark seid, weil das Wort Gottes in euch bleibt und weil ihr den Bösen überwunden habt« (1 Joh 2, 14). '''18''' Freilich durch Müßiggang, Schläfrigkeit, Weingelage, Schmausen und Sinnenlust wird der Teufel nicht überwunden; sondern durch Gebet, Arbeit, Wachsamkeit, Enthaltsamkeit, Selbstbeherrschung und Keuschheit. »Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet«, lautet ein schon einmal erwähntes Schriftwort (Mt 26, 41). Die solche Waffen gebrauchen, schlagen den Teufel in die Flucht; denn wer dem Teufel widersteht, vor dem flieht er (Jak 4, 7). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Doch beim Gedanken an solche Siege der Heiligen verweile niemand selbstgefällig, keiner überhebe sich, als ob er den Versuchungen und Angriffen der bösen Geister aus eigenen Kräften widerstehen könnte. Das geht über unsre Natur, über die menschliche Schwachheit. '''19''' Die Kräfte, mit denen wir Satan und seine Helfer zu Boden strecken, kommen von Gott: »Er macht unsre Arme zu einem ehernen Bogen« (Ps 17, 35); durch seine Güte »wird der Bogen der Starken zerbrochen und werden die Schwachen mit Kraft umgürtet« (1 Sam 2, 4); Er gibt uns »Schutz und Heil, seine Rechte schirmt uns« (Ps 17, 36); »er lehrt unsre Hände den Kampf und unsre Fäuste den Krieg« (Ps 143, 1). Gott allein also müssen wir für den Sieg Dank sagen; nur durch Ihn und mit Ihm können wir siegen. So hielt es der Apostel, wenn er sagt: »Gott aber sei Dank, der uns den Sieg verliehen durch unsern Herrn Jesus Christus« (1 Kor 15, 57). Ihn preist als Urheber des Sieges auch jene Stimme vom Himmel in der Geheimen Offenbarung: »Nun ist gekommen das Heil, die Macht und das Reich unsres Gottes und die Macht seines Gesalbten; denn gestürzt ist der Ankläger unsrer Brüder . . . Sie haben überwunden durch das Blut des Lammes« (Offb 2, 10. 11). Dasselbe Buch bezeugt Christi des Herrn Sieg über die Welt und das Fleisch all folgender Stelle: »Sie werden mit dem Lamm Krieg führen, aber das Lamm wird sie besiegen« (Offb 14, 17). Soviel über die Grundlage und den Weg zum Sieg. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''20''' Nach diesen Darlegungen sollen die Pfarrer über die von Gott schon bereit gestellten Siegeskränze zum gläubigen Volk sprechen und über die Größe der für die Sieger bestimmten ewigen Belohnungen. Dafür können sie gleichfalls aus der Geheimen Offenbarung göttliche Zeugnisse anführen z. B. »Wer siegt, wird vom zweiten Tod nichts zu erleiden haben« (Offb 2, 11). Ferner: »Wer siegt, wird so mit weißen Gewändern bekleidet werden. Ich werde seinen Namen nimmer auslöschen aus dem Buch des Lebens; sondern werde ihn bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln (Offb 3, 5). Und bald nachher spricht Gott unser Herr selbst zu Johannes also: »Wer siegt, den will ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen und nimmer soll er von dort weichen müssen« (Offb 3, 12). Weiter heißt es: »Wer siegt, den lasse ich mit mir auf meinem Throne sitzen; wie auch ich gesiegt habe und mich zu meinem Vater auf den Thron setzen durfte« (Offb 3, 21). Endlich nach Beschreibung der Herrlichkeit der Heiligen und der Fülle der im Himmel zum ewigen Genuss dargebotenen Güter wird [im genannten hl. Buch hinzugefügt: »Wer siegt, wird das alles besitzen« (Offb 21, 7). </ins></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>[Fortsetzung folgt]</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>[Fortsetzung folgt]</div></td></tr>
</table>Oswaldhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Catechismus_Romanus_IV._Teil:_Vom_Gebet_und_vom_Vaterunser&diff=122528&oldid=prevOswald am 24. Juli 2014 um 06:28 Uhr2014-07-24T06:28:34Z<p></p>
<table class="diff diff-contentalign-left" data-mw="interface">
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<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">← Nächstältere Version</td>
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">Version vom 24. Juli 2014, 06:28 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l501" >Zeile 501:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 501:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>'''17''' Das Wörtlein »wie« kann in doppeltem Sinn genommen werden: entweder zur Bezeichnung der Ähnlichkeit, danach würden wir also beten: in der Weise wie wir unsern Beleidigern Unrecht und Kränkungen verzeihen, möge Gott auch uns die Sünden vergeben. Es kann aber auch die Bedingung ausdrücken: diesen Sinn hat Christus der Herr selbst dem Satz gegeben, als Er sprach: »Wenn ihr den Menschen ihre Sünden verzeiht, wird euer himmlischer Vater auch euch eure Sünden vergeben; wenn aber ihr den Menschen nicht verzeiht, so wird euer himmlischer Vater auch euch eure Sünden nicht vergeben« (Mt 6, 14 f). Mag man es nehmen wie man will, in jedem Fall wird die Notwendigkeit der Verzeihung betont: Wenn wir von Gott Vergebung unsrer Sünden erwarten, müssen wir notwendig gegen die Milde walten lassen, die uns Unrecht zugefügt haben. Ja, so sehr verlangt Gott von uns Vergessen der erlittenen Unbilden und gegenseitige wohlwollende Liebe, dass Er Gaben und Opfer derer zurückweist und verschmäht, die sich nicht miteinander versöhnt haben. '''18''' Übrigens verlangt schon das Naturgesetz, dass wir uns gegen andere so verhalten, wie wir wünschen, dass sie gegen uns gesinnt seien. Wahrlich, es wäre eine große Unverschämtheit, wenn einer Gott um Nachsicht der Strafe für seine Sünden bäte, während er selbst gegen seinen Nebenmenschen in feindlicher Stimmung verharren wollte. </div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>'''17''' Das Wörtlein »wie« kann in doppeltem Sinn genommen werden: entweder zur Bezeichnung der Ähnlichkeit, danach würden wir also beten: in der Weise wie wir unsern Beleidigern Unrecht und Kränkungen verzeihen, möge Gott auch uns die Sünden vergeben. Es kann aber auch die Bedingung ausdrücken: diesen Sinn hat Christus der Herr selbst dem Satz gegeben, als Er sprach: »Wenn ihr den Menschen ihre Sünden verzeiht, wird euer himmlischer Vater auch euch eure Sünden vergeben; wenn aber ihr den Menschen nicht verzeiht, so wird euer himmlischer Vater auch euch eure Sünden nicht vergeben« (Mt 6, 14 f). Mag man es nehmen wie man