Alphons Maria Ratisbonne

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Alphonse-Marie Ratisbonne (* 1. Mai 1814 in Straßburg; † 6. Mai 1884 in Ain Karim in Jerusalem) war ein französischer Jesuit und war schließlich Mitglied in der Kongregationen der Schwestern und Priester "de Notre Dame de Sion".

Biografie

Alphons Maria Ratisbonne war Sohn eines reichen jüdischen Bankiers. Er studierte Literatur und Jura und wurde Advokat und Bankier. Am 20. Januar 1842 wurde er durch eine Marienerscheinung in der Kirche S. Andrea delle Fratte in Rom bekehrt und alsbald in der Jesuitenkirche al Gesú getauft.

Ab 20. Juni 1842 war er Novize der Gesellschaft Jesu in St. Acheul, erhielt am 20. September 1848 die Priesterweihe (1847 bereits nach anderen Angaben). Er widmete sich dann als Missionar apostolischen Arbeiten. Nach etlichen Jahren trat er mit Erlaubnis Pius IX. aus dem Jesuitenorden aus und wurde Mitglied der Prêtres de Notre-Dame de Sion, einem Orden, welchen sein Bruder Marie-Theodore Ratisbonne gründete.

1855 baute er für die Sionsschwestern in Jerusalem am Ecce-homo Bogen das große Kloster mit Waisenhaus, die Waisenhäuser St. Johann im Gebirge und St. Peter am Jaffator außerhalb Jerusalems.

Literatur