will, in jedem Fall wird die Notwendigkeit der Verzeihung betont: Wenn wir von Gott Vergebung unsrer Sünden erwarten, müssen wir notwendig gegen die Milde walten lassen, die uns Unrecht zugefügt haben. Ja, so sehr verlangt Gott von uns Vergessen der erlittenen Unbilden und gegenseitige wohlwollende Liebe, dass Er Gaben und Opfer derer zurückweist und verschmäht, die sich nicht miteinander versöhnt haben. '''18''' Übrigens verlangt schon das Naturgesetz, dass wir uns gegen andere so verhalten, wie wir wünschen, dass sie gegen uns gesinnt seien. Wahrlich, es wäre eine große Unverschämtheit, wenn einer Gott um Nachsicht der Strafe für seine Sünden bäte, während er selbst gegen seinen Nebenmenschen in feindlicher Stimmung verharren wollte. </div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Es müssen daher alle, denen Unrecht zugefügt wurde, zum Verzeihen geneigt und bereit sein. Schon durch die Fassung dieser Bitte müssen sie sich dazu gedrängt fühlen; und beim hl. Lukas befiehlt es Gott noch ausdrücklich: »Wenn dein Bruder wider dich sündigt, weise ihn zurecht, geht er in sich, dann vergib ihm; und sollte er sich siebenmal im Tage gegen dich verfehlen und siebenmal wieder zu dir kommen und sagen: es tut mir leid, so vergib ihm« (Lk 17, 3f.); und beim hl. Matthäus heißt es: »Liebet eure Feinde« (Mt 5, 44); der Apostel schreibt und lange vor ihm Salomon: »Wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen, wenn ihn dürstet, tränke ihn« (Röm 12,20; Spr. 25, 21). Endlich beim hl. Markus steht geschrieben: »Wenn ihr zum Gebete hintretet, vergebt, wenn ihr gegen jemand etwas habt; damit euer himmlischer Vater auch euch eure Sünden vergebe« (Mk 11, 25).</ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''19''' Da es jedoch für die gefallene Natur des Menschen nichts Schwierigeres gibt, als dem Beleidiger verzeihen, müssen die Seelsorger mit der ganzen Kraft des Herzens und Schärfe des Verstandes die Gemüter der Gläubigen zu der für einen Christen durchaus notwendigen milden und barmherzigen Gesinnung umzustimmen und zu bewegen suchen. Daher sollen sie die Aussprüche der Hl. Schrift, aus denen man Gottes Befehl zum Verzeihen heraushören kann, ausführlich behandeln. Sie sollen die sichere Wahrheit verkünden: wenn die Menschen Beleidigungen leicht verzeihen und die Feinde von Herzen lieben, so sei das ein gutes Zeichen, dass sie sich im Stande der Gotteskindschaft befinden. Denn wenn wir die Feinde lieben, wird in der Tat unsre Verwandtschaft mit Gott unserm Vater offenbar, der das im Zustande traurigster Gottentfremdung, ja Gottesfeindschaft befindliche Menschengeschlecht durch den Tod seines Sohnes vom ewigen Verderben erlöste und mit sich versöhnte. Den Schluss dieser eindringlichen Ermahnung bilde jener Befehl Christi, den wir nur zu unsrer großen Schande und zum eigenen Schaden überhören könnten: »Betet für die, die euch verfolgen und verleumden, dass ihr Kinder eures himmlischen Vaters seid« (Mt 5, 44 f). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''20''' Freilich bedarf es hier einer mehr als gewöhnlichen Klugheit der Seelsorger, damit niemand, der einerseits die Schwierigkeit, anderseits die unbedingte Verpflichtung dieses Gebotes erkennt, am Heil verzweifle. Es gibt nämlich Menschen genug, die das einmal erkannte Gebot, man müsse erlittenes Unrecht durch freiwilliges Vergessen aus der Welt schaffen und die Feinde lieben, ehrlich zu erfüllen wünschen und es auch nach Kräften erfüllen. Sie fühlen sich jedoch außerstande, sich jegliche Erinnerung an die Unbilden aus dem Sinn zu schlagen; es bleibt eben in der Seele noch ein Rest von Abneigung zurück. Darüber geraten sie in große Gewissensangst, ob sie wohl ehrlich und aufrichtig die Feindschaft aufgegeben hätten und dem Befehle Gottes gehorchen. Da müssen nun die Seelsorger auf den Widerstreit zwischen Fleisch und Geist aufmerksam machen: der sinnliche Teil des Menschen ist zur Rachsucht geneigt, während die gläubige Vernunft zum Verzeihen antreibt; deshalb besteht zwischen ihnen beständig Aufruhr und Kampf. Sie werden also dartun, dass man nicht am Seelenheil zu verzweifeln brauche, wenn die Triebe der verderbten Natur gegen die Vernunft aufbegehren und Widerstand leisten; wenn nur der Geist bei seiner Pflicht verharrt, nämlich beim Willensentschluss, die Unbilden zu verzeihen und den Nebenmenschen zu lieben. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''21''' Es könnte nun auch solche geben, die sich noch nicht entschließen können, das erlittene Unrecht zu vergessen und die Feinde zu lieben; infolgedessen lassen sie sich durch die dieser Bitte beigefügte Bedingung abschrecken und wollen das Gebet des Herrn überhaupt nicht verrichten. Um sie von einem so verhängnisvollen Irrweg abzubringen, müssen ihnen die Pfarrer folgende zwei Gründe entgegen halten: Einmal betet jeder Gläubige dieses Gebet im Namen der ganzen Kirche; nun gibt es aber in ihr gewiss so manche Gottesfürchtige, die ihren Schuldigern die Schulden, wie sie hier verstanden werden, vergeben haben. Dazu kommt, wenn wir Gott um etwas Bestimmtes bitten, bitten wir gleichzeitig auch um das, was wir von unsrer Seite zur Erfüllung der Bitte notwendig beitragen müssen. Beten wir z. B. um Verzeihung der Sünden, so beten wir auch um die Gnade wahrer Buße: wir beten um einen tiefinnern Reueschmerz, wir flehen um Kraft, die Sünden zu verabscheuen und sie mit kindlicher Aufrichtigkeit dem Priester zu beichten. Da wir also verpflichtet sind, denen zu verzeihen, die uns einen Schaden oder sonst ein Übel zugefügt haben, so beten wir, wenn wir Gott um Verzeihung unsrer Sünden bitten, zugleich auch um die Gnade der Versöhnlichkeit gegen unsre Feinde. Die Gläubigen also, die von der unbegründeten und schädlichen Furcht gequält werden, sie möchten durch das »Vaterunser« Gott noch mehr gegen sich einnehmen, sind von dieser Meinung durchaus abzubringen. Im Gegenteil, man muss sie mahnen, dies Gebet recht oft zu verrichten, damit sie vom Vater-Gott jene Seelenstimmung erlangen, die sie den Beleidigern verzeihen und die Feinde lieben lässt. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''22''' Soll diese Bitte wirklich fruchtbar sein, müssen wir zunächst ernstlich bedenken, dass wir als Bettler vor Gott erscheinen, um Ihn um Vergebung zu bitten. Da diese nur Bußfertigen gewährt wird, müssen wir von jener Liebe und Ehrfurcht beseelt sein, wie sie Büßern zusteht. Solchen ziemt es aber zu allermeist, sich ihre Sünden und Laster vor Augen zu halten und sie mit Reuetränen zu sühnen. Und mit dem Gedanken an die Vergangenheit muss sich noch die Vorsicht für die Zukunft verbinden, namentlich in jenen Dingen, die uns schon Gelegenheit zur Sünde waren und daher wieder Anlass werden könnten, den Vater-Gott zu beleidigen. So war David gesinnt, als er sprach: »Und meine Sünde ist immerdar vor mir« (Ps 50, 5) und ein anderes Mal: »Mit Tränen netz ich jede Nacht mein Bett und wasch mit ihnen meine Lagerstätte« (Ps 6, 7). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Man vergegenwärtige sich ferner den großen Gebetseifer derer, die von Gott auf ihr Gebet hin Verzeihung ihrer Sünden erlangt haben; wie jener Zöllner, der vor Scham und Schmerz von ferne stand, die Augen zu Boden schlug und nur an seine Brust klopfte und dies eine Gebet verrichtete: »O Gott, sei mir Sünder gnädig« (Lk 18, 13); oder wie die Sünderin, die von rückwärts an Christus den Herrn herantrat, mit Tränen seine Füße benetzte, mit ihren Haaren trocknete und sie sodann küsste (Lk 7, 38); oder endlich wie der Apostelfürst Petrus: »der hinaus ging und bitterlich weinte« (Mt 26, 75). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''23''' Auch ist zu bedenken, je schwächer wir Menschen sind und je mehr Neigung wir zu Seelenkrankheiten d. i. zu Sünden haben, um so mehr und um so öfter brauchen wir Arzneien: Buße und Eucharistie sind aber der kranken Seele Heilmittel; die soll das gläubige Volk möglichst oft gebrauchen. Ferner ist nach Ausweis der Hl. Schrift das Almosen ein geeignetes Mittel zur Heilung von Seelenwunden. Wer also diese Bitte recht gut verrichten will, soll, so gut er es vermag, wohltätig sein gegen Notleidende; welchen Wert das zur Tilgung von Sündenmakeln hat, bezeugt der Erzengel Raphael im Buch Tobias mit den Worten: »Das Almosen rettet vom Tode; es ist es, das von Sünden reinigt und Barmherzigkeit und ewiges Leben finden lässt« (Tob 12, 9). Dasselbe bezeugt Daniel, der den König Nabuchodonosor also mahnt: »Mach dich los von deinen Sünden durch Almosen, von deinen Missetaten durch Barmherzigkeit gegen die Armen (Dan 4, 24). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Die größte Wohltat aber und der beste Erweis von Barmherzigkeit ist: die Unbilden vergessen und wohlwollend gegen die gesinnt sein, die entweder dir oder den Deinen am Vermögen oder an der Ehre oder am Leibe Schaden zugefügt haben. Wer sich also einen besonders gnädigen Gott wünscht, der bringe Ihm seine Feindschaften zum Opfer, vergebe jede Beleidigung, bete bereitwilligst für seine Widersacher und ergreife jede Gelegenheit, sich ihrer anzunehmen. Da wir jedoch diesen Punkt schon behandelt haben, als vom vorsätzlichen Totschlag die Rede war, verweisen wir die Pfarrer auf jene Stelle. Schließen mögen sie diese Bitte mit dem Gedanken: nichts Ungerechteres gebe es noch lasse sich denken, als wenn einer, der gegen die Mitmenschen hartherzig ist und sich gegen niemand milde erweist, wenn der nun verlangte, dass Gott gegen ihn mild und gütig sei. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">==='''<center>Fünfzehntes Kapitel: Die sechste Bitte des Vaterunsers <br> »Und führe uns nicht in Versuchung« </center>'''===</ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''1''' Eines steht außer Zweifel: Haben die Gotteskinder Verzeihung ihrer Sünden erlangt, ist in ihnen die Begeisterung für den Dienst Gottes und die Ehrfurcht vor Ihm und das Verlangen nach dem himmlischen Reich entzündet, erfüllen sie alle Kindespflichten gegen die göttliche Majestät und überlassen sie sich ganz seinem väterlichen Willen und seiner liebevollen Fürsorge, dann wird der Feind des Menschengeschlechtes sicher seine ganze Arglist gegen . sie aufbieten, alle Minen springen lassen und sie so bedrängen, dass man fürchten muss, sie werden in ihrem Entschluss wankend werden, ihn aufgeben, wieder in die alten Laster zurückfallen, ja noch schlechter werden, als sie früher waren. Dann könnte man auf sie mit Recht das Wort des Apostelfürsten anwenden: »Es wäre besser für sie, wenn sie den Weg der Gerechtigkeit gar nicht kennen gelernt hätten, als dass sie ihn erkannten und sich dann von dem ihnen überlieferten heiligen Gebote wieder abwandten« (2 Petr 2, 21). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''2''' Darum wurde uns von Christus dem Herrn diese Bitte anbefohlen: täglich sollen wir uns Gott empfehlen und seine väterliche Fürsorge und seinen Schutz erflehen, in der sicheren Überzeugung, dass wir ohne Gottes Schutz in die Fallstricke des arglistigen Feindes geraten und nicht mehr loskommen. Übrigens heißt der Herr uns nicht bloß im Vaterunser zu Gott beten, Er wolle uns nicht in Versuchung fallen lassen, sondern auch in der Rede, die Er kurz vor seinem Tode an die hl. Apostel hielt, mahnte Er sie an diese Pflicht, indem Er trotz seiner Versicherung, dass sie rein seien (Joh 13, 10), sagte: »Betet, dass ihr nicht in Versuchung fallet« (Mt 26, 41). Diese wiederholte Mahnung Christi des Herrn macht es den Pfarrern zur strengen Pflicht, mit allem Fleiß das gläubige Volk zur häufigen Verrichtung dieses Gebetes zu bewegen; da uns Menschen vom bösen Feind zu jeder Stunde so viele Gefahren bereitet werden, müssen wir Gott, der allein wirksam helfen kann, immer wieder anflehen: »Führe uns nicht in Versuchung«. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''3''' Wie sehr sie dieser göttlichen Hilfe bedürfen, werden die Gläubigen leicht begreifen, wenn sie der eigenen Schwäche und Unwissenheit gedenken und sich an den Ausspruch Christi des Herrn erinnern: »Der Geist ist zwar willig, aber das Fleisch ist schwach« (Mt 26, 41); wenn sie sich daran erinnern, wie schwer und wie unheilvoll der Mensch unter dem Einfluss des Teufels fallen kann, sofern er nicht von der Rechten Gottes gehalten wird. Was könnte diese menschliche Schwäche besser beleuchten als das Beispiel des hl. Chores der Apostel, - die eben noch voll Mut, beim ersten Schreck die Flucht ergriffen und den Erlöser im Stich ließen? Noch auffallender ist das Benehmen des Apostelfürsten: Er, der mit solchem Nachdruck seinen hervorragenden Mut und seine besondere Liebe zu Christus dem Herrn ausgesprochen und eben noch voll Selbstvertrauen erklärt hatte: »Auch wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen« (Mt 26, 35), - erschrak gleich darauf beim ersten Wort einer Magd zusammen und beteuerte mit einem Eidschwur, er kenne den Herrn nicht. Seiner so großen Bereitwilligkeit des Geistes entsprachen nämlich nicht die Kräfte. Wenn so heilige Männer ob der Schwäche der menschlichen Natur, der sie zuviel zutrauten, in schwere Sünden fielen, was haben dann nicht wir andern zu fürchten, die von ihrer Heiligkeit weit entfernt sind.</ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''4''' Der Pfarrer mache daher das gläubige Volk auf die Kämpfe und Gefahren aufmerksam, in denen wir uns ständig befinden, solang unsre Seele in diesem sterblichen Körper weilt, überall vom Fleisch, von der Welt und vom Satan bedrängt. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Was der Zorn, was die Begierlichkeit in uns vermögen, wie viele haben das nicht zu ihrem großen Schaden an sich erfahren müssen? Wer wird nicht von solchen Stacheln gequält, wer empfindet nicht ihre scharfen Spitzen? Wer wird nicht von diesen Feuerbränden versengt? Und der Stiche sind so viele und der Stöße so mannigfache, dass es schwer ist, ohne große Wunde davon zu kommen. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Außer diesen in uns selbst hausenden und lebenden Feinden gibt es noch jene grimmigen Widersacher, von denen geschrieben steht: »Unser Kampf geht nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Mächte, gegen die Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finstern Welt, gegen die bösen Geister unter dem Himmel« (Eph 6, 12). '''5''' Es kommen nämlich zu den Kämpfen im Innern Angriffe von außen und Überfälle der Teufel, die uns offen angehen und auf Schleichwegen in die Seele eindringen, so zwar, dass wir uns gegen sie kaum sichern können. »Fürsten« nennt sie der Apostel wegen der Erhabenheit ihrer Natur (denn in bezug auf die Natur überragen sie die Menschen und die übrigen sinnfälligen Geschöpfe). »Mächte« heißt er sie, weil sie nicht bloß durch die Natur, sondern auch durch Macht hervorragen. Auch »Beherrscher der finstern Welt« werden sie genannt; denn nicht die schöne und lichte Welt, d. h. die Guten und Frommen beherrschen sie, sondern die dunkle und finstere, jene Menschen nämlich, die durch ein Leben in Schmutz und Nacht, von Sünden und Lastern verblendet, ihr Vergnügen darin finden, dem Fürsten der Finsternis als ihrem Führer zu folgen. Der Apostel gibt den Teufeln auch den Namen »Geister der Bosheit«; denn wie es eine Bosheit des Fleisches gibt, so auch eine solche des Geistes. Die so genannte »fleischliche Bosheit« entzündet die Begierde nach sinnlichen Ausschweifungen und Genüssen. Unter »geistiger Bosheit« versteht man die bösen Neigungen und verkehrten Leidenschaften, die zum höheren Seelenleben gehören; diese sind im Vergleich mit jenen um so schlimmer, je höher und edler Geist und Vernunft sind. Und weil Satan als Geist der Bosheit vor allem darauf abzielt, uns des himmlischen Erbes zu berauben, sagt der Apostel »unter dem Himmel«. Daraus kann man leicht ersehen, dass die Stärke der Feinde groß, ihr Mut unbeugsam und ihr Hass gegen uns furchtbar und grenzenlos ist; ebenso, dass sie beständig gegen uns Krieg führen, so dass es mit ihnen keinen Frieden und keinen Waffenstillstand geben kann. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''6''' Wie vermessen sie aber sind, zeigt das Wort Satans beim Propheten: »Zum Himmel will ich emporsteigen« (Jes 14, 13). Er hat sich an die ersten Menschen im Paradies herangemacht; er richtete seine Angriffe gegen die Propheten; er verlangte leidenschaftlich, wie der Herr im Evangelium sagt, die Apostel »zu sieben wie den Weizen« (Lk 22, 31); er war frech genug, Christus dem Herrn selbst unter die Augen zu treten. Eben diese unersättliche Gier und nimmermüde Geschäftigkeit hat der hl. Petrus beschrieben, wenn er sagt: »Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könne« (1 Petr 5, 8). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Und nicht etwa Satan (der Fürst der bösen Geister) allein versucht die Menschen, zuweilen gehen die Teufel scharenweise auf den einzelnen los. Das hat jener böse Geist eingestanden, der von Christus dem Herrn um seinen Namen gefragt, zur Antwort gab: »Mein Name ist Legion« (Mk 5, 9); es war nämlich eine ganze Menge böser Geister, die jenen armen Menschen gequält hatten. Und von einem andern heißt es: »Er nimmt sieben andere Geister mit sich, schlimmer als er und sie treten ein und wohnen daselbst« (Mt 12, 45). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''7''' Viele meinen, das alles seien nur Märchen, weil sie den Einfluss und den Ansturm der bösen Geister gar nicht spüren. Dass solche von den bösen Geistern nicht angegriffen werden, ist nicht zu wundern; haben sie sich ja selbst aus freien Stücken ihnen ausgeliefert. Menschen, die keine Frömmigkeit, keine Liebe, überhaupt keine Tugend haben, die sich für einen Christen gehört, sind schon ganz und gar in der Gewalt des Teufels und er hat nicht nötig, sie durch Versuchungen zu Fall zu bringen, da er schon so wie so, und zwar mit ihrer Einwilligung, in ihrer Seele haust. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Die sich aber Gott ergeben haben und schon auf Erden ein himmlisches Leben führen, werden ganz besonders vom Satan angefallen; sie hasst er mit ganzem Ingrimm und bereitet ihnen zu jeder Zeit Nachstellungen. Die Biblische Geschichte bietet eine Fülle von Beispielen, wie er heilige Menschen trotz ihrer Unerschrockenheit und Standhaftigkeit schließlich doch mit Gewalt oder List zu Fall gebracht hat. Adam, David, Salomon und andere, die aufzuzählen zu weit führen würde, haben wütende Angriffe der bösen Geister erfahren, sowie deren Verschlagenheit und Hinterlist, gegen die man mit bloß menschlicher Klugheit und Kraft nicht aufkommen kann. Wer also darf sich, auf sich allein gestellt, sicher fühlen? Eben deswegen muss man andächtig und aufrichtig Gott bitten, dass Er uns nicht »über unsre Kräfte versucht werden lasse, sondern mit der Versuchung zugleich auch den guten Ausgang schaffe, dass wir widerstehen können« (1 Kor 10, 13). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''8''' Man muss hier den Gläubigen auch Mut machen, wenn etwa manche aus Verzagtheit oder aus Unwissenheit vor der Macht der bösen Geister zu sehr erschrecken sollten. Sie mögen nur im Sturm der Versuchungen zu diesem Gebet wie in einen sichern Hafen fliehen. Denn der Satan kann uns bei all seiner Macht und Zudringlichkeit und trotz seines tödlichen Hasses gegen unser Geschlecht, weder so stark noch solang er will versuchen oder belästigen, vielmehr hängt sein ganzer Einfluss vom Walten und Gewähren der göttlichen Vorsehung ab. Das bekannteste Beispiel dafür ist Job: hätte nicht Gott betreff seiner zum Teufel gesagt: »Siehe, alles was er hat, ist in deiner Hand« (Job 1, 12), so hätte Satan nichts von seinem Besitze anrühren dürfen. Hätte Gott aber nicht auch hinzugefügt: »Nur gegen ihn selbst darfst du deine Hand nicht ausstrecken,« so wäre Job sicher mitsamt seinen Kindern und seiner Habe zugrunde gegangen. Ja so sehr ist die Macht der bösen Geister gebunden, dass sie ohne Zulassung von Seite Gottes nicht einmal hätten in die Schweine fahren können, wovon die Evangelien berichten (Mt 8, 31). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''9''' Um den Sinn dieser Bitte ganz zu verstehen, muss noch gesagt werden, was hier» Versuchung«, ebenso was »in Versuchung geführt werden« bedeutet. »Versuchen« heißt den, der versucht wird, auf die Probe stellen, um herauszubringen, ob das, worauf es uns ankommt, auf Wahrheit beruht. Diese Art zu versuchen ist bei Gott natürlich ausgeschlossen. Denn was kann es geben, das Gott noch nicht weiß? Heißt es doch: »Alles liegt bloß und offen vor seinen Augen« (Hebr 4, 13). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Eine andre Art zu versuchen besteht darin, dass man durch sein Vorgehen gewöhnlich etwas anderes anstrebt entweder in guter oder in böser Absicht: in guter, wenn auf diese Weise jemandes Tugend erprobt werden soll, damit sie klar erkannt werde, um dann einen solchen mit Gütern und Ehren zu überhäufen, sein Beispiel andern zur Nachahmung vorzustellen und dadurch alle zum Lob Gottes anzueifern. Nur diese Art zu versuchen kommt Gott zu. Ein Beispiel einer solchen Versuchung ist im Deuteronomium zu lesen: »Der Herr euer Gott versucht euch, damit offenkundig werde, ob ihr ihn liebt oder nicht« (Dtn 13, 3). So sagt man auch, Gott versuche die Seinen, wenn Er sie mit Armut, Krankheit und andern Drangsalen heimsucht; Er tut das, um ihre Geduld zu prüfen und um sie andern als Vorbild christlicher Pflichterfüllung hinzustellen. So lesen wir, dass Abraham versucht wurde, da er seinen Sohn opfern sollte; dadurch ward er ein ganz einziges Muster des Gehorsams und der Geduld zum ewigen Angedenken bei den Menschen (Gen 22). Im gleichen Sinn heißt es von Tobias: »Weil du Gott wohlgefällig warst, musste dich die Versuchung erproben« (Tob 12, 13). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''10''' Zum Bösen werden die Menschen versucht, wenn sie in die Sünde oder ins Verderben hineingetrieben werden; das ist so recht das Geschäft des Teufels. Der versucht die Menschen in der Absicht, sie zu täuschen und zu Fall zu bringen. Deshalb heißt er in der Heiligen Schrift einfachhin »der Versucher« (Mt 4, 3). Bei diesen Versuchungen reizt er uns bald von innen her, indem er sich hierzu der Leidenschaften und Stimmungen unsrer Seele bedient; bald greift er uns von außen an und benützt dabei äußere Dinge: das eine Mal glückliche Ereignisse, um uns zum Stolz, das andere Mal widerwärtige, um uns zum Kleinmut zu bringen; zuweilen sind verdorbene Menschen seine Sendlinge und Spione, namentlich die Häretiker, die »auf dem Stuhl der Pestilenz sitzen« (Ps 1, 1) und den giftigen Samen gottloser Lehren ausstreuen, um Leute ohne klares Urteil in der Unterscheidung von Tugend und Laster - bei der ohnehin großen Neigung des Menschen zum Bösen - wankend zu machen und ins Verderben zu stürzen. </ins></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>[Fortsetzung folgt]</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>[Fortsetzung folgt]</div></td></tr>
</table>Oswaldhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Catechismus_Romanus_IV._Teil:_Vom_Gebet_und_vom_Vaterunser&diff=122475&oldid=prevOswald am 23. Juli 2014 um 08:15 Uhr2014-07-23T08:15:44Z<p></p>
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<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">← Nächstältere Version</td>
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">Version vom 23. Juli 2014, 08:15 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l451" >Zeile 451:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 451:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>'''23''' Zuletzt sollen noch die Reichen erinnert werden, sie hätten ihr Vermögen und ihren Reichtum Gott zu verdanken und sollten bedenken, dass sie deshalb mit Gütern überhäuft wurden, damit sie den Dürftigen davon mitteilen. Diese Lehre spricht der Apostel im ersten Brief an Timotheus aus (1 Tim 6, 6-10. 17-19). Daraus kann der Seelsorger kraftvolle inspirierte Gedanken entlehnen, um diesen Punkt mit großem Nutzen zu beleuchten. </div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>'''23''' Zuletzt sollen noch die Reichen erinnert werden, sie hätten ihr Vermögen und ihren Reichtum Gott zu verdanken und sollten bedenken, dass sie deshalb mit Gütern überhäuft wurden, damit sie den Dürftigen davon mitteilen. Diese Lehre spricht der Apostel im ersten Brief an Timotheus aus (1 Tim 6, 6-10. 17-19). Daraus kann der Seelsorger kraftvolle inspirierte Gedanken entlehnen, um diesen Punkt mit großem Nutzen zu beleuchten. </div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">==='''<center>Vierzehntes Kapitel: Die fünfte Bitte des Vaterunsers <br> »Vergib uns unsre Schulden, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern« </center>'''===</ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''1''' Zahllos sind die Beweise für Gottes unendliche Macht, Weisheit und Güte; denn wohin immer man Augen und Gedanken wenden mag, begegnen einem untrügliche Zeichen seiner gewaltigen Kraft und liebevollen Herablassung. Indes die Größe seiner Liebe und seine wunderbare Zuneigung gegen uns offenbart nichts so sehr, als das unerforschliche Geheimnis des bittern Leidens Jesu Christi. Aus ihm entsprang der unversiegliche Quell zur Reinigung vom Sündenschmutz. In diesen Quell begehren wir, angetrieben durch Gottes Gnade, hinabzutauchen, um uns zu entsühnen, wenn wir beten: »Vergib uns unsre Schulden«. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''2''' Diese Bitte enthält gewissermaßen das höchste aller Güter, die der Menschheit durch Jesus Christus in Fülle zuteil geworden sind. Das lehrt schon Isaias, da er sagt: »Dem Hause Jakob wird die Missetat erlassen werden und das ist die größte Frucht, dass seine Sünde weggenommen wird« (Jes 27, 9). Darauf verweist auch David, wenn er die glücklich preist, die diese heilsame Frucht empfangen durften, indem er spricht: »Glücklich, wem die Schuld vergeben« (Ps 31, 1). Die Seelsorger müssen daher mit Fleiß und Genauigkeit den Wortlaut dieser Bitte betrachten und erläutern, da sie, wie man sieht, zur Erreichung des himmlischen Lebens von so großer Bedeutung ist. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''3''' Wir beginnen hier eine neue Gebetsart. Denn bisher haben wir Gott um Güter gebeten und zwar nicht bloß um ewige und geistliche Werte, sondern auch um vergängliche und auf das Erdenleben bezügliche: von jetzt ab flehen wir um Abwendung von Übeln, seelischen wie leiblichen, diesseitigen sowohl wie jenseitigen. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''4''' Da man beim Beten nur dann auf Erhörung rechnen darf, wenn man in der rechten Gesinnung betet, muss gezeigt werden, wie man gestimmt sein muss, wenn man Gott diese Bitte vorträgt. Die Pfarrer sollen also das gläubige Volk mahnen: Für den, der sich zu diesem Gebet anschickt, sei das erste Erfordernis, dass er seine Sünden erkennt; ferner, dass er darüber wahre Reue empfindet; endlich soll er fest überzeugt sein, Gott verzeihe bereitwillig dem Sünder, wenn er die eben genannte rechte Seelenstimmung gewonnen hat; sonst könnte leicht die schmerzliche Erinnerung und der quälende Gedanke an die Sünden Verzweiflung an der Verzeihung zur Folge haben, wie einst bei Kain und Judas, die nur den erzürnten und strafenden, nicht aber den gütigen und barmherzigen Gott vor Augen hatten. Wir müssen also bei dieser Bitte so gesinnt sein, dass wir wohl mit tiefem Bedauern unsrer Sünden gedenken, dann aber zu Gott als unserm Vater und nicht als unserm Richter die Zuflucht nehmen und Ihn bitten, Er wolle nicht nach der Strenge seiner Gerechtigkeit, sondern nach der Milde seiner Barmherzigkeit mit uns verfahren. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''5''' Zur Anerkennung unsrer Sündhaftigkeit werden wir leicht gebracht, wenn wir vernehmen, wie Gott selbst uns in der Hl. Schrifl dazu ermahnt. So heißt es bei David: »Alle sind vom rechten Wege abgewichen, sind unnütz geworden allzumal; keiner ist, der Gutes tut, auch nicht ein einziger« (Ps 13, 3). Im gleichen Sinn sagt Salomon: »Es gibt keinen Gerechten auf Erden, der nur Gutes tut und nicht sündigt«. Daher gehört auch der Ausspruch: »Wer kann sagen, rein ist mein Herz, ich bin frei von Sünden« (Spr 20, 9)? Eben um die Menschen von solcher Anmaßung abzuschrecken, hat Johannes geschrieben: »Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, verführen wir uns selbst und die Wahrheit ist nicht in uns« (1 Joh 1, 8). Und bei Jeremias heißt es: »Du sagst: Ich bin ohne Sünde und ohne Schuld ganz und gar, es lasse daher dein Zorn von mir ab. Siehe, ich werde mit dir ins Gericht gehen, weil du gesagt hast: Ich habe nicht gesündigt« (Jer 2, 35). Alle diese Aussprüche hat eigentlich Christus der Herr selbst durch den Mund anderer getan und sie dann bestätigt, indem Er uns diese Bitte vorschrieb und damit das Bekenntnis unsrer Sündhaftigkeit forderte. Eine andere Auslegung wäre gegen die Autorität des Konzils von Mileve, das erklärte: »Es wurde der Beschluss gefasst: Wer behauptet, die Worte im Gebet des Herrn »vergib uns unsre Schulden« würden von den Heiligen bloß aus Demut, nicht aber aus innerster Überzeugung gebraucht, der sei im Bann« (Denz 108). In der Tat, wäre ein Bittsteller nicht unerträglich, der nicht Menschen, sondern Gott belügt, indem er mit den Lippen um Vergebung fleht, und dabei im Herzen spricht, er habe eigentlich nichts, was ihm vergeben werden müsste? </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''6''' Freilich ist die Erkenntnis der Sünden unerlässlich, es genügt jedoch nicht eine oberflächliche Erinnerung daran. Der Gedanke an unsre Sünden muss uns bitter sein, muss das Herz treffen, den Geist beunruhigen und einen innern Schmerz verursachen. Die Pfarrer müssen daher die Lehre mit Sorgfalt ausführen: die gläubigen Zuhörer sollen sich nämlich nicht bloß an ihre Sünden und Vergehen erinnern, sie müssen es vielmehr mit Betrübnis und Schmerz tun, damit sie sich voll innerer Zerknirschung zum Vater-Gott wenden und Ihn inbrünstig anflehen, Er möge ihnen die schmerzenden Sündenstacheln ausziehen. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Zu diesem Zweck sollen sie aber nicht bloß die Hässlichkeit der Sünden dem gläubigen Volk vor Augen zu stellen suchen, sondern auch die Unwürdigkeit und Erbärmlichkeit von uns Menschen: obschon nur verwesendes Fleisch und gemein durch und durch, wagen wir es dennoch, Gottes unbegreifliche Majestät und unfassbare Hoheit auf so unglaubliche Weise zu beleidigen; und das, nachdem wir von Ihm erschaffen, erlöst und mit unzählbaren und übergroßen Wohltaten überhäuft worden sind. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''7''' Und schließlich wozu? Um uns von Gott unserm Vater, dem höchsten Gut, zu trennen, und um schmählichen Sündenlohn der erniedrigendsten Knechtschaft des Teufels uns zu verschreiben; jenes [Geistes], der mit unsagbarer Grausamkeit in den Seelen derer herrscht, die das sanfte Joch Gottes abgeworfen und die zartesten Bande der Liebe, die unsre Seele mit dem Vater-Gott verknüpften, zerrissen haben, um zu ihm, dem erbittertsten Feind, überzugehen. Ganz mit Recht wird er in der Hl. Schrift »Fürst« und »Beherrscher der Welt«, »Fürst der Finsternis« und »Oberhaupt aller Kinder des Stolzes« genannt (Joh 14, 30; Eph 6, 12; Job 41, 25). Auf die, die unter der Tyrannei Satans schmachten, passt genau das Wort des Propheten Isaias: »Herr, unser Gott, es haben ganz andere Herrn als du über uns geherrscht« (Jes 26, 13). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''8''' Wenn es uns aber nicht rühren sollte, einen solchen Liebesbund gebrochen zu haben, müsste uns wenigstens das Unglück und die Trübsal, in die uns die Sünde gebracht hat, zu Herzen gehen: Verletzt wird die Heiligkeit der Seele, die, wie wir wissen, Braut Christi ist; geschändet wird der Tempel des Herrn solchen Tempelschändern aber gilt das Wort des Apostels: »Wenn einer den Tempel Gottes entweiht, den wird Gott verderben« (1 Kor 3, 17). Unzählig sind dann die Übel, die die Sünde über die Menschen bringt: David beschreibt dies beinahe endlose Verderben mit den Worten: »Nichts Heiles ist mehr an meinem Leib ob Deines Grolles; kein Friede ist in meinem Gebein ob meiner Sünden« (Ps 37, 4). Er kennt gar wohl die Furchtbarkeit dieses Unheils, da er bekennt, es gebe keinen Teil an ihm, der vom Pesthauch der Sünde unberührt geblieben; schon sei das Gift der Sünde ins Gebein gedrungen, d. h. Verstand und Wille, gleichsam die festesten Teile der Seele, sind schon davon ergriffen. Diese verheerende Pest meint die Hl. Schrift auch, wenn sie die Sünder lahm, taub, stumm, blind, kurzum: krank an allen Gliedern nennt. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Aber mehr noch als der Schmerz, den David über seine Sünden wie über ein Verbrechen empfand, ängstigt ihn der Gedanke an Gottes Zorn, den er durch die Sünde gegen sich herausgefordert hatte. Denn die Frevler führen Krieg mit Gott, der durch ihre Missetaten unglaublich beleidigt wird; sagt ja der Apostel: »Zorn und Grimm, Trübsal und Angst gebührt jeder Menschenseele die Böses verübt« (Röm 2,8 f ). Und wenn die sündhafte Handlung auch vorüber ist, so bleibt doch die Makel und Schuld der Sünde und dafür droht fort und fort Gottes Zorn, der der Sünde folgt wie der Schatten dem Körper. '''9''' Als David von diesen Stacheln gepeinigt wurde, da fühlte er sich angetrieben, für seine Sünden um Verzeihung zu bitten. Seinen fünfzigsten Psalm können die Pfarrer als Beispiel für einen solchen Schmerz anführen und ihren gläubigen Zuhörern zur Belehrung vorlegen, um sie gleich dem Propheten zum Reueschmerz d. h. zur wahren Buße und zur Hoffnung auf Verzeihung zu bewegen. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Den Nutzen eines solchen Vorgehens, um über unsre Sünden Schmerz empfinden zu lernen, zeigt Gottes Anrede an Israel beim Propheten Jeremias: um das Volk zur Buße zu bewegen, fordert Er es auf, sich die Übel, die der Sünde folgen, zu Herzen zu nehmen. »Siehe, sagt er, wie bitterböse es ist, dass du den Herrn deinen Gott verlassen hast und die Furcht vor mir nimmer bei dir ist, spricht der Herr der Heerscharen« (Jer 2, 19). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Von denen, die dieser so notwendigen Gesinnung der Erkenntnis und des Schmerzes über die Sünde entbehren, sagen die Propheten lsaias, Ezechiel und Zacharias, solche hätten »ein hartes, ein steinernes, ja ein diamanthartes Herz« (Jes 46, 12; Eze 36, 26; Sach 7, 12). Einem Steine gleich sind sie von keinem Schmerz erweicht und ohne Gefühl d. h. ohne heilsame Erkenntnis. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''10''' Aber das Volk darf vor lauter Entsetzen über die Schwere der Sünden nicht an der Möglichkeit der Verzeihung verzweifeln; daher müssen es die Pfarrer mit folgenden Gründen zum Vertrauen aufmuntern: Christus der Herr hat der Kirche die Gewalt gegeben, Sünden nachzulassen, wie im (10.) Artikel des hl. Glaubensbekenntnisses ausdrücklich gesagt wird; ferner hat Gott in dieser Bitte» Vergib uns unsre Schulden« die Größe seiner Güte und seines Wohlwollens gegen das Menschengeschlecht gezeigt. Denn wenn Gott nicht geneigt und bereit wäre, den Bußfertigen ihre Sünden zu vergeben, hätte Er uns gewiss nicht diese Gebetsformel vorgeschrieben. Prägen wir es daher tief unserm Herzen ein und halten wir daran fest: Der wird uns sicher die Milde des Vaters zuwenden, der uns befiehlt, ausdrücklich darum zu bitten. 11 Denn in dieser Bitte ist offenbar die Lehre enthalten: Gott ist gegen uns so gesinnt, dass Er den wahrhaft Reumütigen gern verzeiht. Freilich ist es Gott, gegen den wir durch Gehorsamsverweigerung sündigen; dessen weise Ordnung wir, soweit es an uns liegt, stören; den wir beleidigen und durch Wort und Tat verletzen. Aber dieser Gott ist der allgütige Vater; der alles vergeben kann, der ausdrücklich erklärt hat, dass Er auch alles vergeben will, der die Menschen sogar drängt, Ihn um Vergebung zu bitten, und ihnen die Worte in den Mund legt, mit denen sie es tun sollen. Es kann daher gar keinem Zweifel unterliegen, dass es mit Gottes Gnade in eines jeden Macht liegt, die Liebe Gottes wieder zu gewinnen. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Da der Beweis für Gottes volle Geneigtheit zu verzeihen den Glauben vermehrt, die Hoffnung stärkt und die Liebe entzündet, wird es gut sein, dafür auch Zeugnisse aus der Hl. Schrift und Beispiele von solchen anzuführen, denen Gott auf ihre Buße hin sehr große Sünden vergeben hat. Darüber ist schon in der Einleitung zu dieser Bitte und beim Glaubensartikel, der vom Nachlass der Sünden handelt, genug gesagt worden. Von da können die Pfarrer passende Gedanken nehmen; anderes mögen sie aus der Hl. Schrift schöpfen. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''»Schulden« '''</ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''12''' Um die gleiche Methode einzuhalten wie bei den früheren Bitten, soll nun erklärt werden, was hier unter »Schulden« zu verstehen ist, damit die Gläubigen nicht etwa durch die Mehrdeutigkeit des Wortes getäuscht, etwas anderes begehren, als man erbeten soll. Fürs erste muss man also wissen, dass wir keineswegs bitten, es möge uns die Liebe aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und aus unserm ganzen Gemüte nachgesehen werden, die wir ja Gott vor allen Dingen schulden: die Einlösung dieser Schuld ist einfach heilsnotwendig. Ferner umfasst das Wort »Schuld« den Gehorsam, die äußere und innere Gottesverehrung, sowie andere derartige Pflichten; natürlich beten wir nicht, dass wir hierzu nicht mehr gehalten sein sollen. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Um was wir beten, das ist die Befreiung von unsern Sünden. So hat es schon der heilige Lukas verstanden, der für »Schulden« »Sünden« gesetzt hat (Lk 11, 4). Dadurch, dass wir sie begehen, werden wir nämlich vor Gott schuldig und laden auch noch verdiente Strafen auf uns, die wir entweder durch Genugtuung oder durch Sühneleiden abbüßen müssen. Von letzterer Art war die Schuld, von der Christus der Herr durch den Mund des Propheten spricht: »Was ich nicht raubte, musste ich ersetzen« (Ps 68, 5). Dieser göttliche Ausspruch gibt uns zu verstehen, dass wir nicht bloß Schuldner, sondern auch zahlungsunfähig sind. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Weil also der Sünder allein keineswegs genugzutun vermag, '''13''' muss man sich an Gottes Barmherzigkeit wenden; diese aber ist untrennbar von seiner Gerechtigkeit, die Er unbedingt gewahrt wissen will. Daher muss man zum abbittenden und schützenden Verdienst des Leidens unsers Herrn Jesu Christi seine Zuflucht nehmen, ohne das noch niemand Vergebung seiner Sünden erlangt hat; denn aus ihm strömt wie aus der Quelle der ganze Wert jeglicher Genugtuung. Der Lösepreis, den Christus der Herr am Kreuz geleistet hat und der uns durch die Sakramente, sei es durch den Empfang oder das aufrichtige Verlangen danach, zugewendet wird, ist so groß, dass er uns Vergebung aller Sünden erlangt und bewirkt, die wir in dieser Bitte begehren. '''14''' Und wir begehren nicht etwa bloß Nachlass kleiner und leicht verzeihlicher Verfehlungen, sondern auch großer Todsünden; freilich ist dieses Gebet bei schweren Vergehen nur dann wirksam, wenn es mit dem Empfang des Bußsakramentes oder mit dem Verlangen danach verbunden wird. </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''»Unsre Schulden« '''</ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''15''' sagen wir in einem ganz andern Sinn, als wir im Vorausgehenden von »Unserm Brot« gesprochen haben. Denn unser Brot ist es, weil es uns durch Gottes Güte zuteil wird. Die Sünden aber sind unser, weil die Schuld ganz und gar auf unsrer Seite liegt; durch unsern Willen kommt ihnen die Sündhaftigkeit zu, denn Sünden sind sie nur, insofern sie freiwillig sind. Diese Schuld also, die auf uns lastet, gestehen wir ein und flehen zu Gott um Barmherzigkeit, ohne die es keine Verzeihung geben kann. Dabei gebrauchen wir keinerlei Entschuldigungen, schieben die Schuld auch nicht auf andere, wie Adam und Eva, unsre Stammeltern, taten. Wir verurteilen uns vielmehr selbst und machen, wenn wir verständig sind, das Gebet des Propheten uns zu eigen: »Lass mein Herz nicht gleiten zu boshaften Reden, um Entschuldigungen für meine Sünden zu suchen« (Ps 140,4). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''»Vergib uns« '''</ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''16''' Auch sagen wir nicht »vergib mir«, sondern »vergib uns«; denn die allumfassende brüderliche Gemeinschaft und Liebe verlangt von jedem einzelnen aus uns, dass wir auf das gemeinsame Heil der Nebenmenschen bedacht, auch für sie um Verzeihung bitten, wenn wir für uns solche Gebete verrichten. Diese Gebetsweise geht auf Christus den Herrn selbst zurück und wurde von der Kirche übernommen und stets geübt; am allermeisten hielten sich die Apostel selbst daran und brachten sie bei andern in Übung. Herrliche Beispiele von diesem brennenden Eifer, für das Heil der Nebenmenschen um Sündenvergebung zu beten, haben wir im Alten wie im Neuen Bund in Moses und Paulus. Der eine bat Gott: »Entweder vergib ihnen diese Missetat; wenn nicht, dann tilge mich aus deinem Buch« (Ex 32, 31 f); dieser schreibt: »Gern wollte ich selber mit dem Fluche beladen fern von Christus sein statt meiner Brüder« (Röm 9, 3). </ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''»Wie auch wir vergeben unsern Schuldigern« '''</ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></ins></div></td></tr>
<tr><td colspan="2"> </td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">'''17''' Das Wörtlein »wie« kann in doppeltem Sinn genommen werden: entweder zur Bezeichnung der Ähnlichkeit, danach würden wir also beten: in der Weise wie wir unsern Beleidigern Unrecht und Kränkungen verzeihen, möge Gott auch uns die Sünden vergeben. Es kann aber auch die Bedingung ausdrücken: diesen Sinn hat Christus der Herr selbst dem Satz gegeben, als Er sprach: »Wenn ihr den Menschen ihre Sünden verzeiht, wird euer himmlischer Vater auch euch eure Sünden vergeben; wenn aber ihr den Menschen nicht verzeiht, so wird euer himmlischer Vater auch euch eure Sünden nicht vergeben« (Mt 6, 14 f). Mag man es nehmen wie man will, in jedem Fall wird die Notwendigkeit der Verzeihung betont: Wenn wir von Gott Vergebung unsrer Sünden erwarten, müssen wir notwendig gegen die Milde walten lassen, die uns Unrecht zugefügt haben. Ja, so sehr verlangt Gott von uns Vergessen der erlittenen Unbilden und gegenseitige wohlwollende Liebe, dass Er Gaben und Opfer derer zurückweist und verschmäht, die sich nicht miteinander versöhnt haben. '''18''' Übrigens verlangt schon das Naturgesetz, dass wir uns gegen andere so verhalten, wie wir wünschen, dass sie gegen uns gesinnt seien. Wahrlich, es wäre eine große Unverschämtheit, wenn einer Gott um Nachsicht der Strafe für seine Sünden bäte, während er selbst gegen seinen Nebenmenschen in feindlicher Stimmung verharren wollte. </ins></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>[Fortsetzung folgt]</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>[Fortsetzung folgt]</div></td></tr>
</table>Oswaldhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Catechismus_Romanus_IV._Teil:_Vom_Gebet_und_vom_Vaterunser&diff=122448&oldid=prevOswald: vierte Bitte2014-07-22T07:36:50Z<p>vierte Bitte</p>
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